Leitfaden Homöopathie (German Edition)
kaltes Wasser.
Harnwege
Ständiger Harndrang, als sei die Blase voll.
Atemwege
Husten mit reichlich dickem, gelbem Auswurf. Lungentuberkulose nach Verletzung des Brustkorbs.
Brust, Rücken
Schwächegefühl der Brust. Schmerzen am Sternum. Rückenschmerz (Besserung durch Rückenlage und Druck). Lumbago (schlechter morgens vor dem Aufstehen).
Extremitäten
Bänderüberdehnungen, Verstauchungen, Verrenkungen. Schmerzende Sehnen und Knöchel. Zerschlagenheitsgefühl . Lähmigkeit nach Verstauchung. Steifheit der Gelenke. Kontrakturen der Finger. Ganglion des Handgelenks, Sehnenentzündung (am Daumen) nach Überanstrengung, Tennisarm, Achillodynie. Schmerzhafte Plattfüße. Schwielen der Hände. Ruhelosigkeit mit Bewegungsdrang.
Schlaf
Lebhafte, verworrene Träume.
Allgemeinsymptome
Verletzung von Knochen und Periost. Heilungsverzögerung bei Frakturen. Starke Prellungen mit Periostschmerzen . Periostschmerzen mit begleitendem Schwächegefühl. Jede Anstrengung ist erschöpfend. Schmerzen beim Sitzen (v.a. nach Sport wie z.B. Reiten oder Radfahren).
Miasmen
Psora.
Hinweis
Ruta folgt gut auf Arnica bei Verletzungen, die ein paar Tage zurückliegen.
Arzneimittelbeziehungen
Ergänzungsmittel: Calc-p., Sil.
Bewährte Folgemittel: Calc, Caust., Lyc., Ph-ac., Puls., Sep., Sulph.
Antidotiert von: Camph., Merc.
Kollaterale Arzneimittel: Arn., Phyt., Ran-s., Symph.
Sanguinaria (Sang.)
Viktoria Korenika
Sanguinaria canadensis; Blutwurz; HAB: Sanguinaria canadensis
Betroffene Organsysteme
Rechte Seite ; Gefäßsystem; Atemwege; Schleimhäute.
Modalitäten
Agg.: rechte Seite ; nachts ; bei feuchtem Wetter; durch Bewegung; periodisch alle sieben Tage.
Amel.: durch Absonderung von Körpersekreten oder -gasen, besonders Aufstoßen, Erbrechen, Blähungen.
Allgemeine Darstellung
Sanguinaria ist als kurz wirkendes Mittel ein ausgezeichnetes Palliativum für akute Fälle. Es wirkt besonders auf die rechte Körperhälfte. Erkältungen, Katarrhe der Schleimhäute und Brustbeschwerden gehören zu den wichtigsten Anwendungsgebieten. Häufig sind die rechte Brust und die rechte Lunge betroffen. Die Patientensind empfindlich gegen Kälte und feuchtes Wetter. Brennen ist ein allgemeiner Zug des Mittels: Handflächen und Fußsohlen brennen. Brennende Schmerzen der erkrankten Schleimhäute oder Organe. Die Absonderungen sind scharf und übel riechend. Allgemeine Schwäche. Es bestehen viele vasomotorische Störungen, sichtbar an der umschriebenen Wangenröte, den Kongestionen zur Brust und zum Kopf sowie an den klimakterischen Hitzewallungen.
Geist und Gemüt
Reizbar und ärgerlich, mürrisch, galliger Charakter.
Kopf und Schwindel
Blutandrang und Hitzewallungen zum Kopf. Kongestive Kopfschmerzen mit roten Wangen. Die Venen an den Schläfen treten hervor und pulsieren sichtbar. Migräne , die vom Hinterkopf oder der rechten Schulter- oder Nackenpartie aufsteigt, über den ganzen Kopf zieht und sich über dem rechten Auge festsetzt. Die Kopfschmerzen sind von Schwäche, Frost, Übelkeit, brennenden Magenschmerzen und galligem Erbrechen begleitet. Liegen im dunklen Zimmer und Schlaf bessern die Schmerzen, ebenso Ausscheidungen wie Aufstoßen, Erbrechen oder Flatus. Periodische Kopfschmerzen alle sieben Tage (gelegentlich auch dreitägig). Sie beginnen bei Sonnenaufgang, steigern sich tagsüber und klingen mit Sonnenuntergang wieder ab. Kopfschmerzen im Klimakterium.
Augen
Heißer Tränenfluss bei Schnupfen. Schmerzende Bulbi beim Bewegen der Augen.
Ohren
Empfindlichkeit gegen plötzliche laute Geräusche mit Ohrenschmerzen, schlimmer rechts. Summen und Dröhnen in den Ohren. Ohrpolypen.
Nase
Brennen in der Nase. Fließschnupfen oder chronische Rhinitis, v.a. rechtsseitig mit Schmerzen über der Nasenwurzel, in den Neben- und Stirnhöhlen. Empfindlichkeit gegen Blumengeruch, „Rosenkatarrh“ . Heuschnupfen mit scharfer Absonderung, häufig mit nachfolgendem Asthma. Diarrhoe nach Schnupfen . Polypen der Nase.
Gesicht
Umschriebene Röte und Brennen der Wangen , manchmal auch einseitig. Neuralgie im Oberkiefer mit unerträglichen, brennenden Schmerzen.
Mund und Zähne
Trockene, rote Lippen. Mund und Zunge sind klebrig und brennend, der Atem riecht schlecht. Süßigkeiten schmecken bitter, anschließend Brennen im Rachen. Schwammiges, leicht blutendes Zahnfleisch.
Hals
Trocken, brennend, geschwollen und wund. Chronischer Halskatarrh mit reichlich Schleimbildung. Kehlkopf und Luftröhre sind wund und
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