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Lena - einfach raus und leben

Lena - einfach raus und leben

Titel: Lena - einfach raus und leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Michael u Schatz Gamboeck-Fuchs
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dafür einsetzen könne, dass Köln den Zuschlag bekomme? »Können kann ich viel«, erwiderte er. Und als er offensichtlich keine Lust mehr hatte, auf dieses Thema weiter einzugehen, sagte er schließlich: »Wenn Sie mit der Stadtfrage zu sehr nerven, dann machen wir das in Gera.«
    Das war so ziemlich das letzte Statement, das auf dieser Pressekonferenz erteilt wurde. Und obwohl die Veranstaltung nicht allzu lange gedauert hatte, wurde am nächsten Tag etliches darüber geschrieben. Denn es ging ja um »Lena nazionale«…
    focus-online.de berichtete sogar schon am Tag der Konferenz darüber. Dort war unter anderem zu lesen: »Wenn es nach Mentor Stefan Raab geht, soll Lenas Karriere-Rakete jetzt erst richtig zünden. Das bedeutet natürlich auch, das gerade entfachte Feuer um die 19-Jährige am Brennen zu halten. Wie das aussieht, darüber kann nur spekuliert werden. Vorrangig steht die internationale Vermarktung ganz oben auf der Todo-Liste der Lena-Macher.« Der Autor gab allerdings auch zu bedenken: »Die Durststrecke bis zum nächsten Sangeswettstreit erfordert aber auch ständige Medienpräsenz der frisch gekrönten Grand-Prix-Königin. Diese kann Raab dank eigenem Medienimperium aber problemlos
bieten, wie die Dauerpräsenz von Lena bei Raabs Late-Talk ›TV total‹ im Vorfeld des Wettbewerbs in Oslo zeigte.«
    Denn, so focus-online.de zu guter Letzt: »Es ist Lenas Vielseitigkeit, die dem Mädel Tür und Tor öffnet. Gerade die Tatsache, dass Lena als Entertainment-Generalistin eigentlich nichts sehr gut kann, dafür vieles aber gut, macht sie zur universell einsetzbaren Medienpersönlichkeit. Und dabei muss der Einsatz nicht einmal auf das private Herrschaftsgebiet von ProSieben beschränkt bleiben. Durch die enge Zusammenarbeit mit der ARD wird diese sicherlich auch Anspruch auf die quirlige Schnodder-Schnauze erheben.«
    Genau diese war bereits am Abend nach der Pressekonferenz ab 20.15 Uhr erneut bei einer »TV total«-Sondersendung zu bestaunen. Lena trug eine Wollmütze, ein weißes Mini-Kleid, schwarze Leggings und eine gleichfalls schwarze Weste. »Wo ist der Champagner?«, fragte sie Moderator Stefan Raab spitzbübisch grinsend, während sie in einem schwarz-rot-goldenen Ohrensessel Platz nahm.
    Aufregende Neuigkeiten hatten Lena und Raab an jenem Abend zwar nicht zu berichten, doch das war auch gar nicht notwendig. Stattdessen verbrachte man - mit dem TV-Publikum - eine Art entspannten Video- und Fotoabend. Schließlich war man gerade von einer spannenden Reise zurück nach Hause gekommen.
    Zunächst wurde nochmals Lenas Oslo-Auftritt ausgestrahlt, kommentiert von TV-Moderator Peter Urban.
Danach zeigte die Kamera das Studiopublikum, das begeistert deutsche Fähnchen schwenkte. Raab selbst trat mit der Nationalhymne auf - und immer wieder wurde von Verna Mae Bentley-Krause das Schunkellied »Ich liebe deutsche Land« angestimmt, was für prächtige Laune sorgte. Am Ende der Sondersendung fragte Raab Lena artig, ob sie ihr »Satellite« nochmals singen wolle, oder ob der Song sie inzwischen nerve. Hören könne sie ihn zwar nicht mehr, gestand sie - aber singen würde sie ihn immer noch gerne. Und dann legte sie los …
    Auch die Politik hatte sich vom »Lena-Virus« infizieren lassen. So forderte die lokale Partei »Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen« (BVB) am 31. Mai allen Ernstes, dass Stefan Raab zum Nachfolger des zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler gekürt werden solle. Und Junge-Union-Vorsitzender Philipp Mißfelder sagte zur Bild -Zeitung am selben Tag, er würde sich freuen, wenn Lena und Stefan Raab das Bundesverdienstkreuz verliehen würde. Diesem Wunsch schlossen sich der CDU-Medienexperte Marco Wanderwitz und der FDP-Medienexperte Burkhardt Müller-Sönksen im gleichen Blatt an. »Lena hat mit ihrem Song in wenigen Minuten alle fasziniert«, war die Begründung für den Vorstoß. »Sie hat es absolut verdient, das Bundesverdienstkreuz zu erhalten.«
    Nicht nur in Deutschland hatte man von der »Lenamania« Wind bekommen - auf dem Titelblatt des seriösen französischen Nachrichtenmagazins Le Point vom 3. Juni prangte Lenas Konterfei. Das Foto illustrierte
eine Reportage über ein neues starkes Deutschland. In der Story wurden unter anderem die Gründe für Deutschlands bisherige Wirtschaftskraft erläutert.
    Einen Tag später - am 4. Juni zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr - war Lena Gast in einer spektakulären Sendung ihres Mentors Stefan Raab: bei der »TV

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