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Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Titel: Lensmen 08 - Drachen-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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geschickt worden, seine Lebenskraft aber war von dem Gespenst absorbiert worden, ähnlich wie ein Overlord vorgegangen wäre. Und doch hatte Kallatra nicht kapituliert. Der Eich hatte Worsel mit einer von Tongs riesigen Händen niedergeschlagen, in dem Versuch, Worsel körperlich auszuschalten, während er gleichzeitig jedes Quantum geistiger Kraft aufbot, um Kallatra zu vernichten. Kallatra aber war nicht untergegangen; statt dessen hatte sie Worsel wiederbelebt und einen Gegenangriff eingeleitet. Worsel hätte beinahe den Fehler begangen, dem falschen Wesen zu helfen.
    Der größte Verstand der Galaxis beging keine Irrtümer; Worsel hatte den Eich mit überraschender Plötzlichkeit und Kraft angegriffen. Worsels unwiderstehlicher Stoß durch Kallatras hervorragende Abwehr beraubte den Eich der Kontrolle über den velantischen Körper, den es übernommen hatte. Er versuchte Kallatras ätherischen Nadelstoß zu dämpfen und zu bremsen, schaffte es aber nicht. Der Energiestrom Worsels bohrte sich tief in ihn hinein und trieb ihn aus Worsels Kopf. Im Nirgendwo zappelte das Wesen herum und versuchte sich in einem anderen Geist oder von einem anderen Stützpunkt aus dem Kampf zu stellen.
    Worsel und Kallatra rechneten damit, daß der Eich in den Verstand des Schwarzen Lens-Trägers zurückkehren würde, in der Annahme, es gebe eine solche Basis. Aber so kam es nicht. Statt dessen wogte der Eich wie Rauch durch ein Gitternetz in die nächste Existenzebene und verharrte dort; Worsel spürte seine Gegenwart, wenn er ihm auch nicht folgen konnte. Kallatra hätte die Verfolgung aufnehmen können; das wäre in ihrem geschwächten Zustand aber Tollkühnheit gewesen. Der Eich war in Sicherheit.
    »Er kann nicht heraus«, sagte Kallatra, »solange ich aufpasse.«
    Lange Zeit suchte Worsel den Äther ab. Er fand keine Spur des Schwarzen oder des Boskonischen Lens-Trägers, des bösen Velantiers oder sonstiger feindlicher Einflüsse. Er stieß auf überhaupt keine bedeutsamen Impulse, auch als Kallatra ihn schwach, aber wirksam zu unterstützen begann; darüber hinaus setzte er sich mit Nadrecks und Tregonsees wachsamem Unterbewußtsein in Verbindung und erhielt negative Antworten. Er hätte die nutzlosen Vorstöße noch viel länger fortgesetzt, wenn er nicht von wiederholten winzigen Schocks, die von 24v6 ausgingen, in den kleinen Raum zurückgeholt worden wäre. Der Paramensch hockte stöhnend über Kallatra. Er war auf das Höchste bekümmert. Zu seiner Überraschung mußte Worsel bei dieser Gelegenheit feststellen, daß die Ruhe und Haltung, die Kallatra zur Schau gestellt hatte, täuschend optimistisch gewesen waren.
    »Lalla stirbt«, sagte 24v6, als Worsel neben Vater und Tochter niederkniete. Worsel konnte nicht widersprechen. Der Paramensch hatte in seinen logischen Fähigkeiten nicht gelitten, das Durcheinander seiner Gefühle aber rührte Worsel schmerzlich an, so groß sein Widerstand gegenüber der Intensität menschlichen Persönlichkeitsausdrucks sonst auch war. »Hier kann ich nicht mehr für sie tun, Worsel, außer der Ersten Hilfe. Wir müssen sie an Bord der Dauntless schaffen. Oder nach Dyaddub. Sofort.« Worsel erkannte, was 24v6 im Sinn hatte; er wollte sie einfrieren und retten, so wie der Paramensch selbst einmal gerettet worden war.
    Was Worsel nur ungern ausgesprochen hätte, brauchte nicht geäußert zu werden. Kallatra faßte die Lage selbst zusammen.
    »Du kannst mich nicht einfrieren«, sagte sie nüchtern. »Da hätte der Eich freie Bahn. Vergiß nicht, daß ich Wachehalten muß.«
    »Aber du wirst sterben!« wandte der Paramensch ein, und seine Arme bewegten sich ruckhaft vor Frustration.
    »Aber erst wenn ich getan habe, was zu tun ist«, erwiderte sie. »Eine psychische Kraft muß aufpassen. Du, Deuce, kannst diese Kraft sein. In dir schlummert dieses Talent. Ich lehre dich die grundlegenden Techniken. Mit Worsels Hilfe wirst du es schaffen. Du wirst den Eich abwehren. Und eines Tages wirst du ihn dauerhaft besiegen.«
    Worsel wollte 24v6' Gedanken nicht hören, doch es war seine Pflicht zu lauschen. Mit Kallatra und ihrem Vater mußte etwas passieren, und zwar schnell. 24v6 schien wie gelähmt vor Unentschlossenheit; er mußte zwischen dem Leben seiner Tochter und der zweifelhaften Entwicklung seiner paranormalen Fähigkeiten wählen, die der Zivilisation helfen sollten.
    »Es gibt da eine wichtige Tatsache«, sagte Worsel, »die Ihnen beiden nicht bekannt ist.« Vorsichtig zog er das blutige und

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