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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Kenntnisse der Elektrizität erreicht; nur sie hatten die Ideen ausführen können, die das Genie jenes einen Mannes hervorbrachte, der ihre Wissenschaft begreifen konnte – Neal Cloud.
    Als man sich trennte, freute sich Benson aus einem besonderen Grund über das Zusammentreffen. Neal Cloud verfügte über eine überaus hochgestochene Mentalität, auch ohne die Lens, und beseitigte auch die letzten Zweifel, daß man erwartete, die Lens würde ihn, Benson Cloudd, zu einer Art Supermann machen. Er würde sein, was er wirklich war, nicht das, was die Lens aus ihm machte.
    Aus den Augenwinkeln entdeckte Cloudd die Blondine von vorhin, die es offensichtlich auf ihn abgesehen hatte. Er brachte sich bei Worsel in Sicherheit, der wirklich zu den auffälligsten Erscheinungen des Abends gehörte. Überrascht entdeckte er in der Gesellschaft des Velantiers einen Rigellianer.
    Tregonsee hatte sich zwischen Worsels Füße geduckt, den Kopf krampfartig gesenkt, den Tonnenkörper fest auf den Boden gesetzt, weil er die vier Elefantenfüße eingezogen hatte. Die Tentakel hielt er vor der Brust verschränkt. Das einzige Lebenszeichen waren die bebenden Nüstern.
    »Beste Wünsche für Sie, Lens-Träger Cloudd«, erreichte ihn ein gelassener, kräftiger Gedanke. »Tregonsee beglückwünscht Sie zu Ihrer guten Arbeit. Wahrlich, ich hätte es nicht besser machen können als Sie.«
    Cloudd war erstaunt. Woher wußte Tregonsee, was er damals gedacht hatte? Stimmte es wirklich, daß Tregonsee alles wußte? Daß ihm nichts entging?
    »Nein, ich weiß nicht alles«, sagte Tregonsee. Sein Körper hatte sich nicht bewegt, auch gab es kein äußeres Zeichen des Erkennens. »Aber die Art und Weise, wie Sie Ihren Bericht formulierten, konnte einen schon auf Gedanken bringen. Außerdem lese ich nicht die Gedanken von Lens-Trägern, wenn man mich nicht dazu auffordert. Allerdings vermag ich ihre Körpersprache zu deuten. So weiß ich, daß Sie sich freuen, mich wiederzusehen. Und das gleiche gilt für mich. Es sieht so aus, als nähere sich unser Problem mit den Datadrohnen endlich einer Lösung. Sie haben dazu mehr als jeder andere von uns beigetragen, und ich wäre der letzte, der nicht bestätigen würde, daß meine verschiedenen Geheimnisse ohne Sie strengster und sicherlich auch verdienter Kritik ausgesetzt wären. Morgen ist für uns ein Arbeitstag. Vielleicht können wir in absehbarer Zeit das Problem der rebellierenden Roboter lösen. Finden Sie es nicht auch seltsam, daß wir hier das siegreiche Ende einer Raumschlacht feiern, die eine Invasion verhinderte, wenn die Tatsachen doch eigentlich dafür sprechen, daß die wirklich gefährliche Invasion in uns stattfindet – durch die Eichwooren in unserem Geist und durch den rebellischen Pfeil-22 in unseren Maschinen. Und gewännen wir auch diese beiden Konflikte, würde es kein rauschendes Fest geben, denn es wäre ein Sieg ohne dramatischen Zusammenprall von Streitkräften, die sich auf dem sternenübersäten Schlachtfeld tummeln. Ich sage Ihnen dies alles, weil Sie ein neuer Lens-Träger sind, dessen Wertvorstellungen sich noch nicht herausgebildet haben und der mit hohen Erwartungen an seine Arbeit herangeht. Und vielleicht auch, weil Sie wie ein Tellurier tanzen können und Worsel wie ein Velantier angeben kann, während mir nichts anderes übrigbleibt, als wie ein Ledersack voller Gemüse herumzustehen oder allenfalls wie eine schwerfällige Schildkröte herumzuwatscheln. Wie Sie sehen, bin ich ein geduldiger und der Meditation ergebener Lens-Träger, und obwohl ich Sie beglückwünsche, daß Sie nun auch einer sind, tun Sie mir leid, denn ich erinnere mich an unsere erste Begegnung auf Klovia, als Sie noch mit jungenhaftem Schwung arbeiteten und noch kaum eine Ahnung von der ungeheuren Verantwortung hatten, die Sie trugen. Inzwischen sind Sie Lens-Träger. Diese Feier ist Ihre Einführung. Ab sofort tanzen Sie nach einer anderen Musik. Sie gehören jetzt einer besonderen Gruppe an. Genießen Sie den Abend in diesem Sinne – nicht nur als gedankenloses Kind.«
    »Ja, Tregonsee«, sagte Cloudd, der nicht recht wußte, was dieser seltsame Vortrag bedeutete. »Ich glaube Sie zu verstehen.«
    »Sie werden noch mehr verstehen, wenn ich Ihnen nun sage, daß Sie ab sofort als vorläufiges Mitglied der Abteilung für Sondermissionen für mich arbeiten. Und daß Sie eine Aufgabe haben.«
    »Ach? Was denn?«
    »An diesem Ball nimmt ein Verräter teil. Jemand, der unsere geheimsten Geheimnisse

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