Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
Vom Netzwerk:
Kein Wunder, daß le-Srow eine so große Ähnlichkeit mit Worsel hatte! Nun ja, hier hatte er den Beweis für eine Behauptung, die oft genug aufgestellt worden war: Eine Lens machte den Träger nicht klüger, sie war allenfalls ein Werkzeug, das man benutzen konnte, allerdings ein unglaublich wirkungsvolles Werkzeug.
    Und schon kam ihm eine neue Erkenntnis: »Lalla war die zweite Person, die Pfeil-22 kennenlernte«, sagte Cloudd. »Stimmt das? Auf Pok? Das ist die Erklärung für la-Talkar, den kindhaften falschen Lens-Träger. La-Talkar – ein Anagramm für Kallatra!«
    »Richtig, mein Junge! Es wird Nadreck ärgern, sich mit jemand abgeben zu müssen, der genau wie ich aussieht und mich für das Tollste nach Virgil Samms hält.«
    »Nadreck?«
    »Sie wissen es noch nicht, oder? Nadreck wird unser Verhandlungsführer. Ich bin seine Lens-Verbindung zur Patrouille. Sie werden morgen davon erfahren. Muß jetzt weiter. In dieser delgonischen Höhle gibt es tatsächlich noch einen zweiten Außenweltler. Wir werden uns gemeinsam einsam und fehl am Platze fühlen.« Worsel winkte mit einer Klaue und schlenderte fort.
    Dick Armstrong näherte sich. »Meinen Glückwunsch, Lens-Träger«, sagte er. »Ich kannte Sie noch nicht lange, aber ich hatte mich gleich gefragt, warum Ihnen der Ruf der Lens noch nicht zugegangen war.« Die beiden begannen gerade ein angeregtes Gespräch, als sie auch schon wieder unterbrochen wurden.
    »Lens-Träger!« sagte eine geduldige Stimme. »Während Sie Ihrem Spaß nachgehen, arbeite ich.« Die Gedanken kamen von Nadreck. »Ich stecke hier draußen im Orbit in meinem Schnellboot und versuche die Welten zu retten, die Sie schon voreilig als gerettet feiern. Vergessen Sie nicht, daß auch heute abend Lens-Träger durch die Eichwooren leiden müssen. Ich habe meine Pläne für die Konferenz mit Pfeil-22 beinahe abgeschlossen. Ich bitte Sie beide, sich morgen früh um 0800 Uhr zum Abflug in meinem Schnellboot bereitzuhalten. Essen und trinken Sie nicht zuviel, da Sie an Bord auf engstem Raum mit mir zusammenleben müssen. Stellen Sie das Wecksignal an Ihrem Chronodex auf 0730 örtliche GP-Zeit und feiern Sie fröhlich weiter.« Nadreck wartete keine Antwort ab, sondern schaltete sich einfach aus.
    Armstrong blickte Cloudd an und zuckte die Achseln. Weiterfeiern – nach einem solchen Nasenstüber? Typisch Nadreck!
    »Entschuldigen Sie«, sagte eine echte, vibrierende tellurische Stimme. »Ich möchte gern die Person kennenlernen, die allgemein als mein Vetter bezeichnet wird.«
    Cloudd wandte sich um. Zum erstenmal sah er sich Neal Cloud persönlich gegenüber. Der Mann war untersetzter, als Benson erwartet hatte, auch wenn dieser Eindruck vielleicht durch Armstrongs schlanke Gestalt neben ihm verstärkt wurde. Der Kopf war entschieden größer und wirkte noch massiger als der von Kinnison; sein Haar war silbrig, die Augen blickten sanft und friedlich im Gegensatz zu den Sorgen- und Schmerzfalten, die sich an den Augenwinkeln und auf der hohen Stirn abzeichneten.
    Die Männer gaben sich die Hand und Cloud »mit einem ›d‹« stellte Cloudd »mit Doppel-›d‹« einige Besatzungsmitglieder der ursprünglichen Wirbeltöter vor. Kapitän Ross, Lieutenant Mackay, Lieutenant Ingalls, Captain Worthington – Helen, ein einsfünfundsechzig großes schwarzhaariges, blauäugiges, hübsches, aber auch tüchtig aussehendes Mädchen mit goldgelber Haut – und schließlich Lieutenant Benton – auch als Barbara bekannt, ähnlich aussehend wie Helen, aber mit grauen Augen und schulterlangem silbrigen Haar. Cloudd fiel auf, daß sich keines der Mädchen von ihm sonderlich beeindruckt zeigte – eine ganz angenehme Abwechslung nach der Blondine und der Brünetten von vorhin – offenkundig, weil sie sich mehr für die beiden Lieutenants in ihrer Begleitung interessierten. Er konnte sich vorstellen, daß Lalla Kallatra aussah wie diese Frauen – wenn sie Glück hatte.
    Die beiden Männer mit den ähnlichen Namen lösten sich aus der Gruppe. Benson stellte dem anderen höflich Fragen über die Cahuiter. Es interessierte ihn zu erfahren, daß die Planeten-Sonne mit dem Kindergarten der Cahuiter von Neal Cloud so eingerichtet worden war, daß sie mehrere Atomkraftwerke ersetzte, die auf verschiedenen öden Planeten errichtet worden waren; auf diese Weise wurde den Cahuitern die Fortpflanzung und das Aufziehen von Kindern ermöglicht. Cloud hatte dieses Ziel nur mit Hilfe der Medonier und ihrer hervorragenden

Weitere Kostenlose Bücher