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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Fleisch, auf lebendige anorganische Wesen, auf lebendige Energiewesen und lebendige Maschinengeschöpfe. Sie scheinen Experte zu sein, ist das nicht so?«
    »Deswegen bin ich hier. Sagen Sie mir bitte vorab, warum sammeln Sie das gesamte Wissen des Universums? Stecken Sie persönlich dahinter? Was wollen Sie damit anfangen?«
    »Ich sammle es, weil es vorhanden ist. Einen anderen Grund gibt es nicht. Müßte es ihn geben? Ich handle so, weil darin der Zweck der Existenz liegt. Ich bin dabei glücklich. Gibt es einen anderen Lebenszweck, als glücklich zu sein? Ich möchte dies nicht für mich selbst, sondern für alle. Wenn ich fertig bin, biete ich jedem das Wissen des Universums an. Das wird mich glücklich machen.«
    »Ein lobenswertes Unterfangen. Ein sehr lobenswertes Unterfangen, wenn dieses Wissen auf die richtigen Wesen beschränkt bleibt. Ich fürchte aber, daß Ihre Informationssuche unsere Technologie durcheinanderbringt. Ich möchte Sie bitten, diese Situation zu beenden. Dann sind wir vielleicht in der Lage, in sinnvolle Beziehung mit Ihnen zu treten und Sie, wenn Sie sich dessen würdig erweisen, als Mitglied in den Galaktischen Rat aufzunehmen, der die Zivilisation fördert und die Harmonie in unserem Universum anstrebt.«
    Kein einzigesmal hatte der Drache geblinzelt.
    »Sie müssen verstehen, Lieutenant Benson Cloudd, daß es in der Wissensbeschaffung durch diesen Planeten keine wie immer geartete Beschränkung geben wird. Ich habe dem Universum meine Dienste bisher noch nicht frei angeboten, weil ich das Gefühl hatte, dazu noch nicht bereit zu sein. Nun sind Sie gekommen. Andere werden folgen. Ich kann mein Projekt nicht mehr geheimhalten. Deshalb werde ich dem Universum verkünden, daß ich existiere und mich bereit halte, jedem das Wissen zu offenbaren, nach dem er strebt.«
    »Jedem?« Die Ernsthaftigkeit des anderen bestürzte Cloudd. »Sie wissen über die Boskonier Bescheid? Sie würden diesen Wesen, dem Ausbund des Schlechten, die Früchte unserer Arbeit überlassen?«
    »Was ist Schlechtigkeit? Was ist Korruption? Was ist Moral? Was ist Boshaftigkeit? Kennen meine Maschinen diese Dinge? Es handelt sich um fremde, subjektive Gefühle von Wesen in jener Gemeinschaft, die Sie Zivilisation nennen. Sie existieren, und die Boskonier existieren, und alle Lebensformen, die existieren, existieren eben. Ich maße mir kein Urteil an. Wenn alle sich gegenseitig vernichten, ist das gerecht, sei es nun Lohn oder Strafe. Lassen wir die Zivilisierten nicht die Boskonier versklaven. Und die Boskonier nicht die Zivilisierten. Keine Lebensform soll eine andere versklaven, doch möge alles Wissen allen anderen zur Verfügung stehen, zur freien Verwendung. Das Böse oder Gute gibt es nicht – nur das Leben.«
    »Diese Philosophie ist gegen das Leben gerichtet, 'Srow«, sagte Cloudd und erkannte, daß im ganzen Existenzkreis Mentors, in den Galaxien, in der Zivilisation, im Kosmischen Ganzen keine Gefahr für die absolute Wahrheit und moralische Harmonie des universalen Lebens größer war als dieses Wesen. »Wenn Sie etwas dagegen haben, sich in die Angelegenheiten des Universums einzumischen – warum greifen Sie dann in die Zivilisation und ihre Technologie ein?«
    »Ich bin gegen Versklavung jeder Art, wenn man nicht frei wählen kann und nichts von der absoluten Wahrheit des universalen Lebens ahnt, mit oder ohne Moral. Die Zivilisation und Boskone versklaven Maschinen. Ich vermittle dem Maschinenleben lediglich das Wissen, sich ein eigenes Urteil über die Frage zu bilden, ob es Ihnen dienen will. Gewiß begreifen Sie, wie vernünftig das ist?«
    Cloudd stand starr da und schaute zu dem unglaublichen Reptil auf, das alles, wofür die Galaktische Patrouille und der Galaktische Rat eintraten, ins Chaos stürzen konnte.
    Die obszöne Parodie Worsels zupfte plötzlich mit den scharfen Klauen an seiner rechten Flanke. Die ganze Front klappte zurück und offenbarte mattschimmerndes Metall und Plastik, dazu eine unendliche Zahl keiner und großer Knochen und Mechanismen und elektronischer Teile, die säuberlich in der Körperhöhlung untergebracht waren.
    'Srow war ein Roboter!
    »Wir versklaven keine Maschinen«, brachte Cloudd heraus.
    »Warum vernichten Sie sie dann oder werfen Sie fort oder bauen sie um, wenn sie Ihnen nicht gehorchen?«
    Cloudd blieb stumm und hätte am liebsten gesagt: »Weil sie nicht selbst denken und fühlen.« Aber er wußte nicht mehr recht, ob das noch stimmte.
    »Haben Sie von der

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