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Lewis, CS - Narnia 2

Lewis, CS - Narnia 2

Titel: Lewis, CS - Narnia 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Konig von Narnia
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Bratpfanne auf, um das Fett zu erhitzen.
    Lucy fand das Biberhaus sehr schmuck und fein, wiewohl es nicht der Höhle von Herrn Tumnus glich. Hier gab es weder Bücher noch Bilder. Statt Betten liefen Bänke wie Holzpritschen an den Wänden entlang. Von der Decke hingen Schinken und Zwiebeln in Bündeln herab, und an den Wänden lehnten Wasserstiefel, Ölmäntel und Spitzhacken, Baumscheren, Spaten, Maurerkellen, Zementkisten, Fischereizeug und Netze. Das Tischtuch war zwar sehr sauber, aber ziemlich derb. Als es in der Bratpfanne zu brutzeln begann, kamen der Biber und Peter mit den Fischen zurück. Der Biber hatte sie schon mit seinem Messer geöffnet und vor dem Haus geputzt. Man kann sich vorstellen, wie gut die Fische rochen und wie sehr die hungrigen Kinder darauf warteten, daß sie gar wurden, und ihr Hunger stieg und stieg, bis die Biberin dann endlich sagte: »Jetzt sind wir fast soweit.«
    Suse goß das Kartoffelwasser ab und stellte den Topf auf den Herdrand, damit sie an der Seite noch ein wenig ausdampften, während Lucy der Frau Biberin die Forellen auftragen half. In wenigen Minuten saß jedes an seinem Platz. Es gab nur dreibeinige Holzschemel im Biberhaus.
    Lediglich für die Frau Biberin stand ihr eigener Schaukelstuhl behaglich vor dem Feuer. Die Kinder bekamen einen Krug voll schäumender Milch. Herr Biber hielt sich ans Bier. Auf der Mitte des Tisches leuchtete ein Klumpen goldgelber Butter. Davon durfte sich jeder, soviel er wollte, zu den Kartoffeln nehmen. Und alle Kinder fanden – ich bin übrigens ganz ihrer Meinung –, es gibt gar nichts Besseres als frisch gefangene Fische, die eben aus der Pfanne kommen. Nachdem sie die Fische verspeist hatten, brachte Frau Biberin als Überraschung aus dem Ofen eine riesige, wunderbar süße Konfitüre-Roulade, die vor Hitze noch dampfte. Gleichzeitig kochte das Teewasser im Kessel. Der Tee wurde aufgegossen, und nachdem jeder seine Tasse Tee hatte, schoben sie ihre Schemel so weit wie möglich an die Wand, um sich anlehnen zu können, und seufzten befriedigt und glücklich.
    »Jetzt«, begann der Biber, schob den leeren Bierkrug beiseite und zog die Teetasse heran, »wartet noch, bis ich meine Pfeife angezündet habe, dann wollen wir unsere Angelegenheiten besprechen. – Es schneit wieder«, stellte er mit einem Blick durchs Fenster fest. »So werden wir wenigstens keinen Besuch bekommen, und sollte uns jemand gefolgt sein, findet er unsere Spuren nicht.«
     

WAS SICH NACH DEM ESSEN EREIGNETE
     
    »Und nun, bitte, erzählen Sie uns, was mit Herrn Tumnus geschah«, bat Lucy.
    »Oh, das ist schlimm«, sagte der Herr Biber und schüttelte besorgt seinen Kopf, »das ist eine sehr, sehr böse Sache. Er ist zweifellos von der Polizei verhaftet worden. Ich hörte es von einem Vogel, der zusah.«
    »Aber wohin haben sie ihn gebracht?« fragte Lucy.
    »Sie brachten ihn nach Norden, und alle wissen, was das bedeutet.«
    »Aber wir wissen es nicht«, wandte Suse ein. Der Biber bewegte seinen Kopf noch sorgenvoller.
    »Ich fürchte, sie brachten ihn in ihr Haus.«
    »Aber was werden sie dort mit ihm machen, Herr Biber?« Lucy stockte der Atem.
    »Ja«, antwortete er, »das kann ich nicht genau sagen. Wer einmal drin ist, kommt eben meist nicht wieder heraus. Sie…«, er hielt inne und schauderte, »versteinert die Leute. Alle werden Steinfiguren. Das ganze Haus soll überfüllt sein mit ihnen, im Hof, auf den Treppen, in der Halle, überall stehn sie, alle versteinert.«
    »Aber, Herr Biber«, jammerte Lucy, »könnten wir, sollten wir, müßten wir denn nicht etwas tun, um ihn zu retten? Das ist ja zu schrecklich, und noch dazu durch meine Schuld.« »Sicherlich würdest du ihn retten, wenn du könntest, Liebes«, sagte die Frau Biberin. »Aber du hast gar keine Möglichkeit, gegen ihren Willen in das Haus und jemals lebend wieder herauszukommen.«
    »Man könnte einen Plan aushecken«, schlug Peter vor.
    »Wir könnten uns verkleiden und als Hausierer auftreten oder so etwas Ähnliches oder aufpassen, bis sie einmal ausgeht. Zum Kuckuck noch mal, es muß sich doch ein Weg finden lassen. Dieser Faun hat meine Schwester auf eigene Gefahr gerettet, Herr Biber! Wir dürfen ihn nicht im Stich lassen, bis er… bis sie ihm das antut.«
    »Es hat keinen Sinn, Adamssohn, keinen Sinn, daß du es unternimmst. Denn jetzt, wo Aslan unterwegs ist…«
    »O ja, erzählen sie uns etwas über Aslan!« riefen sogleich mehrere Stimmen, und wieder überkam sie dieses

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