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Lewis, CS - Narnia 7

Lewis, CS - Narnia 7

Titel: Lewis, CS - Narnia 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der letzte Kampf
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heranschaffen, hörst du? Zweimal soviel. Sie müssen morgen vor Sonnenuntergang hier liegen, und es dürfen keine schlechten dabei sein und keine kleinen.«
    Da murrte und murmelte es bestürzt in der Reihe der Eichhörnchen. Nur das kleine Obereichhörnchen sagte mutig: »Bitte, könnte nicht Aslan selbst mit uns darüber sprechen? Oder dürfen wir ihn gar nicht sehen?«
    »Nein, das wird euch nicht erlaubt«, kreischte der Affe. »Er wird so gnädig sein und heute abend ein paar Minuten herauskommen. Das ist schon mehr, als die meisten von euch verdienen. Dann werdet ihr ihn ja sehen. Aber er kann es nicht leiden, daß ihr euch alle um ihn schart und ihn mit Fragen belästigt. Alles, was ihr ihm sagen wollt, wird durch mich geschehen – wenn ich glaube, daß man ihn damit behelligen darf. Inzwischen solltet ihr Eichhörnchen lieber gehen und Nüsse suchen. Sorgt dafür, daß sie morgen abend hier sind, sonst, auf mein Wort, sonst könnt ihr was erleben!«
    Die armen Eichhörnchen hetzten los, als wären wilde Hunde hinter ihnen her. Das war ein schrecklicher Befehl für sie. Die Nüsse, die sie sorgsam für den Winter gehortet hatten, waren schon fast alle verzehrt. Von den wenigen, die geblieben waren, hatten sie dem gierigen Affen schon viel mehr gegeben, als sie erübrigen konnten.
    Plötzlich hörte man die tiefe Stimme eines zottigen Bären.
    »Aber warum können wir Aslan jetzt nicht sehen? Wenn er früher in Narnia erschien, konnte jeder mit ihm sprechen, von Angesicht zu Angesicht.«
    »Das glaubst du doch wohl selbst nicht«, schimpfte der Affe. »Aber, selbst wenn es so war, die Zeiten haben sich geändert. Aslan sagt, er sei früher viel zu sanft mit euch gewesen, versteht ihr? Sanft wird er nicht mehr sein. Diesmal wird er euch gehörig zurechtstutzen. Er wird euch den Gedanken, er sei ein zahmer Löwe, schon austreiben!«
    Die Tiere ächzten und wimmerten leise. Danach trat tiefes Schweigen ein, was noch schlimmer war.
    »Dann müßt ihr noch etwas anderes lernen«, sagte Kniff. »Einige von euch behaupten, ich sei ein Affe, aber das bin ich nicht. Ich bin ein Mensch. Ich sehe wie ein Affe aus, weil ich so alt bin, schon Hunderte von Jahren alt. Und weil ich so alt bin, bin ich auch so weise. Und weil ich so weise bin, bin ich der einzige, mit dem Aslan überhaupt redet. Man kann ihn nicht damit belästigen, daß er zu einer Menge dummer Tiere sprechen soll. Er will nur mir sagen, was ihr zu tun habt, und ich werde es euch weitersagen. Nehmt meinen Rat an, seht zu, daß ihr es doppelt so schnell tut, denn er läßt nicht mit sich spaßen!«
    Danach schwieg alles. Nur ein junger Dachs weinte, und seine Mutter versuchte ihn zu beruhigen.
    »Und nun gibt es noch etwas«, fuhr der Affe fort und kaute auf einer frischen Nuß in seiner Backe, »ich höre, daß einige Pferde glauben, sie könnten die Arbeit der Holzfuhren so schnell wie möglich beenden, damit sie dann wieder frei sind. Diesen Gedanken müssen sie sich aus dem Kopf schlagen. Und nicht nur die Pferde allein. In Zukunft wird jeder arbeiten müssen. Das hat Aslan zusammen mit dem König der Kalormenen beschlossen – dem Tisrok, wie eure dunkelgesichtigen Freunde ihn nennen. Ihr Pferde, Ochsen und Esel, ihr werdet euer Leben lang zur Arbeit hinunter nach Kalormen geschickt – zum Ziehen und Schleppen, wie die Tiere in anderen Ländern auch. Auch ihr grabenden Tiere, ihr Maulwürfe und Kaninchen und dazu noch ihr fleißigen Zwerge, ihr werdet in Tisroks Bergwerken arbeiten.«
    »Nein, nein, nein!« heulten die Tiere. »Das kann nicht wahr sein. Aslan verkauft uns nicht als Sklaven an den König der Kalormenen.«
    »Was soll denn das? Hört auf zu jammern!« knurrte der Affe. »Wer hat etwas von Sklaven gesagt? Ihr werdet keine Sklaven sein. Ihr werdet bezahlt. Ihr bekommt sogar einen sehr guten Lohn. Das heißt, euer Geld wird in Aslans Schatzkasse wandern, und er wird alles zu jedermanns Wohl verwenden.« Dann sah er den Befehlshaber der Kalormenen an und zwinkerte ihm zu.
     
     
     
    Der Kalormene verbeugte sich und erwiderte in der prahlerischen Weise seiner Landsleute: »Kluger Sprecher für Aslan, unser König Tisrok (lang soll er leben!) ist bei diesem vernünftigen Plan ganz einig mit Euch.«
    »Na, also! Seht ihr!« sagte der Affe. »Es ist alles klug durchdacht zu eurem Wohl. Mit dem Geld, das ihr verdient, machen wir Narnia zu einem Land, in dem es sich zu leben lohnt. Da gibt es dann Orangen und Bananen im Überfluß – und

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