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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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von der letzten Saison übrig, ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen eine Flasche überlassen dürfte.«
    Ein Weingeschenk.
    Pat Rin fühlte sich auf absurde Art erfreut, als er seinen Kopf neigte. »Danke. Das wäre mir sehr recht.«
    Sie nickte und nahm einen anerkennenden Schluck aus ihrem eigenen Glas. »Das ist gut«, murmelte sie und schüttelte den Kopf. »Verstehen Sie bitte, dass dieser Wein umkippen wird, wenn man ihn zu lange in den Frühling hinein behält, und dann bleibt nicht mehr als ein gut riechender Farbverdünner.«
    »Ah, dann will ich ihn recht bald trinken, und das mit warmen Erinnerungen an Ihre Gastfreundschaft.«
    Einen Herzschlag lang starrte sie ihn an, den Mund halb lächelnd, dann schüttelte sie den Kopf und widmete sich wieder ihrem Mahl.
    Endlich kümmerte sich auch Pat Rin um seine Speisen und fand heraus, dass das unbekannte Fleisch gut war – sehr gut sogar. Er wunderte sich nicht, als Cheever McFarland sich erhob, um seinen Teller erneut zu füllen.
    »Ich frage mich«, sagte Pat Rin sanft, »ob Sie wissen, wer diese kleinen Teppiche herstellt. Ich habe einige davon in … meinem … Haus und würde mich freuen, mehr zu besitzen, oder sogar welche zum Zwecke des Handels zu kaufen.«
    »Nun, Ajay Naylor stellt sie her – seit Jahren schon. Aber sie für Handelszwecke kaufen – da gibt es keinen Profit, Boss. Teppiche sind die Währung. Für Ajay sind sie Tauschgut.«
    »Ist das so? Aber der Handel, den ich im Blick habe, ist nicht notwendigerweise lokal begrenzt.«
    »Am Raumhafen verkaufen?« Audrey starrte nachdenklich auf ihren Teller. »Könnte wohl gehen, glaube ich.«
    »Kommen keine Schiffe mehr zum Raumhafen?«, murmelte Pat Rin.
    »Oh, nun, Schiffe, ja sicher. Einmal zu jedem sommerlichen Schneesturm. Das Problem damit, Sachen an Schiffe zu verkaufen, ist die Tatsache, dass man die vollständige Bestellung pünktlich liefern muss. Das bedeutet, man benötigt eine sichere Straße von hier nach dort. Was wir aber nicht haben.«
    »Und dennoch gibt es die Hafenstraße, die durch dieses Gebiet verläuft und dann direkt zum Raumhafen«, erwiderte Pat Rin.
    »Das stimmt wohl. Und es gibt weitere sechs Territorien mit ihren Bossen zwischen hier und dem Ziel. Das ist eine Menge Wegzoll – vorausgesetzt, es gibt auch gerade keinen Kampf um die Grenzen, während man hindurchkommt. Man kann sich da auf nichts verlassen, nicht bei diesen ganzen Verrückten. Und natürlich auch unter der Voraussetzung, dass nicht irgendwer entscheidet, dem Händler einfach eins auf den Kopf zu geben und seinen eigenen Profit zu machen.«
    »Verstehe.« Pat Rin nippte am Wein. »Dann müssen wir also die Hafenstraße sicher machen, sodass alle die gleiche Möglichkeit zum Handel haben.«
    Audrey blinzelte ihn an. »Natürlich müssen wir das«, sagte sie höflich und Cheever McFarland lachte.
    »Unterschätzen Sie ihn nicht, Ma’am«, sagte er, als er seinen Teller von sich schob und nach seinem Glas griff. »Er würde es tun, nur, um zu beweisen, dass Sie sich irren.«
    »Danke, Mr. McFarland«, sagte Pat Rin kalt und wandte sich wieder seiner Gastgeberin zu.
    »Sie müssen verstehen, dass ich bisher noch nicht allzu viel Zeit hatte, mir die Aufzeichnungen anzusehen, die ich vom verstorbenen Mr. Moran … geerbt habe, also können Sie mir möglicherweise sagen, ob sich auf meinem Territorium eine Bank befindet.«
    Ihre Augenbrauen zogen sich in einem Ausdruck der Verwirrung zusammen. »Bank?«
    Es war selten, dass Pat Rin seine Kenntnis der terranischen Sprache in Zweifel zog, aber sie war so offensichtlich voller Unverständnis, und das nach einer Frage bezüglich einer Institution, die eine so fähige Geschäftsfrau sicher kennen musste … Schnell durchsuchte er sein Vokabular nach dem richtigen Wort, um das Gewünschte kommunizieren – und das Wort lautete: »Bank«.
    »Bank«, sagte er also wieder, sanft, selbstsicher – aber ihre Verwirrung ließ nicht nach. »Vergeben Sie mir. Eine Institution, die im Vertrauen ihrer Kunden und Besitzer große Summen Bargeld aufbewahrt, Kredite ausbezahlt, Sicherheiten einfordert, Zinsen gewährt …«
    »Oh!« Es dämmerte ihr. »Verstanden. Pfandhäuser. Sicher, es gibt zwei etablierte und eines, das gerade aufgemacht hat.« Sie runzelte kurz ihre Stirn. »Ob die aber Zinsen auszahlen … Es ist doch eher umgekehrt der Fall. Das Geschäft berechnet Ihnen Zinsen, damit es den Wertgegenstand behält, den Sie eingereicht haben, und ihn nicht verkauft.

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