Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
Blick wieder zu Pat Rins Gesicht wandern.
    »Das ist ja ein Wahnsinnsteppich.«
    »So ist es«, stimmte er geschmeidig zu und fiel in die Rolle des Händlers. Er bewegte eine Hand und lud sie damit ein, sich das Stück näher anzusehen. Nichts kam ihren Wünschen mehr entgegen.
    Nach seiner Aufforderung berührte sie den Rand, die Finger genauso voller Ehrfurcht wie die Stimme, und inspizierte gehorsam die Unterseite, um die exakten, handgeknüpften Knoten zu bewundern.
    »Wer macht so etwas Wunderbares?«, fragte sie, als er zurückgetreten war, um sie in Ruhe den Teppich betrachten zu lassen.
    »Gewisse … Mitglieder … einer speziellen Sekte«, erwiderte er wahrheitsgemäß. »Es ist sehr selten, dass ein solches Stück zum Verkauf steht.«
    Sie sah ihn mit gewitzten blauen Augen an. »Warum?«
    »Weil dieser Teppich auf seiner Heimatwelt ein religiöses Artefakt darstellt und die Regeln der Sekte es nicht erlauben, ihn zu verkaufen.«
    »Wie sind Sie dann an diesen gekommen?«
    Er lächelte und fand mehr und mehr Gefallen an dieser Frau. »Ich muss meine Quellen natürlich schützen. Lassen Sie uns sagen, dass ich ihn von einem lizenzierten Händler erhalten habe, der mich ausreichend von der Authentizität des Stücks hat überzeugen können.«
    Sie seufzte, strich ein weiteres Mal über den Teppich und machte einen bedauernden Schritt zurück, die Augen immer noch auf das Muster der sich vergnügenden Gestalten gerichtet.
    »Wie viel kann ein solches Stück wohl kosten?«
    »Dieser Teppich hier – als Einzelstück, wie Sie verstehen müssen – kann für achttausend in bar erworben werden …« Er hob eine Hand und unterdrückte damit den Protest, den er auf ihren Lippen erahnen konnte. »Oder man kann ihn für eine monatliche oder jährliche Zahlung leasen.«
    »Leasen.« Sie runzelte die Stirn, die klugen Augen zeigten Verwirrung. »Was ist das?«
    »Ah. Es ist ein Arrangement, in dem der Kunde sich bereit erklärt, eine gewisse Summe zu zahlen, die deutlich niedriger ist als der Kaufpreis, zusätzlich zu einer rückzahlbaren Kaution, und dafür das Recht auf die Nutzung des Teppichs hat, für einen Monat, zwei oder ein Jahr.« Er bewegte seine Schultern und hob beide Handflächen. »In diesem Falle müssen Papiere unterzeichnet werden – Vereinbarungen müssen getroffen werden. Der Kunde muss versprechen, den Teppich vor Schaden zu bewahren, ihn vor Diebstahl zu schützen und ihn völlig intakt zurückzugeben, wenn der Tag gekommen ist. Wenn der Kunde diese Vereinbarungen nicht einhält, wird angenommen, dass er den Teppich gekauft hat, und der volle Verkaufspreis wird fällig.«
    Audrey sah ihn interessiert an. »Und was würde mich das also, sagen wir, für einen Monat kosten?«
    Pat Rins Miene verschloss sich, als er in Gedanken einige schnelle Berechnungen anstellte. Ein seltsamer Start, dachte er bei sich – und doch war er sich sicher, dass er auf den guten Willen dieser Frau angewiesen war. Er würde sie nicht kaufen – er war sicher, dass er das gar nicht konnte –, aber er würde ihr Vertrauen entgegenbringen, gute Absichten zeigen, die Bereitschaft zu Verhandlungen – ja, das musste er tun. Von Gleich zu Gleich. Also …
    »2000 plus dieselbe Summe als Kaution. Aber verstehen Sie bitte, es ist nicht effizient für uns beide, wenn ich nur für einen Monat verleihe. Ich muss eine höhere Summe verlangen, da ich ihn zweimal bewegen muss, und das in kurzer Zeit. Das beste Arrangement für uns wäre eine längere Verweildauer des Teppichs für einige Monate. Sollten Sie also etwa einen Vertrag für drei Monate wünschen, würde die monatliche Zahlung auf 1000 fallen. Bei sechs Monaten verlange ich nur noch 800. Ein Jahr würde ich für nur noch 600 pro Monat abschließen, plus Hinterlegung einer Kaution.«
    Sie grinste ihn an. »Das ist ein interessanter Plan. Mal sehen …« Sie war schnell mit ihren Zahlen. »Wenn ich ihn für ein Jahr lease, haben Sie einen Profit von 7800 – nur 200 weniger als der Verkaufspreis.«
    »Genau so ist es. Dennoch wird der Teppich in dieser Zeit nicht zum Verkauf stehen und ich muss meinen potenziellen Verlust abdecken.«
    Sie lachte nun auf, ein Lachen mit dem ganzen Körper und sehr attraktiv. »Aber sicher doch. Und Sie bekommen am Ende den Teppich zurück, um ihn zu verkaufen oder erneut zu verleasen. Scheint mir, als wäre Leasing die profitablere Variante.«
    »Wenn man es so sieht, ist das korrekt. Ich bin in der glücklichen Lage, dass der hier

Weitere Kostenlose Bücher