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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Keiner von denen zahlt Zinsen, wenn sie doch den Wert selbst im Besitz haben.«
    Neben ihm bewegte sich Cheever McFarland, aber als Pat Rin ihn ansah, schaute der Pilot aufmerksam auf das kunstvolle Arrangement der Blumen vor ihm.
    »Ein Pfandhaus ist ein ganz anderes Geschäftsmodell«, sagte Pat Rin vorsichtig. »Die Institution, von der ich spreche, bewahrt das Geld ihrer Kunden auf und leiht Geld anderen Kunden, von denen sie dafür Zinsen verlangt. Die Institution zahlt aber Zinsen jenen, die ihr Geld hinterlegt haben, als Bezahlung dafür, dass diese Summen für Kredite genutzt werden.«
    Er war kurz davor, die komplexeren Funktionen einer Bank zu erklären, aber er sah in ihrem Gesicht, dass er schon genug gesagt hatte. Audrey dachte offensichtlich, dass er wirres Zeug redete.
    Sie kümmerte sich wieder um ihr Glas und hielt es in ihrer Hand, während sie ihn mit forschenden blauen Augen ansah. »Okay«, sagte sie schließlich. »Und wer sollte dieses Geschäft … diese Bank betreiben?«
    Pat Rin hob eine Augenbraue. »Ein Aufsichtsrat.«
    »Aha. Und warum sollten dessen Mitglieder nicht all das Geld nehmen und in Richtung von Deacons Gebiet abhauen?«
    Ah. Du hast vergessen, wo du bist, dachte Pat Rin und seufzte reumütig.
    »Normalerweise«, erklärte er Audrey, »würde ich sagen, sie würden dies nicht tun aufgrund der Verträge und Gesetze, die sie binden. Ich erkenne aber, dass solche Verträge und Gesetze in Rahmen der aktuellen … Umstände nur schwer durchzusetzen wären.«
    »Das wäre hart«, gab sie zu. »Wir haben hier nicht allzu viel mit Verträgen und Gesetzen zu tun – nicht hier und in keinem anderen Gebiet, von dem ich je gehört habe.« Sie schaute nachdenklich drein und nahm noch einen Schluck Wein.
    »Ich mag die Idee«, sagte sie langsam. »Ich verstehe, wie es funktionieren könnte. Aber diese Aufsichtsratsmitglieder – das müssen Leute sein, die vom vielen Geld nicht versucht werden, und das ist niemand, den ich je getroffen habe.«
    »Viele Menschen unterliegen der Versuchung durch einen großen Haufen Bargeld«, sagte Pat Rin düster. Sicher, dachte er, müsste es doch eine Art Mechanismus geben, von Gesetz und Ehre einmal abgesehen, der die Sicherheit der Investoren und die Ehrlichkeit der Bankeigentümer garantierte?
    »Was wäre wohl, wenn …«, murmelte er, die Augen nun ebenfalls auf das Blumenarrangement gerichtet, aber tatsächlich etwas ganz anderes im Blick – Mr. dea’Gauss in seinem Büro, wie er einen Vortrag über einen ganz bestimmten Fonds hielt, in den Pat Rin zu investieren wünschte, mit vielen Informationen zu Absicherungen und Protokollen …
    »Was wäre, wenn die Prozedur es notwendig machen würde, dass die Schlüssel von mindestens drei Aufsichtsratsmitgliedern nötig wären, um an das Geld heranzukommen? Wenn alle Mitglieder Geschäftsleute von Bedeutung wären …«
    »Oder, noch besser, sich gegenseitig hassen würden«, sagte Audrey und lächelte plötzlich. »Das könnte funktionieren. Es könnte wirklich funktionieren. Es bedarf einiger Planung und einiger Mogelei, aber es sollte möglich sein.« Ihr Lächeln verbreitete sich zu einem Grinsen. »Ist gerade vom Unmöglich-Stapel auf den Vielleicht-Stapel bewegt worden. Sie würden natürlich auch zum Aufsichtsrat gehören, oder?«
    »Tatsächlich werde ich das nicht. Die Bank – oder nennen wir sie eher eine Handelsvereinigung – sollte nichts mit dem Boss oder dem Büro des Bosses zu tun haben. Idealerweise handelt es sich um eine völlig separate Einheit, beschützt von den Gesetzen und Verträgen, die, wie wir beide wissen, derzeit nicht durchgesetzt werden können.«
    Sie starrte ihn an, dann lachte sie und schaute auf Cheever McFarland. »Ist er die ganze Zeit so?«
    »Nein, Ma’am«, sagte Cheever ernsthaft. »An einigen Tagen ist er unausstehlich. Er schläft manchmal. Und von Zeit zu Zeit wagt er auch einmal ein Spielchen.«
    »Tut er das?« Sie sah Pat Rin mit Interesse an. »Karten?«, fragte sie, um sich daraufhin selbst zu verbessern: »Nein, das ist nicht Ihr Stil. Würfel.«
    Pat Rin seufzte und warf Cheever McFarland, der einmal mehr die Blumen studierte, einen Blick zu. In Richtung Audreys senkte er kurz seinen Kopf.
    »Ich bin mit den meisten Arten von Spielen vertraut, die in der Galaxis üblich sind.«
    »Nun.« Sie leerte ihr Weinglas und stellte es ab. »Was machen Sie hier?«
    Er hob eine Augenbraue. »Ich bin aufs Land gezogen.«
    Sie lächelte nicht. »Wollen Sie

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