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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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ziemlicher Hingucker und sie schießt wie ein Champion. Sollte sie auch, denn sie ist der amtierende Champion in diesem Club.«
    »Ich nehme das zur Kenntnis, bin aber nicht überrascht.« Pat Rin trat an die Linie vor und gab seinen ersten Schuss ab.
    »Juntavas, was?«
    »Sie sind sich dessen augenscheinlich bewusst.«
    »Der Junge, den sie dabeihatte, kannte ein halbes Dutzend Geschichten über die Juntavas. Tattoo hier, ein anderes dort. Trug die offizielle Verordnung der Juntavas bei sich – was diese Natesa nicht tut –, trägt sogar den verdammten Ring! Hat überhaupt keinen Stil. Ich sage Ihnen, wenn er ein Freund dieser Lady ist, würde mich das sehr überraschen.«
    »In der Tat. Ich glaube, dass Sie in ihrer Hochachtung weit höher stehen, als sie über Julier erfreut ist.«
    »Das hoffe ich doch. Er ist ungefähr so feinsinnig wie ein betrunkener Söldner an einem Nacktbadestrand.«
    »Mr, McFarland, wenn Sie denken, dass Sie mir das Ziel verfuschen, indem Sie mich ablenken oder zum Lachen bringen, dann liegen Sie aber weit daneben.«
    »Na ja, versuchen musste ich es. Sie liegen zwei ganze Schüsse vor mir, und es bleiben nur noch zwanzig.«
    »Schießen Sie, Mr. McFarland. Wenn Sie so weitermachen, können Sie Natesas Ergebnis erreichen.«
    »Schätze, sie war abgelenkt, was? Ich denke, sie mag Sie, Boss.«
    »Mr. McFarland …«
    »Ja. Richtig. Kapiert. Ich bin dran.«
      
    Der Leiter für die Privatkonten hatte gewechselt, seit Pat Rin zum letzten Mal auf seine Geldmittel beim Teriste Speculator’s Trust zugegriffen hatte. Der vorherige Manager war männlich und respektvoll gewesen und hatte leise gesprochen.
    Die neue Managerin war weiblich, atemlos und unangenehm.
    »Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Sir«, zitterte sie, ihre Finger bewegten sich holprig auf ihrer Tastatur. »Ich scheine das Konto nicht zu finden. Ich – oh, hier! Ah, nein. Nein, das ist es nicht.«
    Pat Rin schluckte einen bissigen Kommentar runter, zählte bis zwölf und wies darauf hin, dass der Papierkram, den er zur Verfügung gestellt hatte, nicht nur seinen Namen und seine Kontonummer auflistete, sondern auch den ersten seiner zwei Passierausdrücke, was wirklich alles sein sollte, was sie benötigte, um seine Geldmittel aufzufinden.
    »Ja, ja, natürlich, sie haben recht, Sir!«, babbelte sie, »Es ist nur so, dass – also! Ich sehe, dass ich den Filialleiter herholen muss. Nur einen Moment, Sir, wenn Sie die Güte hätten. Ich komme sofort wieder …« Sie sprang von ihrem Stuhl auf und flüchtete, versiegelte die Tür hinter sich.
    Pat Rin schluckte seine Verärgerung hinunter. Wahrlich, das war grotesk. Es sollte nicht die geringste Schwierigkeit bestehen, auf das Konto zuzugreifen. Die Managerin hatte sehr wahrscheinlich die Anfrage falsch eingegeben; tatsächlich war es ein Wunder, dass sie überhaupt hatte tippen können, so stark, wie ihre Hände gezittert hatten.
    Und warum hatten ihre Hände gezittert? Er wundert sich schlagartig. Er war doch schließlich kaum ein furchterregendes Individuum; und seine Anfrage war geradezu banal gewesen.
    Stirnrunzelnd stand er auf und ging um den Schreibtisch rum. Der Bildschirm war nach wie vor aktiv und überflutet mit roten Zeilen und Gefahrensignalen. Im Zentrum des Ganzen war der Code für sein Privatkonto, das einen Stand von einigen sechsundneunzig Cantra anzeigte; gefolgt von einem unvertrauten Zeichen, ebenfalls in Rot.
    Einfach so.
    Absolut ruhig barg er seinen Papierkram vom Schreibtisch, faltete diesen und steckte ihn in die Innentasche seiner Jacke, umrundete den Tisch und legte seine Hand auf die Tür. Sie glitt bei seiner Berührung auf, was ihn ein bisschen überraschte, aber dann dachte er vielmehr, dass die neue Managerin den Umgang mit gefährlichen Kunden nicht gewohnt war.
    Mit schnellem Schritt ging er den Korridor hinunter und durch das diskrete allgemeine Büro auf die Tür zur Straße zu. Hinter sich hörte er das Klappern von Absätzen und ein gekeuchtes: »Sir? Sir, einen Augenblick, bitte!« Er wandte seinen Kopf nicht um, sondern sauste zur Tür hinaus.
    Auf der Straße angekommen schritt er weiter, ungeachtet der Tatsache, dass seine Knie beunruhigend schwankten. Er war gerade sechs Schritte gegangen, als er von einem großen Mann begleitet wurde, der ein paar Waffentaschen trug.
    »Geschäft abgeschlossen, Boss?«, fragte Cheever.
    »Abgeschlossen«, sagte er ziemlich atemlos, »aber nicht zu unserem Vorteil. Ich war nicht in der Lage,

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