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Liberty 9 - Todeszone

Liberty 9 - Todeszone

Titel: Liberty 9 - Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer M. Schröder
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erwiderte Carson und drückte Dantes Hand noch einmal kräftig.
    Dante winkte ab, er schien nun selbst leicht verlegen. » Ohne Jaydan wäre das nicht möglich gewesen. Dass wir frei sind, verdanken wir in erster Linie ihm. «
    » Und dir! « , beharrte Carson und fügte dann mit einem schiefen Lächeln hinzu: » Es ist zwar schon ein starkes Stück, dass du, ein einfacher Servant, mich bei Kendira aus dem Rennen geworfen hast, aber ich denke, ich werde darüber hinwegkommen, ohne dass mein Selbstbewusstsein allzu sehr darunter leidet. «
    Dante grinste. » Da bin auch ich ganz unbesorgt. «
    » Okay, also passt gut auf euch auf! « , sagte Carson. Er ließ Dantes Hand los und drückte Kendira schnell einen Kuss auf die Wange. » Du ganz besonders, Kendira! «
    Seine Geste rührte sie. » Dasselbe gilt für dich, Carson « , sagte sie bewegt und gab nun auch ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.
    Im nächsten Moment rief Akahito die drei zu sich, um ihnen letzte Instruktionen für ihren Tandemflug zu erteilen. » In zehn Minuten beginnt drüben vor der Insel der Feuerzauber! Und dann müssen wir schon in der Luft und im Anflug sein! «
    Duke mischte die Karten neu. » Hör auf, ständig nervös auf die Uhr zu schauen! « , raunte er Ellis zu und schob ihm den Packen zum Abheben zu.
    Ellis klopfte auf den Stoß Karten und schob ihn Duke zurück. » Aber es war abgemacht, dass wir uns um Viertel vor fünf hier in der Cafeteria treffen! Und jetzt ist es schon gleich fünf! « , stieß er leise hervor.
    » Mach dich und mich nicht verrückt! Colinda und Leota werden schon gleich kommen! Außerdem haben wir noch massig Zeit. Sonnenaufgang ist erst um zehn nach sechs und die Dämmerung setzt erst eine halbe Stunde vorher ein. Also kein Grund, jetzt schon in Panik zu geraten « , sagte Duke und teilte Karten aus.
    » Mann, hast du Nerven! «
    Duke zuckte die Achseln. » Hast du vielleicht was Besseres vor? «
    Sie hatten Becher mit Milchkaffee vor sich stehen und auf dem Tisch lagen aufgerissene Tüten mit Snacks. Es sollte so aussehen, als hätten sie nicht mehr schlafen können, sich hier in der Cafeteria getroffen und beschlossen, die Zeit bis zum Beginn ihrer Schicht mit einem Kartenspiel totzuschlagen. Vermutlich eine völlig unnötige Tarnung. Denn dass jemand in der Überwachungszentrale zu dieser Stunde auf die Monitore schaute, die die Bilder aus der Cafeteria übertrugen, war unwahrscheinlich.
    Minuten später erschienen Colinda und Leota. Sie gaben sich erstaunt, dass sie offenbar nicht die Einzigen waren, die es so früh aus dem Bett getrieben hatte. Auch sie holten sich ein heißes Getränk vom Automaten und setzten sich zu ihnen.
    » Habt ihr die Blätter auch in eurem Schlafsaal verteilt? « , fragte Duke.
    Colinda nickte. » Stecken vor jedem Bett in den Schuhen und sind nicht zu übersehen. «
    » Was ist mit dem Seil? « , fragte Leota, feine Schweißperlen auf der Stirn. » Habt ihr noch genug auftreiben können, damit es auch bis nach unten reicht? «
    » Nein « , sagte Duke über den Rand seines Bechers hinweg. » Hat nicht geklappt, ist aber kein Beinbruch. «
    » Was, kein Beinbruch? Du hast gut reden! Das Seil im Putzwagen ist doch bloß zwanzig Meter lang! Das reicht doch vorn und hinten nicht! « Panik schwang in Leotas Stimme mit.
    » Ganz ruhig bleiben, okay? « , sagte Duke, lachte, als hätte jemand einen Witz gemacht, und teilte Karten aus. » Wir steigen hoch auf die andere Galerie und holen uns, was wir brauchen, aus dem Umkleideraum. Vermutlich ist die Tür noch nicht mal abgeschlossen. Und wenn doch, habe ich das Schloss im Handumdrehen aufgeschraubt. Was ich dafür brauche, habe ich mir schon besorgt. «
    Colinda nickte. » Das Schloss ist außen nicht durch eine glatte Abdeckung gesichert. Die einfachen Kreuzschlitzschrauben halten uns bloß für ein, zwei Minuten auf. Dann sind wir drin. «
    » Und da habt ihr Seile gesehen? « , vergewisserte sich Ellis skeptisch und warf eine Karte ab.
    » Nein, aber eine Menge anderes Zeug, darunter auch eine lange Kleiderstange, vollgehängt mit roten Overalls frisch aus der Wäsche und schön ordentlich nach Größen sortiert « , erwiderte Duke. » Wir brauchen nur zehn, fünfzehn von den Dingern zusammenzuknoten, dann haben wir, was wir brauchen. «
    » Erhabene Macht, wir sollen uns an einem Seil aus zusammengeknoteten Overalls in die Tiefe wagen? « , stieß Leota erschrocken hervor.
    Duke zwang ein Lächeln auf sein Gesicht. » Die

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