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Licht und Schatten - Wildes Verlangen (German Edition)

Licht und Schatten - Wildes Verlangen (German Edition)

Titel: Licht und Schatten - Wildes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Rank
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Empfindungen küsste, die er fühlte.
     
    Plötzlich ging ein Ruck durch ihre Körper, Bilderfetzen sausten an Derians innerem Auge vorbei. Er wusste, dass Alandor dasselbe sah, wie er. Es waren Visionen der Zukunft. Einer Zukunft, in der sie zusammen lebten, sich liebten, stritten und wieder versöhnten. Vor allem aber sahen Derian und Alandor, wie sie über ein vereintes Volk herrschten. Intime Momentaufnahmen ihrer Begierde und Liebe zueinander und von Augenblicken des Ruhms und des Sieges. Die Prophezeiung erfüllte sich … es begann in diesem Moment. Ihre Seelen vereinten sich mit ihrem Kuss und niemand würde ihre Verbindung aufhalten können. Nur der Tod konnte sie jetzt noch trennen.
     
    Ein lautes Poltern ließ beide aufschrecken, als das Schwert Alandors Hand entglitt. Ihre Blicke verschmolzen miteinander.
    „Das … ist nicht möglic h“, wisperte Alandor ungläubig. „Das ist einfach nicht möglich.“
    Derians unsterbliches Herz hämmerte in seiner Brust, noch völlig überwältigt vom Kuss.
    „Und doch ist es geschehen.“
    In dem Moment näherten sich Schritte und die Tür wurde aufgerissen.
     
    „Du hast ihn, Der…!“ Das triumphale Grinsen in Moldors Gesicht erstarb augenblicklich. Er runzelte die Stirn und starrte auf Derians nackten Oberkörper mit der Blutspur und auf die ausgebreiteten Schwingen. „Alles in Ordnung hier drinnen?“, fragte er sichtlich beunruhigt.
    Der ian nickte knapp und setzte ein finsteres Gesicht auf. „Unser Sonnenschein hat sich ganz schön gewehrt, aber ich habe alles im Griff, Moldror. Wir haben den Befehl, ihn unversehrt in die dunkle Stadt zu bringen und das werden wir auch tun. Und nun raus mit dir, ehe du das ganze Elfenvolk weckst. Sag den anderen Bescheid, dass wir uns zurückziehen. Ich werde ihm noch rasch Ketten anlegen.“
    Moldror blickte Derian und Alandor zuerst überrascht, dann skeptisch an. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, während sein Blick zwischen den beiden hin und her schwang. Schließlich nickte er mit einem Knurren, trat zurück und schloss die Tür wieder.
    Als sich Derian umwandte, legte ihm Alandor die Hand auf die Brust, dann folgten seine Fingerspitzen der Blutspur hinauf und hielten an seiner Kehle inne. „Ich habe dich verletzt“, wisperte er sichtlich bestürzt. Derian schüttelte den Kopf und wollte gerade etwas erwidern, als er Alandors Blick bemerkte. Der Elf starrte wie paralysiert auf die Schnittwunde und biss sich auf die Lippe. Sein Atem beschleunigte sich. Die beginnende Vereinigung ihrer Seelen hatte sein Verlangen geweckt. Das Verlangen nach Derians Blut, um ihre Verbindung zu besiegeln. Derian fluchte leise, wie gerne hätte er sich jetzt seinen Gefühlen hingegeben. Er musste all seine Selbstbeherrschung aufbringen, um Alandor zu widerstehen. Er packte ihn an den Schultern und schob ihn so weit von sich, dass er ihm in die Augen sehen konnte.
    „ Wir sind die Auserwählten, daran gibt es keine Zweifel. Aber wir sind hier in größter Gefahr und müssen fliehen, sofort! Hörst du?“
    Alandor sah ihn verzückt an und nickte wie in Trance. Dann griff er plötzlich nach einer dicken Strähne von Derians Haar, zog ihn daran näher und küsste ihn hart und wild. Derian keuchte auf und erwiderte den Kuss.
     
    In diesem Moment wurde die Tür erneut aufgerissen, Derian und Alandor fuhren erschrocken auseinander. Moldror durchbohrte die beiden mit vor Hass verzerrter Miene.
    „Du wills t mich wohl für dumm verkaufen, Derian! Widerwärtiger Verräter! Ihr werdet euch nicht einfach aus dem Staub machen und die Vampire ins Verderben stürzen!“ Mit diesen Worten machte Moldror einen Satz nach vorne und fletschte die Fänge. „Fahr zur Hölle, abtrünniger Bastard!“
    Derian stieß sich vom Boden ab und sprang ihm entgegen. Sie prallten gegeneinander und krachten durch die Energiewelle gegen den Türrahmen, Derian mit dem Rücken voran. Er bekam Moldrors Handgelenk zu fassen, mit der anderen Hand packte er ihn am Kragen. Sein Angreifer brüllte wutentbrannt auf.
    „Ich werde dein dreckiges Blut aussaugen, bis nur noch eine leere Hülle von dir übrig ist!“ Äußerst brutal und so rasch, dass Derian nicht mehr reagieren konnte, hieb Moldror die Fänge in seine Kehle. Derian stieß einen Schmerzensschrei aus und wollte seinen Angreifer abschütteln, doch der hing wie eine Zecke in seinem Fleisch und rammte die Reißzähne noch tiefer hinein. Moldror war wie von Sinnen, seine Brutalität ließ keinen Zweifel

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