Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
Vom Netzwerk:
Solare n Forschungsab t eilun g wa r ei n eb e n s o kahlköp f iger , ziem lic h stei f wirkende r Mensc h n a me ns Kru m bine, der Potshelte r sogleic h erkannte , al s diese r keuchen d u nd so eilig in sein Büro gestü rz t kam , da ß e r sic h durch di e ers t hal b geöffnet e R o lltü r quetschte . Di e mensch lichen We s e n, die m it dem G e neralstab (wie ma n die ho c hqualifizierte n Maschin e n m a nch m al nannte) zu sammenarbeiteten , bildete n s o etwa s wi e ein e menschlich e Elite , ein e einzig e groß e Familie.
    »N e h me n Si e Platz , Potshelter« , sagt e de r SFAMann , »abe r halte n Si e ein e n Augenblic k lan g still, dami t de r Stuh l Si e he r abzi e he n kann . Hänge n Si e sich an die Wasserpfeife und neh m e n Si e sic h ein e Beruhigungspill e vo n de m Tablet t dor t nebe n Ihre m Ellenbogen . Wa s fü r eine n Fehle r Si e auc h imme r entdeckt hab e n m ögen – so g r oß kann di e Gefah r f ür di e Pl a n ete n nu n au c h nich t sein . Ic h bi n sicher , wen n Si e dieses Bü r o verlassen , wir d di e Sol a r e Kriegsflott e Lun a noch ebens o friedlic h umkreise n wi e zuvor.«
    »Da s möcht e ic h ernstlic h bezweifeln.«
     
    Potshelte r schluckt e ein e große , fliederfarben e Pille un d holt e tie f Luft : »Krum b i n e , heut e m o rge n befand sic h ei n Brie f zwische n de r Luxuspost.«
    »Li e be G üte!«
    »E i n Brie f vo n eine r Perso n a n e i n e ander e Person.«
    »G r oßer G ott!«
    »De r Werbestro m is t er nsthaft unte r bro c hen w orden. Na c h vorsichtig e r S c hätzung sind bereits dreihundert Millionen S t ück t e uer s ter Luxu s werbung verni c htet , un d ic h bi n mi r nich t sicher , o b di e Stahlhelm e – Got t steh e ihn e n bei ! – de r Lag e bereit s Her r gew o rd e n sind.«
    »Heilige r Himmel!«
    »Na t ürlic h konnte n di e arme n Maschin e n diesem Brie f nich t gewa c h se n sei n. E r überstie g ihr e Erfahrung , la g wei t außerhal b ihr e r P r ogra mmi erung. Er hat si e i n fürchterlich e Krämpf e versetzt . Ros a Mülltonne ist tot, und wenn wir Glü c k h a ben , is t e s i n diese m Au genblick d r ei Polizei ma sch i ne n a us härtes t gebläutem Stah l gelungen , de n Schwarze n Sortiere r z u überwälti gen und zu kn e beln . «
    »Her r i m Himmel ! Da s is t j a unglaublich , Potshelter . Un d Ros a Mülltonn e is t t o t ? Nehme n Si e sic h noch ein e Beruhigung s pille , Potshelter , un d reiche n Si e mir da s Tablett.«
    Krumbin e nah m e s mi t zitternde n Finger n entgegen, grif f nac h eine r großen , r o safarbene n Pille , zo g die Hand in p l ötzlichem Absch e u vor der Farbe zurü c k un d sch l uckt e zwe i oval e blau e stat t dessen . De r Ma n n bemüht e sic h sichtlich , sein e Selbstbeherrschun g wiederzugewinnen.
    Entschuldigen d sagt e er : »Doppelt e nehm e ic h fast nie , abe r di e Neuigkeiten , die Sie mi r da bringen – gute r Gott ! Ic h erinner e mic h a n eine n Fall , w o jemand versuch t habe n s o ll , ei n T o nb a n d durc h di e P o s t zu sch m uggeln, aber das war vor me iner Zeit. Übrigen s : Handel t e s sic h dabe i mögli che r weise um einen Brief, de n ein e Personeng r u pp e a n e i n e ander e ges c hick t hat? Eine Wabe oder e i ne The r a p ieg r upp e ode r ei n Gesellschaftsklub ? Da s wär e s chli m m genug, aber …«
    »Ne i n, g a nz einfach e i n M e nsch an ein e n a n deren.« Potshelter s Gesich t verzo g sic h z u grimmi g beküm merte m Ausdruck : »Mi r scheint , Si e verstehe n mich nicht , K r u m bine . Hi e r geh t e s nich t u m ei n Tonband, sonder n u m eine n i n Buchstab e n geschriebene n Brief. Begreifen Sie: Buch s t aben, Schriftzeiche n – wi e in Bü c hern . «
    »Ic h verbitt e e s mir , i n diese m Rau m vo n Büchern z u sprechen! « Krumbin e zo g sic h aufgebrach t au s sei nem Stuhl ho c h, um sich gle i c h darau f wiede r zurücksinke n z u l assen . »Ve r zeihe n Sie , Potshelter , abe r diese Angelegenhei t wil l mi r ein f ac h nich t i n de n Kopf. Wen n ic h Si e rech t versteh e , sol l da s als o heißen , daß jeman d di e Pos t mißbrauch e n wollte , u m irgendeinem anderen i r gendein Stü c k P a pier zu senden ? «
    » S c h limme r al s d a s . E i n e n hand g esc h rie b e n e n Br ief.«
    »H a ndgeschrieben? Da s Wort k e nne ich nicht.«
    »E s is t ein e Art , Zeiche n z u bilden; ohne den E i nsat z vo n E l ektrizitä t visuell e Äquivalent e fü r Tön e zu schaffen . De r Schre

Weitere Kostenlose Bücher