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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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au f kein e Part y g e hen« , antwortet e Estella verstockt.
    Mirene k a m zu ihr und nahm sie beim Ar m . »Aber du mu ßt! A lle Mädchen warten schon ! «
    Estell a seufzt e un d f o lgt e dem blond e n M ä dchen.
    Sie gingen hinunter in d e n Auf e nthaltsrau m , wo sie ein e ausgelassen e Fröhlichkei t empfing . Gruppe n von Fraue n plauderte n angeregt , während sich andere Fraue n u m Spieltisch e versammelten.
    Estell a hiel t e s fü r da s oberflächlich e Geh a b e falsche r Au s g elassenhei t un d Fröhlichkeit . Ein e Hölle, die den unterschwelligen S t ro m de r Verzweiflun g der Partie s beide r Dormitorie n zudeckte . Bal d würd e die allgemein e Stimmun g sink e n , s o wi e si e auc h be i d e n Abschi e d sfeierlichkeiten , d e ne n si e beigewohn t hatte, gesunk e n war.
    Abe r i m Lauf e de s Nach m ittag s wurd e di e beständig e Heiterkei t ei n Quel l de s Erstaunen s fü r Estella . Sie stand allein neb e n dem Fen s te r un d fragt e sich , o b dies e Fraue n nich t doc h ein e n befriedig e nd e n Weg gefunden hatten, um sich in ihr S k lavenschicksa l z u füg e n un d e s ohn e Erniedrigun g z u ertragen.
    Unt e n i m Parkarea l beschäftigt e sic h ein e Gruppe Männe r inmitte n vo n Lichtkugel n mi t ihre m unver ständliche n Spiel . Si e schenkt e ihne n weite r kein e Be achtung und verg e u dete k a u m Zei t mi t de r Frage , ob woh l Var n unte r ihne n war.
    Zwei M ä dchen in i h r e r Nähe schienen i nteressiert da s S p ie l z u verfolg e n un d bra c he n i n Fr e ud e nruf e a u s, währen d si e au f einig e Männe r z e igten.
    Miren e ka m au f Estell a zu.
    »Di e Oberaufseheri n wollt e eigentlic h herkommen, u m di r ein e Überraschun g z u bereiten . Abe r si e verließ da s Dormitoriu m ger a d e i n de m Augenbli c k , al s der E m pfang begann, und ist no c h nicht zu r ückg e kehrt. D u m ußt dich no c h etwas geduld e n.«
    Mi t geteilte m Interess e e r kundigt e sic h Estella:
    »Welch e Überraschun g is t das?«
    »Si e is t ei n Tei l de r Unterweisun g fü r di e Br ä u te.« Eines der beiden M ä dch e n am anderen Ende des  Fenster s erho b err e g t i h r e Sti mme : »Hast du gesehen ? « rie f si e ihre r Freundi n zu , »e r ha t e s gemacht!«
    »Fein ! « lacht e di e andere . »Pa ß nu n a uf d e n i n der linken Ecke auf!«
     
    Estell a richtet e automatisc h ihr e Aufmerksamkei t auf den M a nn. Er hob sich p l ötzlic h mehrer e Mete r über den Bo den, wu r de bis zu einem gewissen Grade körperlos und nahm während de s Herabsinken s wied e r Gestal t an.
    »Br a vo ! « r i ef das erste Mädch e n. » N un w ollen wir sehen, wie du i hn ein e n Salto m achen läßt . «
    Und der M a nn m achte einen Salto.
    Estell a atmet e hefti g un d erfaßt e Mirene s Arm .
    »Sie b e handeln die M änne r wi e Marionetten!«
    »Na t ürlich« , lacht e Mirene , »da s is t j a ei n Tei l der Überraschung . «
    »Abe r ic h versteh e nicht!«
    »Normalerweis e übe r lasse n wi r di e U n terweisung  de r Oberaufseherin . Abe r i ch glaube ni c ht, daß es schaden k a nn, wenn i c h dir ein i ge s davo n e r zähle . Wir Frauen besitzen nämlich di e Fähigkeit , de n Männe r n unsere n Wille n aufzuzwingen.«
    Estell a schüttelt e ung l äub i g d e n Kopf.
    »Eb e nso, wie eine Mut atio n de n M ä nner n übermenschliche n Verstan d bra c hte , verlie h ein e andere Mutation den Frau e n die Fäh i gkei t telepathische r Be fehle.«
    » A ber –«
    » A ber«, vollendete Mirene Estella s beabsichtigten Einwand, »wa r um hast du nie zuvor d a von gehör t ? Au s de m einfache n G r unde , wei l wi r dies e Erkenntnis den Frauen des vor e h elichen Do r m itoriu m s nicht m itteilen . Täte n wi r es , dan n w ü rd e si e bi s z u de n kleinen Mädch e n gelangen, die da m i t Mißbr a u c h treibe n u n d de n Männ e r n sch a de n ode r si e ga r ve r n ichte n könn ten.«
    »Wills t d u dami t sagen« , fragt e Estell a verblüfft,  »d a ß wir durch den b l oß e n G e d a nk e n ein e n Mann veranlasse n könn e n , da s z u tun , wa s wi r wollen?«
    »W e n n d u i n de r richtige n Weis e denks t – i n der Überzeugung , da ß e r e s mache n wird.«
    »Jede r Mann ? Überall?«
    »Jeder , d e n d u erblickst . Ode r jede r besondere Mann , a n de n d u gerad e denkst.«
    »Abe r merke n si e e s nicht ? Wisse n si e e s nicht?«
    »Sie hab e n es noch ni c ht herau s b e ko mme n.« Mirene lächelt e schlau . »Wi r

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