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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee Roszel
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vorbehalten?"
    „Heißt das nun ja oder nein?"
    „Ja. Meine Eltern haben wilde Tiere fotografiert und sind viel in der Welt herumgereist.
    Sie haben mich überallhin mitgenommen und mich auch unterrichtet. Da wir oft auf uns selbst gestellt waren, mussten wir sehr erfindungsreich sein." Sie setzte sich aufrecht hin. O
    ja, sie war außerordentlich stolz auf ihre Eltern, die sich in Fachkreisen einen Namen gemacht hatten! „Als ich eines Tages allein in unserem Lager war, bin ich gestürzt und habe mir das Bein gebrochen. Bis zur Rückkehr meiner Eltern hatte ich es selbst geschient."
    Nachdenklich blickte Marc sie an, schien hin und her zu überlegen und endlich - wenn auch widerwillig - zu beschließen, dass er ihr glaubte. Deutlich spürte Maxine, wie es sie mit Genugtuung erfüllte. Der griesgrämige Doktor mochte zwar nicht viel von Spontaneität und einem Vagabundenleben halten, aber Mut und Intelligenz wusste er offenbar zu schätzen.
    „Was ist? Haben Sie nichts weiter zu sagen?" Herausfordernd funkelte sie ihn an.
    „Doch." Er fuhr sich übers Kinn und nickte. „Werden Sie Schwierigkeiten haben, die Reparatur des Katamarans zu bezahlen?"
    Maxine runzelte die Stirn. Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. „Das ist meine Sache und geht Sie nichts an."
    „Ja, und ich bin auch wahrlich nicht darauf erpicht, es zu meiner Sache zu machen.
    Wenn Sie allerdings nichts dagegen haben, antworten Sie mir bitte trotzdem."
    Sie hatte etwas dagegen, zuckte aber die Schultern. Ihr Kampfgeist war so gut wie
    erloschen. Sie hatte rasende Kopfschmerzen, besaß keinen Cent und wusste nicht, wo sie die Nacht verbringen sollte.
    „Ich habe den Bootseigentümer vor zwei Tagen auf einer Kundgebung für eine saubere
    Umwelt kennen gelernt. Er hat mir von der Regatta erzählt und gemeint, er hätte einen Katamaran, den ich benutzen könnte, sollte ich an dem Wettsegeln teilnehmen wollen. Also habe ich ihn mir ausgeliehen."
    Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Was sollte sie jetzt nur tun? „Er ist kein enger Freund, und ich habe keine Ahnung, wie er reagieren wird, wenn er das Wrack sieht."
    Maxine spürte, wie sie Magenschmerzen bekam, als sie sich ihre Situation verdeutlichte.
    Sie steckte wirklich in Schwierigkeiten. An die Reise nach Java war überhaupt nicht mehr zu denken. Sie musste sich vorübergehend einen Job suchen, um sich das Geld sowohl für die Reparatur des Katamarans als auch für ihr nächstes Abenteuer zu verdienen.
    Marc betrachtete sie finster, schwieg jedoch beharrlich. Irgendwo tickte eine Uhr, und Maxine sah sich in der kleinen, ganz in Kiefer eingerichteten Küche um, bis sie die Pendeluhr an eine* der ebenfalls holzverkleideten Wände entdeckte. Überall herrschte peinliche Sauberkeit. Sogar der blaue Webteppich auf dem Dielenboden wirkte, als wäre er gerade aus der Reinigung gekommen.
    „Miss Baptiste", sagte Marc endlich, und sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn.
    „Ich habe keine Zeit für lange Vorreden. Gestern hat mich meine Sprechstundenhilfe
    verlassen, und ich brauche dringend Hilfe. Wenn ich die Reparatur des Katamarans
    bezahle, würden Sie es abarbeiten und mir die nächsten beiden Wochen unter die Arme
    greifen?"
    Verwirrt blickte sie ihn an. Seine Frage traf sie völlig unvorbereitet. Der mürrische Doktor bot ihr einen Job an! Griesgram hin, Griesgram her, dachte Maxine, ich muss unbedingt Geld verdienen, und wo und wie ich das tue, ist letztlich nicht so wichtig. „Ich könnte kochen und mich um die Wäsche kümmern. Was immer Sie wollen."
    Marc zog die Augenbrauen hoch. „Ich will Sie als Arzthelferin."
    „Aber ... ich ... bin keine ..."
    Ungeduldig schüttelte er den Kopf. „Okay, nennen wir es Assistentin. Ich benötige
    jemanden, der mich zu den Patienten begleitet und mich hier in der Praxis unterstützt. Zu Gehirnoperationen werde ich Sie nicht heranziehen."
    Maxine schluckte und runzelte die Stirn. Sie hatte das Gefühl, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Lag das vielleicht an ihrer Kopfverletzung?
    Er beugte sich etwas vor. „Sie brauchen einen Job. Richtig?"
    Sie sah in seine braunen Augen, spürte seinen durchdringenden Blick und konnte nur
    nicken.
    „Und ich brauche jemanden, der mir hilft, und denke, dass Sie dazu in der Lage sind", erklärte er und lehnte sich zurück. „Wenn Sie zwei Wochen bleiben, sorge ich dafür, dass der Katamaran wieder in einen tadellosen Zustand versetzt wird. Was sagen Sie dazu?"
    „Zum einen, dass

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