Liebe geht durch den Döner 2 - Sandy klopft den Teddy weich (German Edition)
sie abermals.
Vor mir steht eine Frau, die mir vage bekannt vorkommt, ich aber im ersten Moment nicht einordnen kann.
„Hey, ich bin Susanne und möchte zu Pascal“, sagt sie und schaut an mir vorbei den Flur entlang, wo sie diesen auch sofort entdeckt und erst mal mit offenem Mund innehält.
„Jetzt ist wohl alles klar“, sagt sie schließlich. „Eindeutig ein Fall für den Therapeuten!“
Susanne, die Hundetherapeuten, wie mir mittlerweile wieder eingefallen ist, drängt sich an mir vorbei und bleibt wenig später ebenfalls vor meinem Mitbewohner stehen.
Über die Köpfe seiner beiden Besucher trifft mich Pascals schmerzlicher Blick, mit dem er verzweifelt nach Beistand ruft.
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„Susanne, Yussuf, kommt doch bitte mit in die Küche“ , ruft Maik und die beiden drehen sich erstaunt zu ihm um. „Ich muss euch etwas erklären.“
Ich atme auf, doch gerade als Maik einen Schritt in meine Richtung machen will, kommt Sandy, die von dem Tumult wachgeworden ist, aus dem Wohnzimmer, witscht an ihm vorbei und springt erst an Yussuf hoch, der mit einem erschrockenen Laut seine Kronjuwelen schützend bedeckt, um gleich danach unter meinem Rock zu verschwinden. Die beiden Gäste wenden sich erneut zu mir und die Blicke, mit denen sie das Treiben der Cockerdame verfolgen, wären wirklich erheiternd, wenn es nicht gerade meine Eier wären, die Sandy versucht abzuschlecken.
„Verdammt, Sandy“ , knurre ich und kneife die Beine zusammen, was mehr als aberwitzig ausschauen muss.
M ein hässlicher Rock beult sich dort, wo sich Sandy offensichtlich im Futter verfangen hat. Ich sehe ihre Beinchen zappeln, dann verliere ich das Gleichgewicht und lande undamenhaft auf dem Rücken, was allen einen tiefen Einblick in die Welt der Transvestitenunterwäsche eröffnet.
Maik eilt endlich zu Hilfe und befreit seine Töle aus dem Rock. Sandy winselt und weigert sich, seinen Arm zu verlassen, weshalb er gezwungen ist, sie mit in die Küche zu nehmen. Die Gäste folgen ihm stumm, sie sind offensichtlich schockiert. Er dreht sich noch kurz zu mir, nachdem ich mich mühsam in eine sitzende Position gebracht habe.
„Ich denke, du ziehst das Zeug besser aus“, sagt er und lächelt mir zu, „Die Therapie ist vorbei.“
Was genau will er den beiden erzählen? Ich schleiche mich zur Tür, die Maik entgegen unserer sonstigen Gewohnheit geschlossen hat. Die da drinnen reden so leise, dass ich mein Ohr an die Türfüllung legen muss, um etwas zu verstehen.
„Ich habe das alles nur inszeniert, um Pascal eins auszuwischen. Er ist nicht verrückt, nur ein wenig einfältig“, höre ich Maik sagen, und mein Herz macht den Abgang.
Ich schleiche mich mit schleppenden Schritten in mein Zimmer, wo ich mich von innen gegen die Tür lehne und beide Hände auf meinen Brustkorb presse. Es tut so weh. Wie konnte Maik mich so an der Nase herumführen? Sicher, ich bin nicht immer der netteste Mensch der Welt, und gerade im Hinblick auf seinen einstigen Mitbewohner habe ich wahrlich Mist gemacht. Dennoch, ich bin ein Mensch mit Gefühlen, auf denen er gnadenlos herumgetrampelt ist.
Gerade heute Morgen habe ich geglaubt, wir wären uns endlich näher gekommen. Es hat sich so gut angefühlt und richtig, ihn in meinen Armen zu halten. Der Kuss…er hat mir die Schuhe ausgezogen und mich zum Fliegen gebracht. Zum ersten Mal war ich ganz und gar dabei, hab mich fallen lassen und tiefe Befriedigung gefunden. Sogar Nähe habe ich gespürt. Das ist jetzt alles weg, mit einem Streich.
Ich ziehe das Weiberzeugs aus und lass mich auf mein Bett fallen. Den Unterarm über meine Augen gelegt gebe ich mich dem Schmerz hin. Ich muss hier weg, zurück in meine Wohnung. Maik – er soll in der Hölle schmoren. Ich will ihn nicht mehr. Auch Sandy, dieses Miststück, soll bleiben wo der Pfeffer wächst, sie hat…nein, die Kleine kann nichts dafür, ich werde sie vermissen.
Natürlich werde ich auch Maik vermissen, aber das zählt nicht mehr. Wut keimt in mir auf. Diesem verdammten Arschloch werde ich es heimzahlen. NIEMAND trampelt ungestraft auf einem Pascal Siebenbrot herum. Schon gar nicht dieser hinterhältige…Pseudotherapeut. Ich koche und winde mich in meinem Schmerz, höre nur mit halbem Ohr, wie sich die Gäste verabschieden.
Dann geht die Tür zu meinem Zimmer auf, und Sandy kommt hereingeschossen. Sie springt auf meine Brust und macht Anstalten, ihre Zunge zum Einsatz zu bringen. Ich mag dieses Viech, aber das will ich nicht. Mit beiden
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