Liebe geht durch den Döner 2 - Sandy klopft den Teddy weich (German Edition)
ich spüre sogar bereits, wie die Sahne langsam steigt.
In diesem Moment passiert es! Ich habe dummerweise meine Zimmertür nur angelehnt, was Sandy, die bis dahin selig im Wohnzimmer geschlafen hat, ausnutzt und wie ein Wirbelwind in den Raum gestürzt kommt. Mit einem Satz springt sie auf Pascal zu, der sie mit weit aufgerissenen Augen erschrocken ansieht und immer noch seinen Schwanz in der Hand hält. Um sich vor ihr in Sicherheit zu bringen will er aufspringen, verliert dabei jedoch das Gleichgewicht und fliegt nach hinten auf den Rücken, so dass Sandy freie Bahn zu Pascals Schwanz hat, den sie augenblicklich anfängt abzulecken.
Japsend versucht sich Pascal des Hundes zu erwehren, was irgendwie komisch aussieht, so dass ich nur mit Mühe mein Lachen unterdrücken kann, als ich Sandy von ihm wegziehe. Ein paar verräterische Spritzer zeigen, dass Pascal wohl gerade in dem Augenblick, als Sandy ihn attackierte, abgespritzt hat.
Als Sandy schließlich wieder im Flur ist und ich die Tür geschlossen habe sehe ich, wie Pascal seine Kleider wütend aufnimmt.
„Ich werde diesem Köter eines schönen Tages den Hals umdrehen, das kannst du mir glauben“, sagt er verärgert.
„Naja, aber dafür sind wir gleich mehrere Schritte in der Therapie vorwärts gekommen“, sage ich etwas pikiert, weil ich es hasse, wenn er so negativ über mein Hündchen redet.
„Ach ja, und die wären?“, fragt Pascal zweifelnd.
„Wir wissen nun, dass du durchaus einen Hang zum Voyeurismus hast, denn der Anblick meines nackten Kö rpers hat dich scharf gemacht.“
Als Antwort erhalte ich lediglich ein abschätzendes Schnauben.
„Und dank Sandy wissen wir jetzt auch, dass du ebenfalls unter Frotteurismus leidest, denn die Reibung ihres Körper und ihrer Zunge hat dich zum Höhepunkt gebracht.“
Als er etwas erwidern will halte ich ihn mit einer Handbewegung auf. „Du solltest ihr übrigens dankbar sein, denn schließlich hat sie neben dem Therapieerfolg auch noch für deine Reinigung gesorgt, oder? Wir werden uns morgen mit dem Transfetischismus beschäftigen. Welche Kleidergröße trägst du?“
Pascal sagt darauf nichts mehr, anscheinen d fehlen ihm die Gegenargumente. Wütend stapft er aus dem Zimmer und schlägt die Tür hinter sich zu. Vom Flur her höre ich gedämpftes Fluchen und Schimpfen, offenbar führt er noch eine Unterredung mit Sandy.
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Dieser verdammte Köter hat alles zunichte gemacht. Ich geh als erstes ins Bad und unter die Dusche. Sandys Speichel will ich wirklich nicht an meinem Schwanz haben. Nachdem ich fertig bin ziehe ich mir eine Boxer über und husche über den Flur. Aus Maiks Zimmer erklingt Lachen, er scheint mit der Töle zu spielen.
I n meinem Zimmer fühle ich mich einsam und lausche auf die gedämpften Geräusche. Es ist anders als in meiner Wohnung. Dort bin ich es gewohnt, nichts zu hören und allein zu sein. Hier stört es mich und lässt mich meine Einsamkeit doppelt spüren. Ich lass mich aufs Bett fallen und wünsche mir plötzlich, ich würde mit dem Fellknäuel spielen statt Maik. Sandy guckt immer so schön treu doof, und ihre langen Ohren sind wirklich ganz niedlich, gestehe ich mir flüsternd ein. Der Hund ist niedlich und obwohl ich ihn hasse, abgrundtief, habe ich mich an das Ding gewöhnt. Sandys heißer Atem in meinem Schritt fehlt mir jetzt.
Aus irgendeinem Grund muss ich an meine Kindheit denken. Ich will hier nicht den Weinerlichen raushängen lassen, aber ich musste mir einen Teddy mit vier Brüdern teilen. Jede Nacht wurde gewechselt, was mir - wie viele Teddylose Nächte beschert hat?
Ich beginne aus Langeweile zu rechnen. Aaaalso: wenn ich die Zeit rechne, in der ich das Kuscheltier gebraucht hätte zum Einschlafen, dann wären das ungefähr acht Jahre, multipliziert mit dreihundertfünfundsechzig Tagen pro Jahr, das macht…
„Pascal, kann Sandy heute bei dir schlafen?“, ruft Maik durch die Tür. „Ich fühl mich noch nicht gut und sie ist so unruhig.“
‚Fluff‘ macht die Rechenwolke und ich springe auf, reiße Maik das Tierchen aus dem Arm und werfe die Tür gleich wieder ins Schloss. Der Hund gehört mir, wenigstens für diese Nacht. Sandy jault leise und schleckt mir über die Hand. Oooooh! Ist das - süß. Ich nehme sie mit ins Bett und kraule ihre langen Ohren, bis sie sich auf den Rücken rollt, mich mit Lolliaugen anglotzt und den Bauch gestreichelt haben will.
Ich betrachte meine große Hand, wie sie über den kleinen Kullerbauch
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