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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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ihres allerliebsten kleinen Hinterteils ab.
    »Alex! « rief Jess ungeduldig. »Willst du mich jetzt festhalten oder nicht? «
    »Ich will«, sagte Alex mit leicht gepreßter Stimme und packte ihre Fußknöchel, so daß sie sich von der Felsplatte bis zum Wasser hinunterlassen konnte.
    »Noch ein bißchen mehr! « rief Jess und streckte die Arme aus. »Ich hab es! Jetzt kannst du mich wieder hinaufziehen. «
    Mühelos beförderte er sie zurück auf die Felsplatte, wobei er darauf achtete, daß sie mit ihrem Körper nicht an die scharfen Steinkanten stieß. Er ließ ihre Beine los, als sie mit dem Kopf wieder auf der Grasnarbe lag.
    Jess blieb eine Weile auf dem Bauch liegen, während sie das Netz untersuchte. »Keine neuen Löcher, Gott sei Dank. « Behende sprang sie auf die Füße. »Du siehst ein wenig blaß aus, Alex. Ich glaube, ich bin doch zu schwer für dich gewesen. Setz dich hin und ruh dich aus. «
    Alex folgte dieser Aufforderung.
    »Ich werde die Muscheln holen und dich nach Hause bringen. Ein Mann mit so einem… von deiner Statur sollte sich nicht zuviel zumuten. « Sie rannte zu dem schmalen Strand hinunter, sammelte den Korb mit den Muscheln ein, und als sie auf die Klip pe zurückkehrte, saß Alex noch immer mit bleichem Gesicht und verschwitzter Stirn auf dem Felsen. Armer Mann, dachte sie, er ist körperliche Bewegung nicht gewöhnt. Sie streckte ihm den rechten Arm hin. »Stütz dich darauf. Ich helfe dir. Wir gehen jetzt zurück in das Haus deines Vaters. Dort wird dir Eleanor einen Tee machen — aus verzolltem, teurem Tee«, fügte sie hinzu und tätschelte seine Hand, die auf ihrem Arm lag. »Eleanor sorgt dafür, daß du dich wieder erholst. «
    »Sie behandelt mich, als ob ich hundert Jahre alt wäre, « beklagte Alexander sich bitterlich bei Nicholas, während er den Hengst striegelte.
    Sie befanden sich auf einen Stück Land, das der Küste vorgelagert war — auf einem winzigen steinigen Eiland, das zu nichts taugte außer als Brutstätte für Moskitos und schwarze Fliegen. Vor achtzehn Jahren war ein Schiff in einem schrecklichen Wintersturm an der Südküste dieses Eilands zerschellt und mit Mann und Maus untergegangen. Einen Mann hatte man am nächsten Morgen gefunden, der am Hauptmast, eine Laterne in der Hand, festgefroren war. Die Leute behaupteten, daß man tagelang ein Licht auf der Insel habe umherirren sehen. Doch als man diesem Gerücht nachging, konnte man keinen Menschen auf dem Eiland entdecken. Jemand taufte es daraufhin Geisterinsel, und seither mied jeder dieses Stück Land. Es war ein ideales Versteck für das Pferd des Schwarzen Rebellen und dessen Ausrüstung.
    »Sie steht in tropfnassen Kleidern vor mir, die an ihrem himmlischen kleinen Körper kleben, legt sich dann auf den Boden und kriecht vor meinen Augen herum, so daß ihre Kehrseite… pardon«, sagte er zu dem Pferd, das er ein bißchen zu heftig striegelte. »Was glaubt sie eigentlich, woraus ich bestehe? «
    »Aus ungefähr zweihundertfünfzig Pfund Fett. « »Warum sollte das Fett mich daran hindern, ein Mann zu sein? « fragte Alex. Er trug nur eine Reithose, die sich um seine mächtigen, muskulösen Schenkel spannte. Die Sonne erwärmte und bräunte die Haut auf seinem breiten Rücken. »Dann liegt es vielleicht an deiner Perücke«, sagte Nick mit einem Lächeln in den Augen. »Oder an deinen seidenen Kleidern. Oder vielleicht ist dein Watschelgang daran schuld. Oder die Tatsache, daß du den ganzen Tag hindurch nichts anderes tust als essen und lesen. Oder es könnte auch an dem leicht wimmernden Ton deiner Stimme liegen. «
    Alex öffnete den Mund, um etwas Scharfes zu erwidern, schloß ihn dann aber wieder, während er den Striegel noch heftiger bewegte. »So ein guter Schauspieler bin ich nun auch wieder nicht, Sie sollte doch sehen können, daß ich… daß ich… «
    »Daß es dich nach ihr gelüstet? «
    »Nach Jessica Taggert? Um Himmels willen! Warum sollte ich mir etwas von diesen Taggerts erwarten? Bis auf Eleanor haben die doch alle nichts als Stroh im Kopf. «
    »Aber es ist doch nicht der Verstand, der dich an Jessica reizt — oder? «
    »Ich habe das nur erwähnt, um dir zu beweisen, wie dumm diese Frau ist. Sie behauptet, sie würde den Schwarzen Rebellen sofort wiedererkennen, daß er einen grausam aussehenden Mund hat — und ich stehe doch direkt vor ihr. Wir wollen nicht mehr von ihr reden. Hast du diese kleine Abigail Wentworth gesehen, als ich sie küßte? Das ist wenigstens eine

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