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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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abzulenken. Die beiden Kinder sahen ihn aus großen Augen still und erwartungsvoll an, und er war überrascht, dass es ausgesprochen niedliche Babys waren - und Babys, für die er in Zukunft verantwortlich war.
    Denn wer sonst konnte Star unterstützen?
    Sie drehte sich wieder zu ihm um. "Ich weiß sehr gut, dass das, was gestern im Bett geschehen ist, nichts mit Gefühlen zu tun hatte, es war reiner Sex. Aber es war meine Art, dir Lebewohl zu sagen, und ich lasse mich deshalb noch lange nicht wie ein billiges Mädchen für eine Nacht behandeln."
    Als er daraufhin schwieg, hob sie stolz den Kopf. "Keiner kann sich mehr über die Scheidung freuen als ich, denn dann bin ich endlich frei für den Mann, der mich mag, der seine Gefühle zeigt - und der mit mir redet."
    Lucs Blick ließ ihr das Blut in den Adern stocken. "War das alles, was du mir zu sagen hattest?"
    Star senkte den Kopf und wandte sich ab. Es war dumm von ihr gewesen, eine Aussprache mit ihm zu suchen. "Ich hole die Autositze für die Zwillinge", erklärte sie.
    "Du willst die Kinder mitnehmen?"
    „Was denn sonst?" Sie schüttelte den Kopf. Eine solche Frage überhaupt zu stellen war typisch für einen Mann wie Luc, in dessen Kreisen kleine Kinder in die Obhut einer Nanny gehörten.
    "Logisches Denken ist nicht gerade deine Stärke, oder?" fragte sie bissig. "Wer sollte sich denn sonst um Venus und Mars kümmern?"
    Luc zog die Brauen hoch. "Venus und ... Mars?"
    "Juno hat sie so getauft, als sie noch im Inkubator lagen, die Namen sollten ihnen Glück bringen. Auf den Geburtsurkunden steht allerdings Vivienne und Maximilian."
    "Venus und Mars! " wiederholte Luc abschätzig.
    Während der Fahrt nach London war Star krampfhaft bemüht, Luc keines Blickes zu würdigen. Sie dachte daran, dass sich mit diesem Besuch bei Caroline ein Kreis schloss: Schon einmal, vor elf Jahren, hatte Luc sie zu Caroline Auber gebracht, um sich anschließend der Verantwortung für sie zu entziehen ...
    Philippe Roussel, ihr, Vater, war kurz nach ihrem neunten Geburtstag gestorben. In seinem Testament hatte er Roland Sarrazin zu ihrem Vormund bestimmt. Warum, war nicht so recht klar, denn der Kontakt zu Roland hatte noch nicht einmal die Kindheit überdauert. Vielleicht hatte Philippe gehofft, dass der weitläufige Verwandte und reiche Bankier Juno und Star finanziell unterstützen würde.
    Philippe war ein liebenswürdiger Mensch gewesen, der jedoch all sein Geld verspielt hatte. Er war nach Mexiko ausgewandert, wo er mit Frau und Kind am Rande des Existenzminimums gelebt hatte. Erst nach seinem Tod erklärte Juno ihrer Tochter, dass Philippe nicht ihr leiblicher Vater gewesen war, da sie ihn geheiratet hatte, als sie schon von einem anderen schwanger gewesen war.
    Nach Philippes Tod litt Juno unter starken Depressionen und warf sich vor, als Mutter versagt zu haben. Deshalb willigte sie schließlich nach langem Zögern auch ein, dass Star erst einmal nach Frankreich ging, um in den Genuss einer hervorragenden Schulbildung zu kommen. Nie hätte sie geahnt, dass es eine Trennung auf neun Jahre werden sollte, da sich Roland Sarrazin vor einem französischen Gericht das volle Sorgerecht für Star erstritt. Von da an war jeder, der Sarrazin hieß, Junos erklärter Feind.
    Star konnte sich an den Abschied von ihrer Mutter noch ganz genau erinnern.
    Luc war von seinem Vater geschickt worden, um sie abzuholen. Er war damals gerade erst zwanzig gewesen, jedoch weitaus reifer, als sein Alter vermuten ließ.
    Unverhofft stand er plötzlich in ihrer armseligen Unterkunft, und sie, Star, wurde vor die Tür geschickt. Nach einer mehrstündigen Besprechung mit ihrer Mutter nahm er sie mit und flog mit ihr nach Frankreich.
    Er hatte sich alle Mühe gegeben, das verstörte Kind zu trösten. Er erzählte viel von dem herrlichen Loiretal und Chateau Fontaine, das seit dem siebzehnten Jahrhundert im Besitz seiner Familie war, denn ganz selbstverständlich ging er davon aus, dass Star bei ihnen wohnen würde.
    Doch Roland Sarrazin entschied anders. Einerseits war er ein stolzer und pflichtbewusster Mensch, der sich nichts nachsagen lassen wollte, andererseits verabscheute er selbst den leisesten Verdacht eines Skandals. Und Stars Herkunft sowie das Leben, das Juno und sein Cousin Philippe Roussel geführt hatten, schienen ihm mehr als skandalös. Zudem fand Lilliane, seine schöne und mondäne Frau, dass Star eine Beleidigung fürs Auge wäre, und wollte nichts mit ihr zu tun haben.
    Gleich am

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