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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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schließlich alles rausbekommen, was du über Harlan Rawlins brauchst. Frag mich bloß nicht, wie, sonst landen wir beide im Knast. Ist der Drucker betriebsbereit?«
    »Jep. Alles paletti.«
    »Gut. Die Daten werden gerade gedruckt. Was deinen Terminplan für heute angeht: In Kürze kommt eine gewisse Karen Callaway vorbei, um dir deinen neuen Look zu verpassen. Um neun kommt dann dein FBI-Rentner, wegen der neuen Papiere.«
    »Wird das lang dauern?«
    »Jungchen, der Typ hat seine Ausrüstung im Kofferraum mit. Ist das schnell genug für dich?«
    »Guter alter Paul. Was gibt’s sonst noch?«
    »Du und Dave Anderson, ihr arbeitet von jetzt an bei einer Firma namens Bennett Electric. Dave kommt später mit den Uniformen. Der Besitzer der Firma, Tom Bennett, gibt euch volle Rückendeckung.«
    Das überraschte Max nicht. Er hatte Bennett Electric erst wenige Tage zuvor vor dem Konkurs bewahrt. Dies hatte er seiner brillant operierenden Fusions- und Akquisitionsabteilung zu verdanken, die die Firma so rasch ausfindig gemacht hatte. Nicht nur, dass man sich innerhalb von Stunden einig geworden war, Max und Muffin hatten überdies einen Geschäftsplan für Tom Bennett ausgetüftelt, der noch in diesem Jahr einen Gewinn erwarten lassen würde. Ja, Tom Bennett war ein zutiefst dankbarer Mann, und Dave Anderson, ein langjähriger Mitarbeiter von Holt Industries, war ein wahres Genie auf dem Gebiet der Mechanik und Elektrik und ließ sich buchstäblich nach Belieben einsetzen. Dave hatte jetzt schon den Grundriss von Rawlins Anwesen im Kopf und scharrte bereits mit den Hufen.
    »Und das Fahrzeug?«, wollte Max wissen.
    »Bennett stellt euch einen seiner Kleinlaster zur Verfügung.« Muffin schien nicht gerade glücklich darüber zu sein.
    »Sorry, Muff, aber ich muss dich wohl oder übel ein paar Tage in der Garage lassen. Meine Karre ist einfach zu auffällig.«
    »Das ist es nicht.«
    »Was dann? Bin ganz Ohr.«
    »Wieso hast du Dave Anderson hinzugezogen? Du weißt doch, wie zwanghaft der sein kann. Er macht mich jedes Mal wahnsinnig.«
    »Dave hat’s im Moment nicht leicht. Er und seine Frau Melinda lassen sich scheiden.«
    »Was geht uns das an?«
    »Dave ist mein Freund. Und ein Genie außerdem. Könnte sogar das Weiße Haus innerhalb von Stunden neu verkabeln, wenn er müsste. Im Übrigen hat doch jeder Mensch irgendwelche Fehler.«
    »Blabla. Also gut. Was den Aufenthalt in einer kühlen Garage betrifft, da habe ich nichts dagegen.«
    »Immer noch diese Hitzewallungen, hm?«
    »Wenn mir noch wärmer wird, schmilzt meine Festplatte und der Kühler wird zum Feuer speienden Vulkan.«
    Max nickte, als würde ihm das einleuchten. »Apropos Autos. Bist du schon dazugekommen, dich nach einem roten Mustang umzusehen?«
    »Hab einen Kerl in New Hampshire aufgetrieben, der ausschließlich auf alte Mustangs spezialisiert ist. Er hat einen alten roten 1964er Mustang mit Schiebedach. Innenausstattung und Dach schwarz. V-8-Motor und Gangschaltung. Er meint, die Karre sieht aus, als wäre sie gerade erst vom Band gelaufen, und er muss es ja wissen, schließlich ist er einer der Besten. Landesweit. Hab’s überprüft.«
    »Ich hätte gern ein Foto von dem Wagen.«
    »Kriegst du. Hab’s gleich zu den anderen Sachen dazugepackt, die ich an den Drucker geschickt habe. Na, bin ich gut oder bin ich gut?«
    »Verdammt gut.«
    »Ach ja, und der Kerl wäre sogar bereit, den Wagen höchstpersönlich zu überführen, vorausgesetzt der Preis stimmt.«
    »Nun, dann schlage ich vor, dem Mann zu bezahlen, was er verlangt.«
    »Ich weiß, was du jetzt denkst, Max. Du denkst, Jamie wirft einen Blick auf den Wagen und fällt dir sofort wieder um den Hals. Du denkst, sie wird dich mit offenen Armen empfangen, wenn du hier fertig bist. Du denkst an hauchzarte Negligees und essbare Slips, an heißen Sex und so weiter. Aber lass dir eins gesagt sein: Da täuschst du dich gewaltig. Ich will damit nicht sagen, dass du ihr den Wagen nicht schenken sollst, schließlich war’s deine Schuld, dass ihrer von Kugeln durchlöchert wurde. Ich weiß, dass Jamie ganz verrückt auf alte Mustangs ist und dass sie einen neuen Wagen braucht, aber sie hat ihren Stolz und es kann gut sein, dass sie’s in den falschen Hals kriegt.«
    »Ihr beiden könnt denken, was ihr wollt, ich weiß, dass meine Absichten ehrenhaft sind. Sorge bitte dafür, dass man den Wagen bei der Zeitungsredaktion abliefert. Die Schlüssel sollen an Vera Bankhead ausgehändigt werden, Jamies

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