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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Verlangen nach dir hat überhaupt nichts Edles. Ich sehne mich so sehr nach dir, dass ich lügen, betrügen, stehlen und noch viel Schlimmeres tun würde, um dich zu bekommen.«
    Sie lachte. »Was ist denn nur los mit dir, Sir? Beunruhigt es dich, zu wissen, dass du aus dem Stoff bist, aus dem Helden sind?«
    »Helden gibt es nur in Romanen.« Er strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe. »Ich bin ein Mann. Mir ist nur wichtig, dass du mich so liebst, wie eine Frau einen Mann liebt.«
    »Für den Rest meines Lebens und noch länger«, schwor sie.
    Er küsste sie, gleich dort im goldenen Sonnenschein, und er hielt sie so fest, dass sie alles andere vergaß.
    Erst der Klang von bekannten Stimmen brachte Caroline in die Wirklichkeit zurück.
    »Einen schönen guten Tag, Mr. Hardesty«, begrüßte ihn Emma, die an der Tür stand. »Für so etwas ist es eigentlich noch recht früh, nicht wahr?«
    Adam hob den Kopf. »Einen schönen guten Tag, Madam. Um Ihre Frage zu beantworten, nein, für so etwas ist es nie zu früh. Und zufällig habe ich die Absicht, Caroline zu heiraten, dann werde ich jeden Tag auf diese Art beginnen.«
    »Wie romantisch.« Milly eilte in das Zimmer und stellte ein Tablett auf den Tisch. Sie hob die Kanne von dem Tablett und sah die beiden erwartungsvoll an. »Möchte jemand Tee?«
    »Ich denke, wir könnten alle eine Tasse Tee brauchen«, meinte Caroline, die sich noch immer in Adams Arme schmiegte. »Adam hat gerade versucht, mich davon zu überzeugen, dass er kein Held ist.«
    »Unsinn.« Milly setzte sich und goss den Tee in vier Tassen. »Es ist doch offensichtlich, dass er ein Held ist, von Kopf bis Fuß.«
    »Diesen Eindruck hatte ich auch.« Emma sank in einen Sessel.
    Adam verzog schmerzlich das Gesicht. »Wenn wir das Thema wechseln könnten, wäre ich wirklich sehr dankbar.«
    »Wie du wünschst«, meinte Caroline. »Eigentlich gibt es da noch ein anderes Thema, das mich sehr interessiert. Ich habe mir gerade Notizen für das erste Kapitel meines neuen Romans gemacht.«
    »Du meinst den Roman, in dem du auch über die Erforschung des Übersinnlichen schreiben möchtest?«, fragte Emma.
    »Ja.« Caroline ging zu ihrem Schreibtisch zurück. »Ich glaube, auch diesmal wird Adam wieder meine Inspiration sein.«
    Adam stöhnte laut auf. »Bitte, meine Liebe …«
    »Beruhige dich, Sir. Diesmal möchte ich nicht deine Fähigkeiten als Held nutzen.«
    Er sah sie vorsichtig an. »Vielleicht mein finanzielles Geschick?«
    Caroline setzte sich hinter ihren Schreibtisch, griff nach ihrem Stift und klopfte damit leicht auf das Löschblatt. »Nein, ich dachte an deine übersinnlichen Talente.«
    Er erstarrte. »Meine
was?«
    »Ich denke, die sind doch offensichtlich.«
    »Offensichtlich für wen? Wovon redest du überhaupt?«
    »Denke doch nur einmal an die Tatsachen.« Sie lächelte ihn aufmunternd an, erfreut über ihre Logik. »In gewissen kritischen Situationen in dieser ganzen Sache hast du dich von deiner Intuition leiten lassen, auf eine Art, die man sehr gut als übersinnlich beschreiben könnte.«
    »Wenn ich einen solchen Unsinn …«
    Emma hob die Hand. »Ich denke, Caroline hat da gar nicht so Unrecht, Sir.«
    »In der Tat.« Milly nickte ernst.
    »Ich wette, du kannst mir nicht ein Beispiel für meine übersinnlichen Fähigkeiten nennen«, grollte er.
    »Es war die Art, wie du gleich zu Anfang vermutet hast, dass ich in die ganze Sache verwickelt war«, meinte Caroline. »Wärst du nicht zu diesem Schluss gekommen, und hättest du mich nicht gleich am Morgen nach dem Mord an Elizabeth Delmont aufgesucht, dann weiß ich nicht, was mit mir geschehen wäre. Wie die Dinge jetzt stehen, hatte Reed mich schon damals als mögliche Nachfolgerin für Delmont ausgesucht.«
    »Augenblick mal, ich hatte einen vollkommen logischen Grund, an diesem Tag hierher zu kommen«, meinte Adam. »Immerhin stand dein Name auf der Liste der Teilnehmer an Delmonts letzter Seance.«
    »Und dann war da noch dieser Abend, den wir zusammen in dem Zimmer in der Stone Street verbracht haben«, sprach Caroline weiter. »Hättest du nicht ausgerechnet diesen Abend gewählt, um mich zu verführen …«
    »Verdammt, Caroline.«
    Er warf Emma und Milly schnell einen verlegenen Blick zu. Die beiden lächelten ihn an. Eine heiße Röte stieg in seine Wangen.
    »Und es gibt noch einige andere Dinge, die mir als ausgezeichnetes Beispiel deiner Talente einfallen, Sir, aber was mich am meisten beeindruckt hat, ist das, was du

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