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LiebesLeben (German Edition)

LiebesLeben (German Edition)

Titel: LiebesLeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Pfeiffer
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harmonische Beziehung führen.“
    Diese Ausführungen gaben ihm die Kraft, das Gespräch mit seiner Mutter durchzust ehen. Er straffte sich. „Mutter, ich werde Ulrike heiraten! Sie ist die Richtige, davon hat sie mich überzeugt. Übrigens hast du sie selbst ausgesucht. Sie wird alles tun, damit wir eine harmonische Beziehung zu dritt führen können.“
Heinis Mutter stockte der Atem, so energisch hatte sich ihr Sohn noch nie gegen ihren Willen gestellt. Sie erkannte ihren Jungen überhaupt nicht wieder. Selbst ihre Herzattacken nahm er neuerdings mit stoischer Gelassenheit hin. Das musste am Einfluss dieser unmöglichen Person liegen.
    „Also gut, wenn du unbedingt in dein Unglück rennen willst, ich werde dich nicht davon a bhalten. Aber sage hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“
     
    Ein Jahr später:
    „Ulrike, Schatz, wollten wir Mutti heute nicht im Altenheim besuchen?“ Heini sprach seine Frau vorsic htig an, denn man konnte nie wissen, wie sie reagierte.
Heute allerdings schien sie aufgeräumt und guter Dinge zu sein, denn sie strich ihm liebevoll über das Haar. „Heute nicht, Muckelchen. Ich möchte dir doch deine Lieblingsspeise kochen und das braucht viel Zeit. Ich verspreche dir, dass wir nächste Woche hinfahren!“

Verführung
     
    Hier saß sie nun im Wartezimmer des Gynäkologen ihres Vertrauens und schwitzte Blut und Wasser. Sie war so unsicher, dabei hatte sie alles akribisch geplant:
    Zuerst hatte sie versucht mit ihm zu debattieren: „Wir sind doch schon so lange verheiratet, ein Kind macht die Familie komplett!“
    Doch alle Überredungsversuche prallten an ihm ab. „Nein, kein Kind, niemals! Wir zwei, das ist genug Familie.“
„Aber ich wünsche mir so sehr ein Kind!“
„Das ist mir völlig egal. Ich will nicht mehr über dieses Thema reden!“
„Okay“, dachte sie, „du musst dir etwas einfallen lassen!“
    Kurz entschlossen setzte sie die Pille ab, aber das konnte ihn nicht beeindrucken, denn schließlich gab es noch andere Verhütungsmethoden. Weiterhin nahm er ihren Kinderwunsch nicht zur Kenntnis, verbat sich alle weiteren Gespräche darüber.
    Also fing sie an, ihre morgendliche Körpertemperatur zu messen und akribisch zu notieren. Er nahm ihr Handeln gelassen hin. „Was immer du versuchst – es wird nicht funktionieren“, spottete er.
    „Das werden wir dann sehen“, lächelte sie ihn an.
    Nach ein paar Monaten konnte sie ihre fruchtbaren Tage aus dem Effeff bestimmen und war so ein gutes Stück weiter. „Wenn er erst einmal sieht, dass ich schwanger bin, so wird er sich sicher auch auf ein Kind freuen“, beruhigte sie ihr schlechtes Gewissen.
    So kaufte sie sich die für die geplante Verführung nötige Ausstattung: sündhaft teure Acce ssoires. Ein Hauch von Spitze, ganz edel in schwarz. Beim Bezahlen wurde ihr schwindelig. Sie ließ die Spitze durch ihre Finger gleiten, stellte sich vor, wie er sie anschauen würde. Plötzlich freute sie sich einfach auf einen schönen Abend zu zweit, wie sie ihn länger nicht mehr miteinander erlebt hatten.
     
    Heute passte wirklich alles: Das Wochenende stand vor der Tür, sie fühlte sich toll und sexy, die Temperaturtabelle sagte ihr, dass es heute klappen könnte.
    Während sie die Zutaten für das Candlelight Dinner einkaufte, kamen ihr erneut Bedenken: Und was würde geschehen, wenn sie erfolgreich wäre? Würde er sich mit den vollendeten Tatsachen abfinden? Einen Moment war sie versucht, alles einfach zu vergessen. Sie rief sich energisch zur Ordnung, denn vielleicht hatte sie nur diese Chance und die wollte sie nutzen. Schließlich war er ein erwachsener Mann und konnte sich entsche iden!
    Zu Hause angekommen stürzte sie sich gleich in die Vorbereitungen, denn schließlich musste heute Abend alles perfekt sein. Sie wollte ihn mit einem schönen Abendessen bei Kerzenlicht überraschen. Dazu ein sexy Outfit, natürlich mit ihrer neuen, brandheißen Wäsche, die sie verheißungsvoll hervor blitzen lassen wollte. Welcher Mann konnte dazu schon ‚nein‘ s agen.
    Wirklich lief alles perfekt und ihre Bedenken waren völlig unnötig gewesen.
    Er zeigte sich erst überrascht, dann gebührend geschmeichelt und ließ sich nach dem Dinner gern verführen, verzichtete, auf ihre Bitte hin, auf ein Verhüterli. Über den Hinweis, dass sie dieses Mal schwanger werden würde, lächelte er ironisch. Scheinbar nahm er sie nicht ernst, wie so oft.
    Nachdenklich wurde er erst, als sie, nachdem sie wieder zu Atem

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