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Liebesperlenspiel

Liebesperlenspiel

Titel: Liebesperlenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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wieder schwarz. Schwarzes Hemd, schwarzer Anzug. Auf eine Krawatte hat er verzichtet, sein Kragen steht offen und zwei Knöpfe sind geöffnet, sodass ich braungebrannte Haut sehe.
    »Warum hast du es mir nicht gesagt?«, frage ich in die Stille hinein.
    »Was? Dass ich dich abhole?«
    Ich atme genervt aus. »Du weißt genau, wovon ich rede.«
    Eine Weile ist er still, doch dann sagt er: »Ich spreche nicht über sie.«
    Damit scheint die Sache für ihn erledigt zu sein, aber nicht für mich.
    »Hat sie auch einen Namen?«
    Paul holt zischend Luft und ich merke, dass ihm diese Frage überhaupt nicht passt, doch ich bin so wütend, dass ich einfach nicht von ihm ablassen kann.
    »Ich glaube nicht, dass deine Frau es verdient hat, dass du sie vergessen willst.«
    Wütend fährt er zu mir herum und beugt sich drohend über mich. »Hanna, pass auf, was du sagst. Du weißt gar nichts.« Er ist stocksauer, aber ich bin ihm ein ebenbürtiger Gegner und weiche nicht zurück, obwohl sein bedrohlicher Blick mich fixiert.
    »Wie auch? Du erzählst mir ja nichts. Nicht einmal, ob wir miteinander geschlafen haben!«
    Pauls Augen weiten sich für einen Moment und er starrt auf meine Lippen.
    »Glaub mir , Baby, wenn es so gewesen wäre, würdest du dich mit Sicherheit daran erinnern.«
    Ich denke noch, wenn er mich jetzt küsst, schlage ich ihn, da senkt er seinen Mund auf meine Lippen. Nicht zart und vorsichtig sondern grob und fordernd. Er scheint wirklich böse auch mich zu sein und ich weiß noch nicht einmal warum, doch ich kann nicht anders und erwidere seinen Kuss. Heiß spüre ich seine Lippen auf meinen und seine Zunge drängt in meinen Mund. Ich dachte, ich wäre immun gegen ihn, doch ich habe mich total getäuscht. Ich kann ihm einfach nicht widerstehen, möchte ihn von mir schieben und ihm zeigen, dass er kein leichtes Spiel mit mir hat. Noch während mir dieser Gedanke durch den Kopf geht, löst Paul sich von mir und murmelt: »Willkommen in New York, Hanna. Und nein, wir haben nicht miteinander geschlafen. Ich habe auf der Couch im Wohnzimmer übernachtet, und mir die ganze Nacht vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn wir uns lieben würden, wenn du es genau wissen willst.«
    Meine Erleichterung entlädt sich augenblicklich. »Du Blödmann, warum lässt du mich dann in dem Glauben, dass etwas zwischen uns passiert ist?« Ich boxe ihn so fest ich kann gegen den Oberarm.
    »Aua, das tat weh«, stöhnt er übertrieben.
    »Das hast du verdient.«
    Ein kleines Lächeln zeichnet sich auf Pauls Lippen ab und ich muss mich ernsthaft bemühen, ihm böse zu bleiben.
    »Wo werde ich wohnen?«, frage ich, um aus dieser verfahrenen Situation herauszukommen.
    »Bei mir.«
    »Oh nein«, kommt es mir sofort über die Lippen, ohne vorher überhaupt darüber nachzudenken. »Das geht auf keinen Fall.«
    »Warum nicht?«, fragt Paul unnötigerweise.
    »Warum nicht? Weil du vielleicht mein Chef bist ?! Wie sieht das denn aus? Ich bin deine Angestellte, ich kann nicht mir dir in einer Wohnung leben. Wie kommst du nur auf solch eine Idee?«
    »Es ist praktisch.«
    »Was soll daran bitte praktisch sein?«
    »Ich wohne ganz in der Nähe unseres Büro, außerdem arbeite ich viel zu Hause, da ist es einfach zweckmäßig, wenn du in der Nähe bist, bis du etwas Eigenes gefunden hast.«
    Obwohl ich im Flugzeug geschlafen habe, bin ich hundemüde und möchte nur noch ins Bett. Die Konversation mit Paul laugt mich einfach aus, er ist so anstrengend wie ein Kleinkind. Ich muss auch nicht lange warten, bis wir vor einem der Wolkenkratzer halten und uns Adam die Tür öffnet. Nachdem Paul ausgestiegen ist, nimmt er meine Hand, um mir aus dem Wagen zu helfen und dann greift er nach meinem Gepäck.
    »Das Büro liegt nur zwei Blocks von hier entfernt. Wir können morgen s zu Fuß dorthin laufen«, erklärt er mir und zeigt die Straße hinauf. Ich nicke stumm und bin froh, als wir das elegante Wohngebäude betreten. Hier ist es wesentlich ruhiger, als auf der lauten überfüllten Straße.
    »Guten Abend, George. Miss Peterson ist mein Gast. Wir benötigen eine Schlüsselkarte für sie, damit sie kommen und gehen kann, wie es ihr beliebt.«
    »Miss Peterson«, grüßt George mich freundlich und reicht mir eine Chipkarte.
    »Thank you, Mr George«, sage ich und Paul grinst mich an. »Es reicht, wenn du ihn George nennst.« Der kleine Mann mit offensichtlichen italienischen Wurzeln lächelt mich freundlich an. Ich bin den Umgang mit Personal nicht gewohnt und

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