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Liebessterne ueber Nizza

Liebessterne ueber Nizza

Titel: Liebessterne ueber Nizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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tat …“ Sie musste schlucken, bevor sie weitersprechen konnte. „Er hat dich bewundert und dich gebraucht. Er war verzweifelt“, murmelte sie, „und du warst nicht für ihn da.“
    „Und du denkst, dass ich schuld an seinem Tod bin? Dass er meinetwegen zu viel getrunken hat und von der Brücke gestürzt ist, nachdem seine Freunde gewettet hatten, ob er sich trauen würde, auf dem Geländer zu balancieren? Willst du mir das sagen?“
    Es gelang ihm nur schlecht zu verbergen, wie aufgewühlt er war. Hatte er den Bruder vielleicht doch geliebt? Oder lag es nur an Conans schlechtem Gewissen, dass sich seine wundervollen Augen verfinsterten.
    „So war es nicht gemeint. Ich habe nicht nachgedacht.“ Zu gern hätte sie ihre Worte zurückgenommen. Wenn er seinen Bruder nur halb so sehr geliebt hatte wie sie, dann mussten ihre Vorwürfe ihn schwer getroffen haben. „Wie schon gesagt, ich habe meinen Mann verloren.“
    „Und ich meinen Bruder.“
    Sie hatte sich also nicht geirrt. Ihre Äußerung hatte ihn tief verletzt.
    Einen Augenblick lang blickten sie sich an wie zwei feindselige Krieger.
    Er hat wirklich viel von seinem keltischen Erbe, schoss es Sienna durch den Kopf. Sein dichtes schwarzes Haar und die imponierende Statur ebenso wie die einschüchternde Unabhängigkeit und das gebieterische Auftreten. Beide Brüder waren schöne Männer gewesen. Niall hatte das Aussehen seiner Mutter geerbt, aber Conan war es, der seine keltische Abstammung wie ein Banner vor sich hertrug.
    „Meiner Mutter geht es nicht gut“, sagte er ruhig. „Ihr geht es überhaupt nicht gut.“ Tatsächlich hatten ihm die Ärzte gesagt, dass Avril Ryder offenbar der Wille zur Genesung fehle. „Sie lebt bei mir in Frankreich.“ Er besaß eine spektakuläre Villa an der Côte d’Azur, wie Sienna in einem Zeitungsartikel gelesen hatte. „Sie muss unbedingt auf andere Gedanken kommen. Und ich weiß, dass es ihr größter Wunsch ist, ihr einziges Enkelkind zu sehen. Du wirst Daisy begleiten, etwas anderes kommt gar nicht infrage. Und da die Ferien vor der Tür stehen, erwarte ich, dass ihr den ganzen Sommer über bleibt.“
    Zu gern hätte sie Nein gesagt, aber sie brachte es nicht übers Herz. Wenn Conan nur sein schlechtes Gewissen beruhigen wollte, war das eine Sache. Aber sein Gesichtsausdruck verriet ihr, dass es um seine Mutter wirklich sehr schlecht stand. Was wäre, wenn es die letzte Chance für Daisy wäre, ihre Großmutter zu sehen? Würde sie ihrer Tochter nicht ein großes Unrecht zufügen, wenn sie ihr die Reise verbot?
    Mit dem Beginn der Sommerferien würden auch ihre Aerobickurse auslaufen. Allerdings gab sie darüber hinaus noch Einzelunterricht und konnte es sich nicht leisten, so viel Urlaub zu nehmen. Ihr Einkommen war ohnehin schon alles andere als fürstlich. Aber wenn sie wirklich auf Conans Wunsch einging, konnte sie Daisy auf gar keinen Fall allein fliegen lassen!
    „I…ich kann mir nicht so lange freinehmen“, sagte sie schließlich zögernd. Niemals würde sie sich vor Nialls Bruder so weit demütigen, ihm zu gestehen, wie wenig Geld sie tatsächlich verdiente. „Wenn ich könnte, würde ich zustimmen. Aber es geht wirklich nicht.“
    Canon betrachtete ihren schlanken athletischen Körper.
    Er hatte damit gerechnet, dass sie ihren Job als Ausrede vorbringen würde. Aber Frauen wie sie waren käuflich – man musste ihnen nur genug bieten. Hatte sie das nicht schon durch die Luxusgüter bewiesen, die sie von ihrem Mann gefordert hatte? Die teuren Kleider und der Designerschmuck? Der Sportwagen, den sie sich von Nialls Geld gekauft hatte, bevor sie sich nach einem lukrativeren Opfer umgesehen hatte?
    Frauen kosten nun mal eine Kleinigkeit, das wirst du selbst eines Tages herausfinden. Seit Jahren klang ihm diese fast schon hochmütige Feststellung seines verstorbenen Bruders in den Ohren nach. Damals hatte er ihn gewarnt, dass er zu viel Geld ausgab, und Sienna einen Teil der Schuld daran gegeben.
    „Ich zahle das Dreifache von deinem Verdienst“, sagte er kalt. Der Gedanke, was für eine Frau sie war, ließ sein Herz zu Stein werden.
    „Wie überaus großzügig von dir.“ Herausfordernd lächelte sie ihn an. „Aber kannst du mir garantieren, dass man mir meinen Job bis nach den Ferien freihält?“
    „Wenn das nötig sein sollte, ja.“
    Natürlich! Die Conan Ryders dieser Welt mussten nur mit dem Finger schnippen und schon bekamen sie, was sie wollten. Dass sie ihn überhaupt gefragt hatte!
    „Die

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