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Liebesvergessen (German Edition)

Liebesvergessen (German Edition)

Titel: Liebesvergessen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Babsy Tom
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meinen Kaffee. Isa nickte.
    „Für Gerome würde ich alles tun. Er hat ein so zurückhaltendes Wesen. Das macht mich schier wahnsinnig. Er ist einerseits so unnahbar und andererseits derart sexy auf so eine geheimnisvolle Art und Weise.“ Isa schlug die Beine übereinander und umfasste ihre Knie. Verträumt ließ sie ihren Blick in die Ferne schweifen: „Kennt ihr die Szene in dem Film Rendezvous mit Joe Black , in der Brad Pitt so sexy am Löffel mit der Erdnussbutter lutscht? Das ist Gerome für mich. Ich glaube, er weiß gar nicht, welche Wirkung er auf mich hat und das macht ihn leider nur noch anziehender für mich.“ 
    „Genau so geht es mir mit Tom“, schwärmte ich verträumt, während ich mich ebenso zurücklehnte. Beide Köpfe flogen herum.
    „Mit Tom?“, kam es unisono mit zwei Mal Hauch von Empörung in den Stimmen meiner Freundinnen.
    Ich nickte betreten und kaute schuldbewusst auf meiner Unterlippe.
    „Ich hab’s gewusst“, tobte Vera. Isa grinste mich an und leckte sich lasziv die Lippen, so als würde sie sich gleich über meine Schlagsahne hermachen wollen.
    „Wer kann es ihr verübeln. Tom ist heiß. Ich kann dich gut verstehen Schätzchen. Nur hätte ich nie gedacht, dass das alles noch mal von vorne losgeht … Tom und Penny reloaded… aber mal im Vertrauen“, Isa nahm meine Hand in die ihre und hielt sie fest, „wenn du mich fragst…, ihr seid füreinander bestimmt. Schon immer. Tom ist dein Seelenverwandter. Er kann nicht anders, als dich zu lieben. Und du solltest dir endlich eingestehen, dass es dir ebenso geht.“
    Ich machte „Pah“ und zuckte ratlos mit den Achseln. „Das kann ja alles richtig sein. Leider sieht die Realität nur völlig anders aus. Ich habe Tom mit meinem Georg´schen Fehltritt derart aus der Bahn geworfen, ich glaube, das wird er mir nie und nimmer verzeihen. Er ist zu verletzt. Er hinkt wie ein angeschossenes Bambie durch unser beider Leben und jedes Mal, wenn wir uns auch nur im Ansatz näher kommen, stößt er mich mit aller Macht von sich.“
    „De r kriegt sich schon wieder ein“, winkte Isa eilfertig ab.
    „Das tut er nicht. Wenn Penny Georgs Kind unter dem Herzen spazieren trägt, ist Feierabend im Hause Plage. Nix von wegen reloaded , dann ist nämlich Kettensägenmassacker, und zwar Teil eins bis drei! Da kennst du aber Tom schlecht.“ Vera saß mit steifem Rücken und finsterer Miene auf dem Sofa, rollte theatralisch ihre Augen und schüttelte den Kopf über unser beider Naivität.
    Ich weiß nicht, ob Vera sich darüber im Klaren war, aber mit ihren Worten nahm sie mir den letzten Rest an Hoffnung, den ich in mir trug, doch noch mit Tom und meinem Baby glücklich werden zu können. Daraufhin genehmigte ich mir ein zweites Stück, nun Butterstreußel und besprühte es wieder mit reichlich Sahne. Meine Hüften würden die nächsten Monate sowieso niemanden mehr interessieren.
    „Da könnt ihr mal sehen, ich wate knietief in der Scheiße. Ich bin schwanger von wer weiß wem, habe einen Job, den ich nicht kann und keine Erinnerung an irgendwelche Versprechungen, die ich meinem Ex-Mann gegeben habe, kurz bevor ich mich erfolgreich vor ein Auto geschmissen habe. Ich weiß einfach nicht, wie es weiter gehen soll.“ Ich lehnte mich an Isa, die mich fest in den Arm nahm.
    „Vielleicht solltet ihr euch eine Auszeit nehmen , Schatz“, streichelte sie mir übers Haar. „Zieh zu mir. Hier ist genügend Platz“, bot sie mir freundschaftlich an. „Vielleicht solltest du Tom die Möglichkeit einräumen, dich zu vermissen. Und was ist überhaupt mit Georg? Ich glaube, er vermisst dich auch. In der Agentur schiebt er mehr als üble Laune. Ich glaube, er wartet ebenso auf ein Lebenszeichen von dir.“
    Beim Gedanken an Georg überkam mich wieder eine Welle des Unwohlseins. Der Traum, der mich ständig verfolgte, der, in dem ich ihm die Tür öffnete und er sich von innen dagegen lehnte, war inzwischen mein ständiger nächtlicher Begleiter geworden. Nie hatte ich den Traum zu Ende geträumt. Entweder beschützte mich mein Unterbewusstsein vor irgendetwas oder aber es war eben gar nichts weiter passiert. Aber irgendwie fühlte ich, dass dieser Traum der Schlüssel zu meiner Amnesie war. Wieso sonst sollte ich diesen Traum sonst immer wieder träumen? Ging es in diesem Traum um die Nacht, in der ich mit Georg geschlafen hatte? Und wenn ja, wieso hatte ich ein so beklemmendes, gehetztes Gefühl, jedes Mal, wenn ich aufwachte.
    „Ich überleg’s mir

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