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Lila Black 03 - Elfentod

Lila Black 03 - Elfentod

Titel: Lila Black 03 - Elfentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justina Robson
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eine Weile Feuer ausgedünstet hatte, das nur zögerlich verging und ihn wieder schwarz werden ließ. Er konnte mit Niederlagen nicht wirklich gut umgehen. Er glomm vor sich hin, wobei gelber Rauch von seinen Schultern aufstieg. »Wie sagte sie noch? ›Dauernd muss man vor etwas auf der Hut sein – wenn nicht vor Formsachen, dann vor der Steuer, magischen Gesetzen oder einfach nur Mistkerlen …‹ Was machen wir jetzt?«
    »Ich bin offen für jede nützliche Information … Madrigal, hast du überhaupt irgendwelche nützlichen Informationen?«, fragte Malachi.
    Nixas erschauderte, während sie auf eine Antwort von Madrigal warteten, die sich mit beiden Händen die Stirn rieb. »Diese Pferde sind in der Nähe. Sind uns gefolgt.«
    »Ich weiß«, sagte Madrigal. »Ich wusste, dass sie es tun würden. Ich hätte es getan. Und ja, ich habe eine nützliche Information für euch. Jack liebt Geschichten. Er hat alle, die wir kennen, bereits tausende Male gehört. Er wird die Sache vermutlich so lange hinauszögern, wie er noch etwas Neues erfahren und lernen kann. Ich vermute, dass Langeweile momentan seine Schwäche ist.«
    »Und du hast keine Ahnung, was für eine Frage oder Antwort ihn befreien würde?«
    »Sie bleibt ein Mysterium«, sagte sie.
    Teazle sank in sich zusammen.
    »Nein, ich meine ein Mysterium im alten Wortsinn, eine Metapher für etwas, das der Fragende wissen muss, Jack aber nicht. Es ist eine Frage, die Blockaden im Kopf löst und eine neue Realität schafft. Eine Frage, deren Antwort die Frage andeutet, die aber nie ausgesprochen werden kann. Das ist alles, was ich weiß.«
    »Davon gibt es nicht allzu viele«, sagte Nixas.
    »Ich glaube nicht, dass das Geräusch einer einzelnen klatschenden Hand ausreicht«, seufzte Malachi, stand auf und wärmte sich ein letztes Mal an dem brennenden Schwert. »Aber ich nehme, was ich kriegen kann.«
    »Viel Glück«, sagte Madrigal. Sie holte etwas unter ihren Fellen hervor und gab es ihm: einen perfekten Pfirsich.
    »Gib ihnen dies«, sagte sie. »Wer ihn isst, der wird für kurze Zeit einen Teil meines Schutzes vor Jack erhalten. Die Hälfte des Pfirsichs ist für die Hälfte des Schutzes gut, darum … nun …« Sie brach ab. »Wir warten hier auf euch.«
    »Beeil dich, mir ist langweilig«, murmelte der Dämon.
    »Hier.« Nixas umfasste Malachis fellbedeckten Unterarm. Er spürte einen warmen Energiestrom in ihn fließen. Er war warm, ermutigend.
    »Das hat Spaß gemacht«, sagte Teazle. »Behaltet das Schwert fürs Erste. Ich habe noch mehr davon.« Er erhob sich, und der Staub glitzerte bei der Bewegung. Dann gab es einen Knall, als die Luft die Lücke füllte, die er hinterließ.
    »Aber …«, setzte Madrigal an.
    »Dämonen«, sagte Naxis. Madrigal nickte und verwarf ihren Einwand dann mit einem Schulterzucken.
    Malachi entfernte sich ohne ein weiteres Wort; er mochte Abschiede nicht. Er erkannte die Ironie darin, dass sie so bald nach Sorchas aus seiner Warte sinnlosem Tod straucheln sollten. Zuerst eine, dann viele, dachte er, oder, wenn wir Glück haben, nur drei.
    Ich sah drei Schiffe nahen …
    Hatte er das gerade wirklich gehört oder sich nur eingebildet? Trotz seines dichten Fells erschauderte er und schlich weiter, nutzte sein natürliches Geschick, doch zwischen seinen Schulterblättern prickelte es, und die Haare standen ihm dort in Erwartung eines Pfeils oder etwas Schlimmeren zu Berge.
     
    Das Feenhaus war im Inneren größer als von außen. Die Einrichtung stellte, so Zal, eine perfekte Kopie eines Elfenhauses dar.
    »Tatsächlich ist das hier meine letzte Wohnstätte in Alfheim«, sagte er und knirschte vor Anspannung beinahe mit den Zähnen. »Das ist übler, als ich erwartet habe. Dieser Bastard hat seine Tentakel in mich geschlagen, und ich merke nicht mal etwas davon.«
    Lila sah sich jetzt deutlich interessierter um. Sie hatte nicht viel Persönliches von Zal zu Gesicht bekommen, das nicht in einen Koffer passte. Sie war überrascht, dass dies hier den Elfenwohnungen, die sie bisher gesehen hatte, nicht sehr ähnlich war. Es sah eher aus wie eine Strohhütte, die im Stil eines Gasthauses eingerichtet war. Ansprechende, aber praktische Möbel standen auf festgetretenem Lehm. Einige einfache, aber gut gefertigte Schränke. In der Mitte eine Feuerstelle mit einem runden Rauchabzug darüber.
    »Die Amish wirken dagegen wie arabische Prinzen«, sagte sie.
    »Ich habe das seitdem ausgeglichen«, antwortete er.
    Sie wandte sich ihm zu und

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