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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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Beide werden ohnehin den Hintereingang benutzen, Sie werden es also so oder so nicht mitbekommen.“
    Josie atmet ein paar Mal tief durch, dann strafft sie entschlossen die Schultern und erhebt sich von ihrem Stuhl.
     
    Josie ist nervöser denn je, als sie schließlich nackt in dem kleinen Zimmer des Clubs steht und sich von Mary in die hohen, schwarzen Schnürsandaletten helfen lässt. Josie kann im Spiegel beobachten, wie Mary, die inzwischen in einem hautengen Minikleid aus schwarzem Latex steckt, die Bänder zubindet und schließlich zu den breiten, ledernen Fußmanschetten greift, um sie Josie umzuschnallen. Das Zimmer jedenfalls scheint häufiger als Garderobe benutzt zu werden.
    Josie schließt langsam die Augen und versucht, gleichmäßiger zu atmen. Ganz allmählich wird sie ein wenig ruhiger ... spürt nach, wie Mary ihr auch Manschetten um die Handgelenke schnallt und ihr zuletzt ein weiches Seidentuch um den Körper legt und die Stoffenden auf der Schulter mit einer Spange verbindet, all das untermalt von einem feinen Klimpern. Josie öffnet neugierig die Augen, um einen Blick in den Spiegel zu werfen. Das transparente, schwarze Tuch ist über und über mit winzigen Goldplättchen bestickt, die bei jeder noch so leisen Bewegung zart aneinander klirren und obendrein durch ihr Gewicht verhindern, dass der Stoff sich allzu weit von ihrer Haut entfernt. Josies Lippen verziehen sich unwillkürlich zu einem weichen Lächeln.
    Mary neben ihr lächelt ebenfalls. „Werfen Sie ruhig noch einen ausgiebigen Blick auf sich, bevor ich Ihnen die Augenbinde anlege, Mylady.“, sagt sie leise. „Sie sind, weiß Gott, eine Augenweide.“
    „Danke.“, sagt Josie verlegen. „Wie lange noch?“
    „Wir sind exakt im Zeitplan, Mylady, Ihr Meister wird Sie sicher gleich abholen.“, antwortet Mary freundlich.
    „Gut.“, meint Josie und strafft die Schultern, während sie leise seufzt. „Dann verbinde mir die Augen, ich möchte fertig sein, wenn er kommt.“
    Beinahe zärtlich legt Mary den schwarzen Satinschal um ihren Kopf. „Zu fest?“, fragt sie fürsorglich.
    „Nein, eher etwas zu locker.“, gibt Josie zurück. Mary bindet es ein bisschen strammer. „Besser.“, findet Josie.
    Begleitet vom leisen Klimpern der Goldplättchen nimmt sie die Arme hinter den Rücken, um die Ellenbogen mit den Händen zu umfassen. Irgendwie gibt ihr das wenigstens ein kleines Bisschen Halt.
    Victor lässt sie nicht lange warten, nur eine Minute später betritt er ohne zu klopfen den Raum. Josie bemerkt bebend, wie er sie bedächtig umrundet  und kann hören, dass er eine Lederhose trägt, vermutlich sein Lieblingsstück; das Leder reibt knirschend aneinander.
    „Sehr schön.“, lässt er schließlich zufrieden verlauten. „Die Schatulle, Mary!“ Sanft legt er Josie das Halsband an und streichelt dann federleicht ihren Nacken. Josie reagiert sofort mit Gänsehaut und verhaltenem Stöhnen.
    Seine Nähe beruhigt sie weit mehr, als sie selbst für möglich gehalten hätte, doch Victor entgeht ihre Nervosität dennoch nicht.
    „Du bist sehr aufgeregt, nicht?“, stellt er nachsichtig fest. „So sehr, dass es deinen lüsternen Trieb beeinträchtigt?“
    Josie überlegt einen Moment, dann zuckt sie hilflos mit den Achseln. „Ich ... weiß es nicht.“, stammelt sie leise.
    Kommentarlos lässt Victor seine Finger hauchzart über beide Brustwarzen fahren, die sich prompt sehnsüchtig aufrichten. Stromstöße aus purer Wollust fahren von dort direkt in Josies Lustzentrum.
    Nur einen Moment später versenkt Victor zwei seiner Finger wenig sanft in ihrem Schoß. Josie keucht überrascht auf.
    „Sieht nicht so aus, Jungfer.“, verkündet Victor gut gelaunt und hält Josie die Finger zum Ablecken an die Lippen. Josie folgt ohne Zögern seiner unausgesprochenen Forderung. Dann legt er die Hand in ihren Nacken und zieht sie energisch zu sich heran, um sie fest in die Arme zu schließen. Josie ist im ersten Moment so verblüfft, dass sie das Gleichgewicht verloren hätte, wenn er nicht so fest zugegriffen hätte. Doch sie hat keine Zeit, einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, denn er küsst sie so leidenschaftlich, dass ihr die Knie weich werden. Grinsend lässt er schließlich wieder von ihr ab.
    „Du kannst mir gar nicht widerstehen, oder?“, flüstert er rau in ihr Ohr, erneut wohlige Schauer in ihrem gesamten Nervensystem auslösend.
    „Nicht in diesem Leben, Meister.“, gesteht Josie leise.
    „Das sind doch ganz

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