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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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verbirgt?“, ergänzt eine wohlbekannte tiefe Stimme sarkastisch seinen Satz. Victor scheint wie aus dem Nichts aufgetaucht zu sein, aber offenbar hat er zumindest einen Teil des unerfreulichen Gesprächs gehört. „Selbst Schuld, wenn Sie sogar zu dumm sind, richtig hinzusehen.“
    John Chesterfield ist erschrocken von der Bank aufgesprungen und sieht den deutlich kräftigeren Mann vor sich nun entgeistert an. Josie hingegen atmet hörbar auf.
    „Die Lady hier ist nämlich nicht nur äußerlich ausgesprochen attraktiv“, fährt Victor ungerührt fort, „und ich wage zu behaupten, dass sie ganz und gar nicht Ihre Liga ist. – Nebenbei bemerkt ist sie übrigens bereits vergeben; nämlich an meine Wenigkeit.“
    Übergangslos wendet er sich Josie zu und reicht ihr eins der Champagnergläser, die er in Händen hält. Plötzlich ist sein Gesicht weich und freundlich. „Hier bitte, Darling.“, sagt er lächelnd. „Tut mir Leid, dass ich dich so lange allein gelassen habe.“ Zärtlich küsst er sie auf die Stirn und setzt sich dann so nah wie möglich neben sie. Josie atmet nochmals erleichtert durch und nimmt lächelnd einen Schluck aus ihrem Glas.
    Victor hingegen wendet sich wieder an den jungen Mann, der immer noch wie versteinert dasteht. „Was tun Sie noch hier, Mister...?“
    „Chesterfield.“, keucht der junge Mann eingeschüchtert.
    „Mr. Chesterfield also.“, wiederholt Victor kühl. „Mr. Chesterfield, Sie sind hier unerwünscht.“
    Peinlich berührt macht sich der Kerl von dannen...
    Josie nimmt noch einen kräftigen Schluck Champagner. „Wow.“, sagt sie dann verblüfft. „Das war deutlich.“
    „Ich finde, es hätte deutlicher sein können, aber ich wollte kein Aufsehen.“, findet Victor. „Alles in Ordnung?“
    Josie lächelt. „Ja, vollkommen. – Danke, dass du mir erspart hast, ihm eine saftige Ohrfeige zu verpassen.“
    Ein breites Grinsen überzieht Victors Gesicht. „Vielleicht hätte ich doch noch etwas warten sollen.“, überlegt er vergnügt und zieht Josie behutsam am Nacken zu sich heran; zu dem Grinsen gesellt sich ein wohlbekanntes Glitzern in den Augen. „Ich hasse es, wenn jemand ungefragt an meine schönsten Spielsachen geht.“, brummt er ihr ins Ohr.
    Josie laufen wohlige Schauer über den ganzen Körper ... und plötzlich ist auch das Kribbeln in ihrem Unterleib wieder deutlich spürbar.
    „Noch dazu, wenn sie gerade ein bisschen unzurechnungsfähig sind.“, fügt er grinsend hinzu.
    Josie verschluckt sich fast. „Das war, bevor er aufgetaucht ist.“, betont sie leicht empört. „Als der anfing zu sprechen, hat es nur Sekunden gedauert, bis mir alles vergangen ist.“ Sie schüttelt sich leicht beim Gedanken an die Begegnung.
    „Heißt das, die ganze, von mir so sorgfältig gepflegte Wollust ist dahin?“, hakt Victor in gespielter Enttäuschung nach. Das Funkeln in seinen Augen wird intensiver. „Oh, ich denke, dagegen muss ich aber was unternehmen.“
    Grinsend ergreift er ihre Hüften und zwingt sie energisch, ihr Becken kreisen zu lassen. Josie stöhnt unwillkürlich auf und beißt sich schon im nächsten Moment auf die Lippen, damit niemand auf sie aufmerksam wird.
    „So ist es schon besser.“, meint Victor zufrieden. „Möchtest du deinen Champagner noch austrinken oder willst du lieber gleich durchgevögelt werden?“, fragt er wie beiläufig. „Ich weiß, wo die Wäschekammer ist.“
    Einen Augenblick lang schaut Josie ihn nur verdutzt an, dann grinst sie und schüttet langsam ihr Glas auf den Boden aus.
    „Nun, das ist auch eine Antwort.“, findet Victor und lacht.
     
    Keine fünf Minuten später hat Victor sich und Josie die Kleider vom Leib gerissen und versenkt seine Zunge genüsslich in Josies überfließenden Säften. Nur das Korsett hat er ihr am Körper gelassen, zum einen, weil sie darin zum Anbeißen aussieht und zum anderen, weil ihn das zu lange aufgehalten hätte.
    Josie versucht derweil, trotz geradezu unerträglicher Wollust ihr Stöhnen zumindest zu unterdrücken, was ihr jedoch zunehmend schwerer fällt.  Schließlich hält Victor schnalzend inne und löst sich kurz von ihr, um sein Taschentuch aus dem Jackett zu holen. Grinsend reicht er es ihr.
    „Hier! Steck es in den Mund, damit du mir nicht noch platzt.“, lacht er. „Notfalls musst du eins der Handtücher zum Reinbeißen nehmen.“
    Josie sieht ihm einen Moment lang in die dunklen Augen, dann legt sie das Taschentuch beiseite und greift nach einem Gästehandtuch,

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