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Liliths Hexenhöhle

Liliths Hexenhöhle

Titel: Liliths Hexenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie eingezeichnet.
    »Wie willst du entkommen, John? Was willst du tun? Gar nichts. Du kannst nichts tun. Du bist nicht in der Lage. Hast du gehört? Das ist meine Welt! Nimm das Kreuz und wirf es weg. Es lohnt sich nicht mehr. Selbst deine Formel schaffte es nicht, denn der wahre Sieger im großen Kampf ist Luzifer gewesen.«
    »Nein, Lilith, nein. Wäre er der Sieger gewesen, hätte sich die Welt nicht so entwickelt. Und sie ist gut geworden, trotz der Fehler die zweifelsohne vorhanden sind.«
    »Er ist unverbesserlich«, sagte sie. Dann wandte sie sich an ihre Getreuen. »Holt ihn euch! Ihr habt freie Bahn!«
    Darauf hatten die Hexen nur gewartet. Lilith hatte ihren Spaß mit mir gehabt. Jetzt waren ihre Freundinnen an der Reihe. Aus Menschen hatte sie Monster geschaffen, die all das vergessen hatten, was sie zu einem Menschen machte.
    ***
    Was in einem einsam stehenden Haus seinen Anfang genommen hatte, sollte für mich im Vorhof der Hölle enden.
    Sie schoben sich vor. Dabei standen sie recht dicht zusammen und wirkten wie ein kompakte Masse, die zu stoppen kaum jemand in der Lage war. In der Kleidung konnten sie mit ihrer Herrin mithalten. Jede von ihnen hätte die Chefin in einem Domina-Studio sein können.
    Die Beretta half mir nicht weiter. Ich hätte ebenso gut auch mit einer Wasserpistole schießen können und hätte den gleichen Effekt erreicht. Das Kreuz konnte ich auch vergessen, und so blieben mir im Endeffekt nur die Beine und die Arme, auf die sich alles reduzierte, wie schon bei den Vorfahren.
    Dass sie mich nicht am Leben lassen wollten, stand fest. Ich fragte mich nur, wie sie es anstellen wollten, mich zu töten. Möglichweise erschlagen, steinigen oder...
    Es war müßig, darüber nachzudenken, denn stoppen konnte ich sie nicht. Und sie würden sich auch nicht stoppen lassen, denn sie wurden immer schneller, je näher sie an mich herankamen.
    Frauengesichter – Hexengesichter. Seelenlose Personen, bewusst unter labilen Menschen ausgesucht, um ihnen dann alles Menschliche nehmen zu können.
    Acht Frauen!
    Sechzehn Arme, von denen die ersten nach mir fassten. Es war nur so etwas wie eine Finte, denn plötzlich stürmten sie vor und ließen den Rest des Wegs so schnell hinter sich, daß ich nicht eine Chance bekam, nach hinten abzutauchen.
    Drei oder vier Frauen zugleich sprangen gegen mich. Eine konnte ich zur Seite stoßen, aber die anderen hielten mich fest. Sie waren wie Kletten, und andere kamen noch hinzu. Sie hingen plötzlich an mir wie schweres Eisen. Ich bewegte mich noch ein, zwei kleine Schritte zurück, dann war es vorbei.
    Brutal rissen sie mich zu Boden. Mein Gesicht konnte ich vor dem Aufprall schützen, ihren schweren Körpern allerdings hatte ich nichts entgegenzusetzen.
    Ich hatte nicht gezählt, wie viele es waren, die sich einfach auf mich fallen ließen. Ich sah für einen Moment ihre verzerrten Mäuler. Die meisten hatten die Zähne gefletscht. Da erinnerten sie mich an Raubtiere, die ihre Gebisse in weiches Fleisch schlagen wollten, um die Brocken herauszureißen.
    Ihr Druck war gewaltig. Jemand hatte sich auf mein Gesicht gelegt. Ich bekam keine Luft mehr. Ich konnte auch die Arme nicht bewegen. Sie waren zur Seite gezerrt worden, die Beine ebenso, und ich lag in einer Kreuzform am Boden.
    Trotz meiner Waffen war ich in dieser Welt so verdammt hilflos. Es ging mir dreckig, und zum ersten Mal beschäftigte ich mich mit dem Gedanken an das Ende. Es mochte auch daher kommen, dass mir die Luft geraubt worden war und deshalb die Panik in mir hochschoss. Es war eine regelrechte Urangst, die mich in ihren Klauen hielt. Wenn ich gekonnt hätte, ich hätte auch um mich geschlagen, aber es war nicht möglich, da ich auch weiterhin festgehalten wurde.
    Die reine Atemnot trieb mich an den Rand der Verzweiflung, und mit ihr steigerte sich auch die Panik. Ich verlor einfach die Übersicht. Ich war nicht mehr ich selbst. Irgendwelche Menschen hatten mal gesagt, dass Ersticken ein angenehmer Tod ist. Das konnte ich beim besten Willen nicht bestätigen.
    Der Druck nahm zu. Mein Kopf war noch vorhanden, aber er schien in seinem Innern nur noch aus einer dumpfen Masse zu bestehen. Ich war auch nicht fähig, zu denken. Alles war mir genommen und entrissen worden. Ich flog weg und wusste auch, dass es in den folgenden Sekunden vorbei war.
    Ich atmete!
    Ja, plötzlich bekam ich wieder Luft. Es war verrückt, und ich saugte sie tief ein. In Augenblicken wie diesen war ich meinen Feindinnen sogar

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