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Liliths Hexenhöhle

Liliths Hexenhöhle

Titel: Liliths Hexenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von eurem Denken verabschieden. Mehr kann ich nicht sagen.«
    »Wir hätten die Goldene Pistole nehmen sollen, Mum«, sagte Johnny. »Jetzt ist es zu spät.«
    »Nein, es fängt für euch erst an. Lilith wartet. Sie wird sich sehr freuen. Ihr seid der Anfang, alle anderen werden folgen, das ist versprochen.«
    Sie machte ernst und drehte sich leicht. Hinter ihr stand die Tür noch immer offen. Sheila und Johnny sahen, dass sie dem Seelenstrahl nicht mehr entwischen konnten.
    Trotzdem sahen sie mehr als Corinna. Sie mochte eine Hexe sein, aber am Rücken besaß sie keine Augen. Zwei Schatten schoben sich vom Flur her lautlos näher.
    Aus den Schatten wurden Menschen.
    Zwei Männer.
    Bill und Suko!
    Und es war der Inspektor, der im letzten Moment das eine, so verdammt wichtige Wort rief.
    » Topar! «
    Die Zeit stand still. Für die Dauer von fünf Sekunden bewegte sich nichts. Auch die Hexe war von diesem Bann getroffen worden, so hatte der wandernde Lichtstrahl weder Sheila noch Johnny erreicht. Auf halber Distanz war er zur Ruhe gekommen.
    Der Einzige, der sich normal bewegen konnte, war Suko, was dieser auch weidlich ausnutzte. Er und Bill hatten erlebt, dass eine Kugel wirkungslos war. Aber es gab noch andere Waffen als nur die Berettas. Suko hatte seine Pistole stecken lassen, und Bill war seinem Beispiel gefolgt. Der Inspektor hatte sich stattdessen um seine zweite Waffe gekümmert. Es war keine Pistole, im Endeffekt oft noch wirkungsvoller. Innerhalb der fünf Sekunden war es für Suko einfach, die Dämonenpeitsche zu ziehen und den Kreis auf den Boden zu schlagen. Er brauchte sich nicht sonderlich zu beeilen, denn er stand zu seiner Feindin hin in einem günstigen Winkel.
    Die drei aus Dämonenhaut gefertigten Riemen rutschten hervor und kamen dicht über dem Boden zur Ruhe. Dann hob Suko die Peitsche kurz an, die er in der rechten Hand hielt. Mit der linken umfasste er die drei Riemen und zog sie straff.
    Da war die Zeit um!
    Ein Schrei raste durch den Raum. Bill hatte ihn ausgestoßen. Seine Erinnerung lief dort weiter, wo sie nach dem Rufen des magischen Worts gestoppt worden war.
    »Halt dich zurück!«, brüllte Suko. »Rühr sie nicht an!«
    Bill war zwar innerlich aufgewühlt wie das Meer bei einem tosenden Orkan, aber er wusste auch, wo seine Grenzen lagen. Es war wichtig für ihn und auch für Sheila und Johnny, wenn er sich um die beiden kümmerte. Mit ausgebreiteten Armen lief er auf die beiden zu. Sie schauten sich an, und in diesen kurzen Momenten war niemand von ihnen in der Lage, auch nur ein Wort zu sprechen. Noch immer bestand die Gefahr, das wussten sie, und deshalb fielen sie sich nicht in die Arme, sondern richteten ihre Blicke auf Suko, dem es tatsächlich gelungen war, Corinna Heller in Schach zu halten.
    Er hatte sich schräg neben sie gestellt und hielt die drei Riemen der Peitsche noch immer straff zwischen den Händen. Sie berührten die Haut der Person noch nicht, aber sie befanden sich auch nicht weit davon entfernt, und sie waren dank ihrer Kraft in der Lage, die Hexe in Schach zu halten.
    Suko’s Gesicht bewegte sich kaum, als er sprach. »Du kannst eine geweihte Silberkugel zertrümmern, aber du schaffst es nicht, gegen die Macht dieser Waffe anzukommen.«
    Die Hexe schwieg. Sie konnte nicht sprechen. Jemand schien ihr die Kehle zugedrückt zu haben. Nur die Lippen zuckten, und sie rollte auch mit den Augen.
    »Schick sie zum Teufel!«, keuchte Bill mit rauer Stimme. »Los, weg mit ihr!«
    »Nein!« Sheila mischte sich sofort ein. »Bitte alles, nur das nicht. Nein, sie muss noch leben, Bill.«
    »Warum?«
    »Sie ist in der Lage, eine Verbindung zu Lilith herzustellen. Hat sie jedenfalls behauptet!«
    Der Reporter ging näher an Corinna heran. Seine Augen waren leicht zusammengekniffen. Er hatte wahnsinnige Mühe, sich zu kontrollieren. Die Gefühle schäumten über. Sein Blick fraß sich für einen Moment an dem auf dem Boden liegenden Beil fest. Er war versucht, es in die Höhe zu nehmen und damit auf Corinna einzuschlagen, doch im letzten Augenblick riss er sich zusammen.
    »Auch bewiesen?«, fragte Bill.
    »Nein, nichts davon«, erklärte Sheila. »Aber ich glaube ihr, und ich denke auch weiter.«
    »An John?«
    »Ja. Er... er... ist mit euch gefahren...«
    »Und wir haben ihn verloren«, sagte Suko. »Ihm wurde die Welt geöffnet, wobei wir uns vorstellen können, dass er tatsächlich in Lilith’s Reich eingetaucht ist. Oder?«
    Die letzte Frage hatte Corinna Heller

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