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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In einer zaertlichen Winternacht
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wechseln?«
    »Sehr
komisch.« Er konnte nicht anders, er lächelte zurück, bevor er ihr die Hände
auf die Schultern legte. »Du bist und bleibst meine kleine Schwester, und ich
liebe dich. Wenn du also darauf bestehst, einen wilden Hengst in den Bergen
aufzuspüren, dann warte wenigstens bis morgen früh. Lass uns bei Sonnenaufgang
losreiten.«
    »Versprochen?«
    »Versprochen.«
    »Okay«,
sagte sie.
    » Okay !?
Einfach so? Du gibst nach?«
    »Sei
nicht so misstrauisch. Ich habe gesagt, wir warten bis morgen früh, und daran
halte ich mich auch.«
    Brad
zog eine Augenbraue hoch. »Gibst du mir deine Hand drauf?«
    Sie
tat es. »Abgemacht.« Sie führte Cinnamon in den Stall zurück und lächelte
spöttisch, als er ihr folgte und das Pferd abzäumte.
    »Wie
läuft es mit Meg?«
    Er
sah sie nicht an. »Nicht so gut.«
    »Was
ist los?«
    »Ich
bin nicht sicher, ob ich es in Worte fassen kann.«
    »Es
ist ein langer Ritt in die Berge«, erwiderte sie. »Genug Zeit zum Reden.«
    »Vielleicht
komme ich darauf zurück.«
    »Ich
sehe kurz nach Willie, dann mache ich meine Hausbesuche. See you later,
Alligator .«
    Brads
Augen wurden feucht. So hatte Big John sich immer von seinen Enkeln
verabschiedet. »After a while, Crocodile!« , antwortete er daher.
    Als
er ins Haus zurückkehrte, war Olivia schon weg. Am Kühlschrank klebte eine
Nachricht: Machst du Abendessen, Mr Movie Star? Oder soll ich Pizza
mitbringen?
    Lächelnd
holte er Fleisch aus dem Gefrierfach, als das Telefon läutete.
    »Doppelte
Hawaii de luxe mit extra Schinken, Käse und Ananas?«, fragte seine Schwester.
    »Vergiss
es. Ich esse nichts, was du angefasst hast. Du verdienst dein Geld
damit, Kühen deinen Arm bis zum Anschlag ins Hinterteil zu schieben.«
    Lachend
legte Olivia auf.
    Brad
wollte es ebenfalls tun, doch Meg ging ihm einfach nicht aus dem Kopf, also
wählte er ihre Nummer, erreichte jedoch nur den Anrufbeantworter. Gerade wollte
er eine Nachricht hinterlassen, da meldete sie sich atemlos.
    »Ich
bin es. Brad.«
    »Wie
ich höre, machst du in Stone Creek einen Film!?«
    Er
schloss die Augen. Sie hätte es von ihm erfahren sollen, nicht über andere. »Ich
dachte mir, Carly könnte eine kleine Rolle übernehmen.«
    »Das
würde ihr bestimmt gefallen«, erwiderte sie förmlich.
    »Meg?
Das mit dem Film …«
    »Schon
gut, Brad. Ich freue mich für dich. Wirklich.«
    »Du
klingst begeistert .«
    »Du
hättest es ruhig erwähnen können, weißt du. Hier im wilden Norden von Arizona
wird schließlich nicht jeden Tag ein Film gedreht.«
    »Ich
wollte persönlich mit dir darüber reden, Meg.«
    »Du
weißt, wo ich wohne, und offenbar kennst du meine Telefonnummer ebenfalls.«
    »Ich
weiß auch, wo dein G-Punkt ist«, sagte er und hörte, wie sie tief durchatmete.
    »Mieser
Trick, O’Ballivan.«
    »Im
Krieg und im Bett ist alles erlaubt.«
    »Mehr
ist es für dich nicht? Eine Bettgeschichte?«
    »Sag
du’s mir.«
    » Ich bin nicht wieder auf Abstand gegangen.«
    Er
wusste, was sie meinte. Als sie Steaks gegrillt hatten, war er ziemlich kühl zu
ihr gewesen. »Livie und ich reiten morgen früh los, um Ransom zu suchen. Willst
du immer noch mit?«
    Meg
seufzte. »Ich kann nicht. Ted muss ins Krankenhaus, und ich habe versprochen,
ihn nach der Schule mit Carly zu besuchen. Außerdem haben bei Sierra die Wehen
eingesetzt, und ich kann jeden Moment Tante werden.«
    »Das
ist eine freudige Nachricht«, erwiderte Brad, aber er legte eine Hand auf den
Bauch, als hätte er einen Faustschlag in die Magengrube bekommen.
    »Ja«,
sagte sie, aber er hörte ihrer Stimme an, dass ihr seine Reaktion nicht
entgangen war. »Jedenfalls Glückwunsch zum Film«, fuhr sie fort. »Danke, dass
du angerufen hast. Und pass in den Bergen auf dich auf.«
    Das
mulmige Gefühl wanderte in ihm nach oben und schnürte ihm den Hals zu. Glückwunsch
zum Film … danke, dass du angerufen hast … pass in den Bergen auf dich
auf.
    Sie
legte auf, bevor er noch etwas sagen konnte.
    Brad
drückte auf die rote Taste, legte den Kopf an die Schranktür und schloss die
Augen.
    Willie
stieß mit der Schnauze gegen sein Bein und winselte leise.
    Nach
einer viel zu kurzen Nacht, in der Brad kaum geschlafen hatte, blinzelte er in
das grelle Licht der Nachttischlampe. Erst als er die Augen ganz aufriss, sah
er das Gesicht seiner Schwester vor sich. Olivia beugte sich über ihn. Sie war
angezogen und zitterte praktisch vor Aufregung.
    Gähnend
setzte er sich auf. »Livie, es ist mitten in der

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