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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Sissy und Ronnie nicht aus den Augen ließen. »Was genau habt ihr zwei angestellt?«
    Sissy wollte antworten, doch Bobby Ray schüttelte den Kopf. »Wisst ihr noch, was ihr als Teil des Vergleichs vor Gericht versprochen habt?«
    »Vergleich?«
    »Ach, vergiss es!« Sie machte auf dem Absatz kehrt und stapfte auf die Tribüne zu.
    Als sie es sich gemütlich gemacht hatten, erinnerte Dee Sissy lachend: »Ich hab dir doch gesagt, dass die Bären euch das nie verzeihen.«
    Der Bär traf ihn so hart, dass Mitch direkt in die Endzone geschleudert wurde, den Ball fest in den Armen. Aus dem Gebrüll – und dem Geheul – der Menge schloss er, dass er den Sieger-Touchdown geschafft hatte.
    Eine große Hand streckte sich ihm entgegen, und er ergriff sie. Brendon zog ihn auf die Füße und hieb ihm die Hand auf die Schulter. In manchen Kulturen zählte das vielleicht als Zuneigungsbekundung, in anderen war es schlicht Körperverletzung.
    »Gut gemacht, kleiner Bruder.«
    »Ich kann nicht richtig sehen. Aber das ist okay.«
    »Der Bär hatte es auf dich abgesehen.«
    »Und wo zum Henker warst du?«
    »Die anderen Bären ausschalten, die es auf dich abgesehen hatten.« Brendon grinste. »Ich wusste doch, ich habe Talent.«
    »Solange wir den Ball von dir fernhalten.«
    »Du kannst mich …«
    Brendon kam nicht dazu, seine Beleidigung zu beenden, denn Sissy rannte herbei und warf sich auf Mitch. Die Arme um seinen Hals und die Beine um seine Taille geschlungen, küsste sie seinen Helm, denn er hatte ihn noch nicht abgenommen.
    »Du warst so heiß!«
    Einen Arm unter Sissys Hintern, zog sich Mitch mit der anderen Hand den Helm vom Kopf. »Küss mich, Baby!«
    Sie tat es, und all seine Schmerzen und die Erschöpfung der letzten Stunden verblassten. Sie grub die Hände in seine Haare, und er drückte ihren Körper an sich.
    »Könnt ihr zwei das später machen?«, beschwerte sich jemand, aber Mitch wusste nicht, wer, und es war ihm auch egal.
    Dennoch löste sich Sissy ein wenig von ihm und lächelte ihn an. »Ich muss dich in ein Bett schaffen.«
    »Wer braucht schon ein Bett?«
    »Mir wird gleich schlecht!« Smitty drängte sich an ihnen vorbei. »Und ich erzähle es Daddy!«
    Bevor Mitch Smitty noch ein bisschen mehr ärgern konnte, entdeckte er Dez mit ihrem Handy, die sich mit den Händen durch die Haare fuhr. Sie wirkte frustriert und besorgt. Als ihr Blick seinen traf und sie rasch wieder wegschaute, wusste Mitch, dass sie ihn für seine Aussage brauchten.
    Er wusste, dass Sissy das auch verstanden hatte, als sie ihm ins Ohr flüsterte: »Es ist Zeit, oder?«
    »Ja, Baby.«
    Sie holte tief Luft, und ihre Arme und Beine umklammerten ihn fester. »Aber wir haben noch heute Nacht. Und morgen den ganzen Tag.«
    »Wir haben heute Nacht. Und morgen.«
    Während sie ihre Stirn an seine lehnte, seufzte sie: »Morgen den ganzen Tag  …«

Kapitel 29
     
    »Steh auf!«
    Mitch versuchte aufzuwachen, beschloss dann aber, es lieber bleibenzulassen, und drehte sich um.
    »Steh. Auf!«
    »Was?«
    »Du musst los … sofort !«
    Kleider trafen ihn im Gesicht. »Zieh dich an und verschwinde von hier!«
    »Behandelst du alle deine Männer so, Sissy?«
    Ronnie erschien im Türrahmen. »Warum ist er noch hier?«
    »Weil er sich nicht rührt!«
    Mitch setzte sich auf. »Was zum Henker ist los?«
    »Daddy.«
    Er runzelte die Stirn. »Fang bloß nicht an, mich so zu nennen, Sissy. Ich bin keiner dieser Typen, die das geil finden.«
    »Nicht du, du Idiot. Mein Daddy.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Sie kommen nach Hause.« Ronnie hob die Kleider auf, die Sissy nach ihm geworfen hatte, und warf sie ihm an den Kopf. »Unsere Eltern kommen in einer Stunde nach Hause. Also steh endlich auf!«
    »Brendon und du werdet Ronnies Haus saubermachen. Wir putzen dieses hier.«
    »Ladys … seid ihr nicht ein bisschen zu alt dafür?«
    Die zwei Wölfinnen gingen auf ihn los, und er hob die Hände, bevor sie anfangen konnten, ihn zu schlagen. »Na gut, na gut. Ich gehe.«
    Alle Möbel standen wieder an ihrem Platz, und alles, was während des Kampfes zwischen der Löwin und Dee beschädigt worden war, war repariert oder versteckt. Die Bettwäsche war gewechselt, nahezu jede vorhandene Oberfläche war geschrubbt, und jegliches Anzeichen von Katzen-DNS war beseitigt. Sissy drehte gerade die Sofakissen um, um die Krallenspuren zu verstecken, als sie hörte, wie der Truck draußen vorfuhr.
    »Sie sind da!« Ronnie rannte die Treppe herab, Dee war direkt hinter ihr.

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