Lockende Kuesse
die Vortreppe, nachdem er voller Zuversicht die Kutsche mit der Anweisung fortgeschickt hatte, in zwei Stunden wiederzukommen, und klopfte an die Tür. »Hallo Dolly. Erinnerst du dich no c h an mich?«, fragte er lächelnd.
»Ach du meine Güte, Mr. O'Reilly«, stammelte sie mit einem zögernden Lächeln. »Hab Sie ja schon ewig nicht mehr gesehen.«
»Muss schon fast zwei Jahre her sein, nicht Dolly? Die sind für dich, meine Liebe.«
»Möchten Sie nicht reinkommen?«, forderte sie ihn ein wenig ängstlich auf. Sie fragte sich, ob er das mit ihr und Patrick herausgefunden hatte und nun gekommen war, um Schwierigkeiten zu machen. Sie schnupperte an den Blumen und öffnete die kleine Karte, die er ihr dazu überreicht hatte. Darin fand sie fünfzehn Pfund, und ihr wurde klar, aus welchem Grund er hierher gekommen war. Sie bekam zwar die meisten Rechnungen bezahlt und erhielt auch viele Geschenke, aber es geschah nicht oft, dass sie Bargeld in die Finger bekam. Die Versuchung war einfach zu groß. Sie schenkte ihm ein provozierendes Lächeln und sagte: »Komm rein, und mach's dir gemütlich, Johnny.«
»Ganz schön heiß heute«, bemerkte er, während er sich aus seinem Überrock schälte und Platz nahm.
»Möchtest du vielleicht etwas Kaltes zu trinken?«
»Ein Brandy wär mir lieber, Mädel«, sagte er mit einem Zwinkern.
»Dann bedien dich doch, Johnny. Ich ziehe mir nur rasch was, äh, Kühleres an«, hauchte sie viel sagend.
Bevor er mit seinem Drink fertig war, kehrte sie in einem fließenden Morgenmantel zurück, der sich öffnete, als sie sich setzte, sodass er ihre hübschen Beine bewundern konnte. Er langte nach ihr und gab ihr einen tiefen Kuss, dann griff er ihr in den Ausschnitt und zog den Morgenmantel auf. »Gott, du hast vielleicht schöne Brüste, Dolly. Haben mich schon immer erregt.«
Sie stieß ein kehliges Lachen aus und wischte seine Hände fort, die sie schmerzhaft drückten.
Er leckte sich die Lippen und begann rascher zu atmen.
»Ich glaube, im Schlafzimmer haben wir's bequemer«, wisperte sie. Sie nahm ihn bei der Hand und er trottete eifrig mit. Dann zog er sein Jackett aus, setzte sich aufs Bett, und sie kniete vor ihm nieder, knöpfte sein Hemd auf und streifte es ihm ab. Sie musste ein Lächeln unterdrücken, als sie sah, dass er trotz der Wärme ein Unterhemd trug, und zog es ihm über den Kopf. Dann beugte sie sich vor, um ihm die Stiefel auszuziehen, wobei ihr Morgenmantel erneut aufklaffte und den Blick auf ihre großen Brüste freigab. Jonathan zog ihr rasch das dünne Kleidungsstück aus und nahm ihre Brustwarzen in den Mund. Als sie ihm die Hose auszog, sah sie, dass er in der
Tat bereit für sie war; da sie jedoch wusste, dass ältere Männer rasch ihre Erektion verlieren konnten, wollte sie keine Zeit mit weiteren Vorspielen verschwenden. Sie legte sich unter ihm zurecht, und er begann heftig zu rammeln. Dabei wurde sein Gesicht jedoch alarmierend rot und schließlich purpurn und sein Atem immer schwerer.
»Johnny, geht's dir auch gut? Komm, wieso legst du dich nicht auf den Rücken und lässt mich nach oben?«
Patrick hatte seine Geschäfte in der Weberei erledigt. Als ihm einfiel, dass die Leavers heute Abend zum Dinner kamen, beschloss er, noch rasch bei Dolly vorbeizusehen. Er schob den Schlüssel ins Türschloss und trat leise ein. Aus dem Schlafzimmer drangen Geräusche an sein Ohr, also stieß er die Tür auf und blieb wie angewurzelt auf der Schwelle stehen. Dollys Hintern pumpte rhythmisch, und Jonathan stöhnte laut. Patrick blickte die beiden kalt an und sagte: »Vater, ich sehe, du hast ausnahmsweise einmal einen meiner Ratschläge befolgt.« Er hielt inne und musterte angewidert Dollys fleischige Rundungen. »Tust noch immer die ganze Arbeit, wie ich sehe, Dolly. Lasst euch durch mich nicht stören, ich komme schon selbst hinaus.« Er legte den Schlüssel auf den Tisch und ging ohne ein weiteres Wort. Als er draußen war, lehnte er sich an die Wand und lachte, bis ihm die Tränen kamen.
Patrick öffnete die Haustür, um die Leavers zu begrüßen.
»Hallo, Patrick. Meine Frau muss ich leider entschuldigen, denn ihre Mutter ist krank.«
»Nun, ich freue mich, dass Sie und Ihr Sohn kommen konnten, James. Sie sehen ausgezeichnet aus.« Er schüttelte den beiden Männern die Hände. »Ach, da ist ja Vater«, sagte er, mit einem undurchschaubaren Gesichtsausdruck seinen Vater musternd. Der Tisch war wunderschön gedeckt, und Julia war in Hochform,
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