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Lockruf des Glücks

Lockruf des Glücks

Titel: Lockruf des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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Verdammt, sie wollte nicht über das Geschäft reden. Sie wollte mit Josh unter die Dusche springen, mit eingeseiften Händen den Körper verwöhnen, den sie so gut kannte.
    »Nun, einer von Joshs Männern, sein Name ist Clancey
– sein Nachname, nicht sein Vorname. Egal, dieser Clancey ist für die neue Kampagne der Air South Fluggesellschaft zuständig. Sie wissen, dass sie eine neue Flugzeugflotte...«
    »Ich weiß alles über die Expansion von Air South und die Werbekampagne, die sie begleiten wird. Ich weiß auch, dass die Agentur von Josh für ihre Anzeigen zuständig ist. Also, wie lautet die Nachricht für Josh?«
    »Dieser Typ, Clancey, war gestern Nacht auf einer Party und war leicht betrunken. Genau genommen war er stockbesoffen. Wie auch immer, anscheinend hatte ihn Josh, kurz bevor er nach Seascape geflogen ist, heruntergeputzt. Nicht zum ersten Mal. Ich habe schon früher gehört, wie Clancey über seinen – Zitat – »großen und mächtigen Boss« geschimpft hat. Keiner hat ihm Aufmerksamkeit geschenkt, ich meine, jeder beschwert sich über seine... äh... seine...«
    »Diesen Punkt habe ich verstanden, Barnes«, sagte Megan trocken. »Bitte, kommen Sie jetzt zur Sache.«
    »Nun, letzte Nacht war es anders. Er schäumte wirklich vor Wut, wissen Sie? Er drohte damit, die Kampagne an Powell & Partner zu verkaufen, die...«
    »Joshs größter Konkurrent sind«, beendete Megan den Satz mit gedämpfter Stimme, als sie auf das Bett sank. Ihre Gedanken waren jetzt aufgewühlt von den möglichen Auswirkungen, die ein solcher Verrat für Joshs Agentur haben würde. Gelegentlich, wenngleich selten, geschah es, dass der Werber einer Agentur an
einer Kampagne arbeitete und sie anschließend meistbietend versteigerte. Spionage dieser Art konnte eine Agentur ruinieren.
    »Sind Sie sich ganz sicher, Barnes? Sie übertreiben nicht, oder?«
    »Nein. Clancey war betrunken, aber er wusste genau, was er sagte. Seine Frau war ebenfalls da. Sie flehte ihn dauernd an, den Mund zu halten, bevor er alles zu Grunde richtete. Nein, er hat es so gemeint.«
    »Und was bewegt Sie dazu, hier anrufen und Josh davon zu erzählen?«
    Sie konnte sich den verärgerten Ausdruck auf seinem Gesicht vorstellen, als Barnes seufzte. »Ich schätze, ich fühle mich ihm verpflichtet. Er hätte Sie nicht wegen des Dixieland-Etats warnen müssen. Er hätte abwarten können, bis ich mich selbst an den Galgen lieferte, es hätte ihm absolut egal sein können. Aber so wie es gelaufen ist, war er dafür verantwortlich, dass ich zusammengestaucht worden bin, und ich hatte es nötig, aufgeweckt zu werden.«
    Wäre sie nicht so in Sorge über Joshs Angelegenheiten gewesen, hätte sie gelächelt. So sagte sie kurz angebunden: »Sprechen Sie mit niemandem darüber.«
    »Das werde ich nicht.«
    »Ich bin morgen wieder im Büro, dann können wir reden.« Sie hatte schon fast aufgelegt, da hörte sie ihn noch einmal.
    »Ms Lambert?«
    »Ja?«

    »Ich habe mich mit dieser Frau getroffen, die mir das Leben schwergemacht hatte.«
    »Und?«
    »Sie wird es nicht länger tun.«
    »Sie haben die Sache geklärt?«
    »Nein. Ich habe das Licht am Ende des Tunnels gesehen. Ich kann etwas Besseres haben.«
    Da musste Megan lächeln. »Das habe ich mir immer gedacht.«
    »Danke für... nun, Sie wissen schon, für alles.«
    »Nein. Danke Ihnen«, sagte sie.
    Sie legte gerade den Hörer auf, als sich zwei muskulöse Arme von hinten um ihre Taille schlangen und sich ein gieriger Mund an ihren Nacken heftete.
    »Das war besser ein weiblicher Anrufer, weißt du eigentlich wie aufreizend dein kleines hinteres Ende ist?«
    »Oh Josh«, sagte sie und wirbelte herum, um ihm ins Gesicht zu sehen. Plötzlich wurde ihr klar, dass sie jetzt die Munition in den Händen hielt, für die sie noch vor einigen Tagen alles gegeben hätte. Wenn sie wollte, hätte sie nun die Macht Josh vollständig zu vernichten. Diese Information über Clanceys Verrat zurückzuhalten, würde zumindest einen ernsthaften Rückschlag in seiner Karriere bedeuten. Er wäre öffentlichem Gespött ausgesetzt, dass er sich diesen prestigeträchtigen Etat hatte durch die Finger gehen lassen. Er würde Einnahmen in Höhe einiger zehntausend Dollar verlieren.

    Genau hier, auf ihrer Zungenspitze lag das Geheimnis, das unerzählt, ihr eine größere Rache verschaffen würde, als sie es sich jemals hätte erträumen können. Wenn sie ihn verführerisch anlächelte, ihre Arme um seinen Nacken legte, ihren Körper an

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