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LOL - verrücktes Wissen oder: Wie das Leben so spielt (German Edition)

LOL - verrücktes Wissen oder: Wie das Leben so spielt (German Edition)

Titel: LOL - verrücktes Wissen oder: Wie das Leben so spielt (German Edition)
Autoren: Walter Schlegel
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möglicherweise wiedererkennt.
     
    Ob auf dem Fuhrwerk dabei diesmal ausnahmsweise ein volles Fäßchen mitgeführt wird, sozusagen als Schmerzensgeld für die Beulen, bleibt allerdings dem freien Ermessen der Bekl. überlassen. Mit einer entsprechenden Verurteilung würde das Gericht seine Befugnisse überschreiten, weil die Kl. keinen entsprechenden Antrag gestellt hat (vgl. dazu § 308 ZPO). Desgleichen kann das Gericht die Frage nicht entscheiden, ob die Bekl. die Schadensersatzsumme als Werbungskosten von der Steuer absetzen kann.
     
    Zusammenfassend ließe sich sagen:
     
    Es war ein Mond nach Sylvester,
da stapften die Pferde vom Sester
verwirrt durch des Kutschers Menkenke
im Süden von Schänke zu Schänke:
Der trank nämlich Kaffee statt Sester.
Der Regen ward zwischendurch fester,
die Pferdehaut folglich durchnäßter,
weshalb dann ein Pferd mit der Pfoten
ein Auto, das dastand getroten.
Wer ruft da: Tritt fester mein Bester!?"
     
    Um das Urteil auch formaljuristisch abzurunden, sei darauf hingewiesen, daß die Nebenentscheidungen auf den § 291 BGB, §§ 91 und 709 ZPO beruhen (falls dies noch jemand ernsthaft interessiert).
     
     
     
    So weit der originale Wortlaut der Entscheidung und Hand aufs Herz, liebe Leser, war es das Urteil nicht wirklich Wert? Ein so zu den Akten gelegtes, rechtskräftiges Urteil eines deutschen Gerichts. Man darf annehmen, der Richter hat sich bei der Formulierung nicht wirklich von emotionsloser Sachlichkeit leiten lassen....
     
     
    ***
     
     
    Ein präsidialer Zufall?
     
     
    Als Journalist muss man sich häufig mit Meldungen befassen, die sich beim zweiten Blick sehr schnell als reine Spekulation oder wüste Theorie offenbaren. In einem solchen Fall hat man dann die Möglichkeit, an einer solchen Theorie dran zu bleiben und diese weiter zu verfolgen, ob vielleicht doch etwas Wahres an ihr sein könnte, oder man legt sie zu den Akten und zu den zahlreichen Theorien, die tagtäglich von einigen eifrigen Verschwörungstheoretikern oder übereifrigen Lesern eingereicht werden.
     
     
    Einige solcher Theorien sind zweifellos begründet, rechtfertigen jedoch weder eine dahinter stehende ,Verschwörung‘, noch sind sie es dem Chefredakteur wert, dafür Platz in einer Ausgabe einzuräumen. Sie mögen zwar interessant sein, aber versprechen keinen eigenen Artikel. So landen diese dann für immer im Archiv oder werden schlichtweg aus dem Posteingang gelöscht. Eine dieser Meldungen, die mich im Laufe meiner Tätigkeit erreichte, konnte ich vor dem Löschen bewahren und finde sie noch immer so verblüffend, dass ich sie hier gern wiedergeben möchte. Es geht um die beiden amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln und John F. Kennedy, die weit mehr verbindet, als es auf dem ersten Blick scheint. Ob diese Gemeinsamkeiten etwas bedeuten können oder nur rein zufällig sind? Vorsehung oder Zufall? Entscheiden Sie selbst:
     
     
    Der spätere Präsident Abraham Lincoln wurde im Jahre 1846 in den amerikanischen Kongress gewählt. Exakt 100 Jahre später, im Jahre 1946, wurde der spätere Präsident John F. Kennedy ebenfalls erstmalig in den Kongress gewählt.
     
     
    Das mag soweit noch als Zufall erklärbar sein, doch die magischen einhundert Jahre Unterschied in diesem Punkt der Biographie schweben auch weiter über diesen beiden Gestalten der Geschichte. Denn Abraham Lincoln wurde im Jahre 1860 zum Präsidenten gewählt (die Ernennung fand im darauf folgenden Jahr 1861 statt), während John F. Kennedy im Jahre 1960 seine Wahl zum Präsidenten gewann. Die Nachnamen beider Präsidenten enthalten 7 Buchstaben (gut, das ist die häufigste Anzahl von Buchstaben amerikanischer Nachnamen, aber es passt doch gut in die Kette, oder?).
     
     
    Beide Präsidenten setzten sich nachhaltig für die Menschenrechte ein und verfolgten trotz einhundertjährigem Unterschied nahezu identische politische Ziele. Aber nicht nur die politischen Ziele sind als verblüffende Gemeinsamkeit vorhanden, sondern auch das private Schicksal ist bei beiden Präsidenten sehr ähnlich. So verloren beide Präsidentenfrauen während der Amtszeit ihres Mannes ihre Kinder.
     
     
    Diese bisherigen Fakten mögen alle noch als Anhäufung von Zufällen erklärbar sein, aber die Gemeinsamkeiten nehmen noch kein Ende. So fanden beide an einem Freitag den gewaltsamen Tod durch die Hand eines Attentäters. Beide wurden mit einem Schuss in den Kopf getötet, erlitten also erneut ein ähnliches Schicksal. Der
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