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London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

Titel: London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Harris
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Beine gestellt haben? Da habe ich persönlich im ersten Monat nach meiner Investition eine halbe Million gemacht. Mit dem Projekt hier hoffen wir auf sechzig Prozent Marktanteil. Vielleicht sogar achtzig. Gelddrucken ist nichts dagegen. Macht einen ganz schwindlig.«
    Sie näherten sich dem Buckingham-Palast. Als eine Gruppe Touristen fotografierend die Straße überquerte, mussten sie halten. Der Fahrer hupte.
    »Erklären Sie mir, warum die Leute zum Buckingham-Palast kommen und wie wild fotografieren?«, fragte Belsey.
    »Keine Ahnung, war mir immer ein Rätsel«, brummte Kovar.
    »Sie kommen, weil sie nichts Besseres zu tun haben. Sie haben ihre Shoppingtour hinter sich, und ihre Show fängt erst um acht an. Warum schauen sich die Touristen in Paris die Mona Lisa an? Sie wissen nicht, was sie sonst tun sollen. Aber Mr Devereux weiß es. London ist ein Urlaubsort geworden.«
    »Stimmt.«
    »2030 wird es fünfzehn Las Vegas geben, überall auf der Welt. So Gott will, gehört London dazu.«
    »Wahrscheinlich.«
    Belsey behielt den Rückspiegel im Auge. »Wie lange ist dieser Mondeo schon hinter uns?«, fragte er den Fahrer.
    »Keine Ahnung, Sir.«
    Es war nicht leicht, im Londoner Verkehr einen Wagen auszumachen, der einen verfolgte. Der Mondeo bog spät ab. Ein Mann saß am Steuer, ein zweiter auf dem Rücksitz.
    »Biegen Sie bei der Nächsten links ab«, sagte Belsey zu dem Fahrer. »Ohne Blinker.«
    »Bitte?«
    »Bei der Nächsten abbiegen, ohne Blinker.«
    »Die Straße ist gesperrt.«
    »Deshalb sollen Sie ja abbiegen.«
    Sie umkurvten das Victoria Memorial, wobei sie jede Menge anderer Wagen schnitten, deren Fahrer verärgert hupten, und bogen dann in die Constitution Hill ein.
    »Jetzt zum Hyde Park Corner, mit ein bisschen mehr Tempo.«
    »Gibt’s ein Problem?« Kovar riss sich von den Plänen los, als der Wagen beschleunigte.
    »Nein, alles bestens. Und, was halten Sie davon?«
    »Höchst beeindruckend«, sagte Kovar.
    Im Kreisverkehr Hyde Park Corner sagte Belsey dem Fahrer, er solle zweimal herumfahren. Anscheinend hatten sie den Mondeo abgehängt.
    »Ich habe das Gefühl, dass Sie gut zu uns passen«, sagte Belsey und ließ sich tief in den Sitz sinken. »Das ist eher selten bei mir. Ich möchte, dass Sie ein paar Leute kennenlernen: Computerspezialisten, Abgeordnete. Ich habe Mr Devereux meine Meinung über Sie mitgeteilt. Wir sind Instinktmenschen.«
    »Ich kann die gleiche Summe aufbringen wie das Hong Kong Gaming Consortium.«
    »Das wäre ein Anteil von dreißig Prozent.«
    »Kein Problem.«
    Sie waren auf der Park Lane, auf Höhe des Denkmals, das der im Krieg getöteten Tiere gedachte, als ein silberner Škoda Octavia neben ihnen auftauchte, in dem zwei Männer saßen, die demonstrativ nicht zu ihnen hinüberschauten, aber auch sonst nichts anschauten.
    »Fahren Sie zum Parliament Square zurück«, sagte Belsey.
    »Was passiert als Nächstes?«, fragte Kovar.
    »In drei Stunden treffen wir uns am Flugplatz Stansted. Mr Devereux möchte in den nächsten Tagen in St. Petersburg die Feinheiten mit Ihnen ausarbeiten. Aber ich weiß, dass er nur ungern mit leeren Händen nach Hause zurückfliegen möchte. Ich habe ihm gesagt, dass ich Ihr Geschenk in Stansted in Empfang nehmen werde.«
    »Stansted?« Kovar schien unschlüssig.
    »Ist das ein Problem?«
    Zieh das jetzt durch, dachte Belsey. Alle Punkte waren miteinander verbunden, alle Voraussetzungen erfüllt. Er brauchte die Kohle. Er sah, das Kovar nachdachte. Und er sah, dass der Škoda ihnen auf den Fersen blieb, als sie auf dem Weg zurück zur Whitehall bei Rot über eine Kreuzung fuhren. Er war sich jetzt sicher, dass es sich bei den Männern in dem Škoda um ein Beschattungsteam der Polizei handelte. Scotland Yard hatte ein paar Škoda Octavias, die bevorzugt bei diskreten Einsätzen verwendet wurden. Sie waren unauffällig und schnell. Belsey nahm sich vor, das Kennzeichen zu überprüfen.
    »Ist der Flughafen der passende Ort dafür?«, fragte Kovar.
    »Ja. Absolut sicher, dafür haben wir gesorgt. Ich brauche das Geschenk heute Abend um Viertel vor elf in Stansted, den Rest erledige ich. Also: Punkt Viertel vor elf vor dem Hauptterminal. Einverstanden?«
    »Ja, das schaffe ich.«
    »Sicher schaffen Sie das.«
    »Okay, ich werde da sein.«
    »Halten Sie hier«, sagte Belsey zu dem Fahrer.
    Kovar gab Belsey die Hand, dann stieg er aus. Kovar überquerte die Straße und ging auf das Parlamentsgebäude zu. Belsey schaute ihm hinterher.
    »Warten

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