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London Road - Geheime Leidenschaft

London Road - Geheime Leidenschaft

Titel: London Road - Geheime Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Wirkung nicht. Ich beobachtete Cams Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen, hoch oben auf seinen Wangen glühten zwei rote Flecken. Sein Mund war vor Lust leicht geöffnet.
    Gott, er war so unglaublich heiß!
    Ich presste die Schenkel zusammen, als ich spürte, wie mein Schritt feucht wurde und zu pochen begann.
    »Baby, ich …« Er sog harsch den Atem ein, und auf einmal war ich heilfroh über den lauten Soundtrack des Videospiels im Wohnzimmer – »bin gleich so weit …« Er biss die Zähne zusammen und gab einen kehligen Laut von sich, als er auf meiner Hand und auf seinem T-Shirt kam.
    Nachdem ich einige Sekunden seinem Keuchen gelauscht hatte, biss ich mir auf die Lippe und deutete auf sein T-Shirt. »Ich hoffe, das war nicht neu.«
    Sein Körper bebte vor Lachen. Er fuhr sich mit leicht zittrigen Fingern durchs Haar, dann sah er mich an. »Das ging schnell wie bei einem unerfahrenen Jungen.«
    »Zauberhände«, neckte ich ihn.
    Er schüttelte den Kopf. »Jo-Hände«, berichtigte er mich, dann hauchte er mir einen zärtlichen Kuss auf den Mund.
    Nachdem er meine Hand abgewischt und sich selbst gesäubert und ein frisches T-Shirt angezogen hatte, kam er zurück zum Bett, aber diesmal setzte er sich rittlings über mich.
    »Was soll das?«, hauchte ich. Ich war erregt, hatte aber noch Schmerzen. »Das geht nicht.«
    Seine Augen funkelten. »Du musst gar nichts machen – einfach nur ganz still daliegen.« Ohne ein weiteres Wort begann er meine Jeans aufzuknöpfen und zog sie mir zusammen mit meinem Höschen aus.
    Dann schob er meine Beine auseinander und kroch auf dem Bett nach oben, bis sein Kopf direkt über meinem Schritt war. Behutsam ließ er zwei Finger in mich gleiten. Er stöhnte auf. »Du bist ja klatschnass.«
    »Es hat mir Spaß gemacht, es dir mit der Hand zu machen«, flüsterte ich. Es fiel mir verteufelt schwer, still liegen zu bleiben, so herrlich fühlten sich seine Finger in mir an.
    »Man sieht’s.« Cam holte tief und zitternd Luft. »Das ist die reinste Folter.«
    »Weißt du, was Folter ist? Wenn deine Zunge so nah ist und doch so fern.«
    Er warf mir ein schalkhaftes Lächeln zu und machte dann umgehend von seiner Zunge besseren Gebrauch.

Epilog
    D er innere Frieden, den ich empfand, wenn ich zurückblickte, ließ sich nur schwer beschreiben. Cam hatte mir geholfen, die Mauer, die ich jahrelang um mich herum errichtet hatte, zu überwinden. Ich würde nie wieder hinter dieser Mauer verschwinden. Nie wieder wollte ich mich blass und unscheinbar fühlen und meine Persönlichkeit von meinen Selbstzweifeln ersticken lassen. Diese Frau hier war ich. Von jetzt an würde ich immer echt sein, was beängstigend und befreiend zugleich war.
    Ausnahmsweise schien in meinem Leben einmal alles glatt zu laufen.
    Als ich Cole mitteilte, dass wir bei Cam einziehen würden, tat er gleichgültig, aber der Eifer, mit dem er sich ans Packen machte und Tag für Tag mehr Sachen in Cams Wohnung trug, verriet mir, dass er sich über die neue Regelung freute.
    Was Mum anging … Nun ja. Anfangs hatte sie mir bittere Vorwürfe gemacht: Wir würden sie im Stich lassen, sie würde eine solche Behandlung nicht klaglos dulden, ich hätte nicht das Recht, ihr Cole wegzunehmen, ich sei eine selbstsüchtige kleine Hure … Das Übliche.
    Sie einfach toben zu lassen schien mir das Klügste. Auf die Art verausgabte sie sich und hatte keine Kraft mehr, sich zu wehren, als ich ihr ruhig, aber bestimmt erklärte, dass ich für immer aus ihrem Leben verschwinden würde, sollte sie meinen und Coles Umzug zu verhindern versuchen oder es wagen, die Behörden einzuschalten. Ich versicherte ihr, dass ich trotzdem weiterhin regelmäßig nach ihr sehen würde und immer zur Stelle wäre, falls sie Hilfe benötigte. Ihr Schweigen war eine bittersüße Erleichterung, genau wie das Gefühl von Freiheit, das ich danach empfand. Diese Schlacht hatte ich für mich entschieden.
    Danach redete sie drei Wochen lang kein Wort mit uns.
    Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn, schürzte die nunmehr vollständig verheilten Lippen und sah mich in Cams Wohnzimmer um. Überall standen Kartons. Offiziell sollten Cole und ich morgen – am Samstag – bei Cam einziehen, damit Cam und die Jungs uns beim Tragen helfen konnten. Aber weil ich so aufgekratzt war und die ganze Zeit ruhelos durch die Wohnung tigerte, hatte ich beschlossen, während Cam auf der Arbeit war, schon mal eine der leichteren Kisten nach unten in seine, demnächst unsere

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