London Road - Geheime Leidenschaft
vorbei.
Er riss meine Beine hoch, die sich wie von selbst um seine Hüften schlangen. Ich hielt mich an ihm fest und keuchte vor Erregung, als er uns an der Wand abstützte und hart in mich stieß, in mich hinein- und wieder hinausglitt und das feuchte Klatschen von Fleisch auf Fleisch uns unaufhaltsam dem Höhepunkt zutrieb.
Als ich den sanften Druck seines Daumens auf meiner Klitoris spürte, explodierte ich. Mein Aufschrei der Erlösung wurde unmittelbar gefolgt von Cams. Er warf den Kopf in den Nacken, und seine Muskeln spannten sich an. Ein tiefes Stöhnen drang aus seiner Kehle, und er erschauerte in mir, während sich meine Muskeln wieder und wieder um ihn zusammenzogen.
Er sank gegen mich, Brust an Brust, die Lippen an meiner Schulter. Meine Hände lagen noch immer auf seinem Rücken. Nach einer Weile hob er den Kopf und küsste mich auf den Hals. »Hast du irgendeine Ahnung, wie oft ich mir vorgestellt habe, dass du diese langen, unglaublichen Beine um mich schlingst, während ich dich ficke?«
Ich schüttelte den Kopf. Ich musste mich erst ein bisschen erholen, bevor ich sprechen konnte.
»Jeden Tag. Und keine meiner Phantasien war so gut wie die Wirklichkeit.«
Ich lächelte weich, als er mich erneut küsste. Danach wollte er sich von mir lösen, aber ich ließ es nicht zu. Meine Hände glitten seinen Rücken hinauf bis in seinen Nacken und hielten ihn fest, während ich ihn mit einem Eifer küsste, der ihm hoffentlich zu verstehen geben würde, dass ich noch lange nicht fertig war. Dann lehnte ich mich zurück und sah in seine wunderschönen Augen. Eine verruchte und ein bisschen unanständige Person hatte von mir Besitz ergriffen. Ich wollte ihn noch einmal. Und ich wollte ihn genauso wild und hart wie beim ersten Mal. »Und hast du eine Ahnung, wie oft ich in den letzten Wochen in meinem Bett lag, an dich gedacht und mich dabei selbst befriedigt habe?«
Sein Atem stockte kurz, und ich spürte sein Glied in mir zucken. »Du meine Güte«, hauchte er. Seine Pupillen weiteten sich. »Wenn du weiter solche Sachen sagst, kannst du morgen nicht mehr laufen.«
Ich grinste ihm ins Gesicht und zog die Muskeln in meinem Unterleib erneut um ihn zusammen. »Das hatte ich gehofft.«
Kapitel 15
C am gab mir einen zärtlichen Kuss auf den Mund, bevor er sich von mir löste und aus mir herausglitt. Mein Fieber war noch immer nicht ganz gestillt, aber immerhin hatte sich der heiße Nebel in meinem Kopf so weit gelichtet, dass die Realität wieder Einlass fand.
Ich hatte mich heute Abend von Malcolm getrennt.
Und dann hatte ich mit Cam Sex an seiner Flurwand gehabt.
Atemberaubenden Sex.
Bewusstseinserweiternden Sex.
»Es wird schwer, da noch einen draufzusetzen«-Sex.
»Cam und ich sind jetzt zusammen«-Sex.
Das nagende Gefühl der Sorge in meinem Bauch machte einen Moment lang einem Schwarm übermütig flatternder Schmetterlinge Platz. Wochenlang hatte ich Tagträume gehabt – und jetzt war es auf einmal kein Traum mehr. Es geschah wirklich.
Auf einmal fühlte ich mich seltsam scheu.
»Egal, was du gerade denkst, denk noch ein bisschen weiter.« Cam grinste und strich meinen Rock glatt. Er hörte nicht auf, mich anzusehen, nicht mal, als er das benutzte Kondom abnahm und sich die Jeans hochzog. »Bleib, wo du bist.«
Ehe ich antworten konnte, ging er den Flur hinunter und verschwand im Bad. Ich hörte die Spülung rauschen, und kurz darauf kam er zurück, die Jeans noch geöffnet. Sein Blick war heiß auf meiner Haut. »Schläft Cole heute bei Jamie?«
Ich nickte. Mein Herz hämmerte in einem wilden Rhythmus gegen meine Rippen.
Cam blieb vor mir stehen und hielt mir die Hand hin. »Gut. Dann kannst du heute Nacht ja hierbleiben.«
Männer mit Tattoos hatten mich noch nie gereizt, aber als ich nun Cams Arme betrachtete und meine Augen der verschlungenen Schrift von BE CALEDONIA folgten, regte sich in mir plötzlich ein Besitzanspruch auf seine Tätowierungen – insbesondere auf diese eine. Irgendwie gehörte sie jetzt auch mir, und ich wollte jedes Detail des Motivs mit der Zunge nachzeichnen, um es ganz und gar zu meinem eigenen zu machen.
Gefühle wallten in mir auf, als er meine Hand drückte und mich dann durch den Flur nach hinten in sein Schlafzimmer zog. Ich schaute mich um. Zum allerersten Mal betrat ich sein privates Reich.
Viel zu sehen gab es allerdings nicht.
Ein Doppelbett mit hellblauer Bettwäsche, größtenteils kahle Wände – Ausnahme war ein großer gerahmter Druck mit zwei
Weitere Kostenlose Bücher