Lonely Planet Reiseführer Argentinien
höchsten Berge Uruguays.
URUGUAYS NATURSCHUTZGEBIETE – ABSEITS DER TOURISTENPFADE
Das Landesinnere von Uruguay mit seinen endlosen Weiten ist der Traum eines jeden Naturfreunds. Die Regierung hat inzwischen mehrere Gebiete unter den Schutz seines Programms Sistema Nacional de Áreas Protegidas (SNAP) gestellt. Die Gelder fließen spärlich, dementsprechend rudimentär ist die touristische Infrastruktur. Wer sich dennoch in diese kaum besuchten Regionen wagt, wird reich belohnt. Weiter unten werden zwei Naturschutzgebiete vorgestellt, die die Stimmung des wilden Gaucholands Uruguay am besten wiedergeben. Weitere SNAP-Reservate, die in diesem Reiseführer besprochen werden, sind Cabo Polonio , Cerro Verde und die Laguna de Rocha .
Valle del Lunarejo
Das herrliche Tal liegt 95 km nördlich von Tacuarembó und ist ein Ort herrlicher Ruhe und Abgeschiedenheit. Die einzigen Geräusche verursachen hier Vögel und das plätschernde Wasser.
Die reizende Posada Lunarejo (4650-6400; www.posadalunarejo.com , auf Spanisch; Ruta 30, Km 238; Zi. inkl. Frühstück/Vollpension pro Perp. 1100/1800 Ur$) befindet sich in einem restaurierten Gebäude aus dem Jahr 1880. Die Posada liegt 2 km von der Hauptstraße und 3 km vom Fluss entfernt, zu einer Kranichkolonie läuft man nur wenige Schritte. Ein Stück die Straße hinauf, bietet Mario Padern (099-450653; Ruta 30, Km 230; Wanderung je nach Gruppengröße 600–1000 Ur$) geführte Wanderungen vom Rand der Schlucht aus zu mehreren natürlichen Wasserbecken in der Nähe des Quellgebiets.
Mit dem Busunternehmen CUT ( www.cutcorporacion.com.uy ) kommen Interessierte am einfachsten ins Valle del Lunarejo: Täglich fährt ein Bus die Strecke Montevideo – Tacuarembó – Artigas (Abfahrt in Montevideo um 12 Uhr, 551 Ur$, 6 Std.; Abfahrt in Tacuarembó um 16.50 Uhr, 94 Ur$, 1½ Std.). Nach vorheriger telefonischer Vereinbarung kommt jemand von der Posada Lunarejo vorbei, um die Gäste nach ihrer Ankunft an der Bushaltestelle abzuholen.
Quebrada de los Cuervos
Die versteckte kleine Schlucht verläuft durch eine sanfte Hügellandschaft, sie liegt 40 km nordwestlich von Treinta y Tres und 325 km nordöstlich von Montevideo. Die unerwartet feuchte und kühle Region bietet verschiedensten Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Durch den Park schlängelt sich ein Naturpfad (hin & zurück 2 Std.).
Der perfekte Standort, um die Region zu erkunden, ist das Cañada del Brujo (4452-2837; www.pleka.com/delbrujo ; B 480 Ur$, Mahlzeiten 200–280 Ur$): Das sehr rustikale Hostel in einem alten Schulgebäude liegt rund 12 km vom Park entfernt. Hostelbesitzer Pablo Rado unternimmt mit seinen Gästen Wanderungen und Ausritte zu den umliegenden Wasserfällen und macht sie mit den schönen Seiten des Gauchodaseins bekannt: Kerzenlicht, Mate -Trinken, mit einem Wollponcho zugedeckt schlafen, einfache Gerichte aus dem Holzofen und natürlich die beeindruckenden Sonnenuntergänge. Nach vorheriger Vereinbarung holt Pablo seine Gäste in Treinta y Tres ab und bringt sie mit seinem alten VW Käfer ins Hostel – 300 Ur$ pro Person kostet dieser Service.
Von Montevideo fahren neunmal täglich Busse nach Treinta y Tres (340 Ur$, 4¼ Std.).
Sehenswertes & Aktivitäten
Schwimmen und Sonnenbaden sind die beiden beliebtesten Aktivitäten. An den Felsen am Ende des Strandes, wo die Rambla de los Argentinos in die Rambla de los Ingleses übergeht, kann man auch gut angeln.
Ein sagenhafter Blick auf Piriápolis und die Küste mit Stränden und Dünen bietet sich vom Sessellift (100 Ur$;9 Uhr bis Sonnenuntergang), der auf den Gipfel des Cerro San Antonio (130 m) am östlichen Ende der Stadt hinauffährt.
ESTANCIA-TOURISMUS IN URUGUAY
Estancias , die gigantischen Farmen im Landesinneren von Uruguay, sind ein nationales Kultursymbol. Das Ministerium für Tourismus von Uruguay hat mittlerweile die „Estancia Turística” als Unterkunftskategorie eingeführt; seitdem haben Dutzende estancias ihre Tore für Touristen geöffnet – von traditionellen Farmen, auf denen ganz normal gearbeitet wird, bis hin zu Pseudofarmen, die sich den Trend zunutze machen. Die typische estancia bietet jeden Tag spannende Aktivitäten an, wobei das Hauptgewicht auf dem Reiten liegt. In den meisten estancias können die Gäste auch übernachten. Oft lassen sich die Farmen allerdings ohne einen eigenen fahrbaren Untersatz nur schwer erreichen; wo es möglich ist, werden die Gäste jedoch nach vorheriger Vereinbarung von Mitarbeitern der
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