Lonely Planet Reiseführer Argentinien
seinem Reetdach und Unmengen Gaucho-Andenken an der Wand ist eine nette parrilla im Viertel.
Praktische Informationen
Antel (Sarandí 242)
Banco Santander (18 de Julio 258) Einer von zahlreichen Geldautomaten unweit der Plaza Colón.
Hospital Regional (4632-2955; Ecke Treinta y Tres & Catalogne)
Post (Ituzaingó 262)
Touristeninformation (4632-7144; www.imtacuarembo.com , auf Spanisch;Mo–Fr 8–19, Sa 9–11 Uhr) Direkt vor dem Busbahnhof.
Anreise & Unterwegs vor Ort
Der Busbahnhof (Ecke Ruta 5 & Av. Victorino Pereira) von Tacuarembó befindet sich 1 km nordöstlich vom Stadtzentrum. Ein Taxi in die Stadt kostet etwa 50 Ur$.
BUSSE AB TACUAREMBó
REISEZIEL
FAHRPREIS (UR$)
FAHRZEIT (STD.)
Montevideo
457
4½
Paysandú
282
3½
Salto
340
4
Zurück zum Anfang des Kapitels
Valle Edén
Das Valle Edén, ein üppiges Tal 24 km südwestlich von Tacuarembó, ist die Heimat des Museo Carlos Gardel (4632-3520 Nebenstelle 30; Eintritt 20 Ur$;9.30–17.30 Uhr). Es lässt sich mit dem Auto über eine Furt erreichen, über die auch eine Hängebrücke aus Holz für Fußgänger führt. Untergebracht ist das Museum in einer ehemaligen pulpería , einem Kramerladen mit Bar, wie es ihn früher auf vielen estancias gab. Das Museum belegt anhand verschiedener Dokumente, weshalb Tacuarembó für sich in Anspruch nimmt, der Geburtsort des hochverehrten Tangosängers Carlos Gardel zu sein – ein Anspruch, den ihm die beiden Länder Argentinien und Frankreich allerdings mit Vehemenz streitig machen!
Übernachten kann man im Valle Edén auf dem Camping El Mago (4632-7144; Zeltplätze pro Zelt/Perp. 50/20 Ur$). Gegessen wird in der Posada Valle Edén (4630-2345; www.posadavalleeden.com.uy , auf Spanisch; Gerichte 190–260 Ur$), einem hübschen alten Gebäude aus Lehm und Stein. Zur Anlage gehören moderne cabañas (1560 Ur$) gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite.
Ein Bus der Empresa Calebus fährt um 11.45 Uhr von Tacuarembó ins Valle Edén und um 19.15 Uhr wieder zurück (38 Ur$, 20 Min.).
Der Osten
Östlich von Montevideo erstreckt sich ein 340 km langer Küstenstrich mit Stränden, Dünen, Wäldern und Lagunen bis zur brasilianischen Grenze – er zählt zu den Naturschätzen des Landes.
Diese Region kennen eigentlich nur die Uruguayer und ihre unmittelbaren Nachbarn: Rund zehn Monate im Jahr liegt die Küste in einer Art Dornröschenschlaf, erst im Sommer (also zwischen Weihnachten und Karneval) erwacht die Region zum Leben: Dann hat es den Anschein, als würde jeder Bus in Montevideo zu einem der Küstenörtchen fahren. Wem der Sinn einfachnur nach Sonne und Unterhaltung steht, ist in der Hochsaison genau richtig. Wer nur wenige Wochen vorher oder nachher dorthin fährt, kann die Schönheit und Ruhe der landschaft für sage und schreibe den halben Preis genießen.
In der Nähe der brasilianischen Grenze liegen mitten in der weiten, offenen Landschaft und den uneingeschränkt zugänglichen Stränden der Provinz Rocha verlassene Festungen auf den Hügeln, auch Schiffswracks sind stumme Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, als sich Spanier und Portugiesen um die Herrschaft auf dem neuen Kontinent stritten. Wo einst Beobachtungsposten den weiten Horizont nach einfallenden Armeen absuchten, haben sich heute neue „Invasoren“ breitgemacht: Touristen, die im Cabo Polonio mit dem Fernglas Wale beobachten, und Leute, die in Punta del Este mit gezückter Kamera nach Prominenten Ausschau halten.
Piriápolis
8700 EW.
Mit seinem eleganten alten Hotel an der Strandpromenade und den niedrigen Bergen als Kulisse erinnert Piriápolis vage an einen Ort am Mittelmeer und ist zweifellos Uruguays malerischster Küstenort. Hier geht es nicht so vornehm zu wie in Punta del Este – entsprechend moderater sind auch die Preise. Der Ort wurde in den 1930er-Jahren vom argentinischen Unternehmer Francisco Piria als Ferienort konzipiert. Auf ihn geht auch das imposante Wahrzeichen des Ortes zurück, das Argentino Hotel, sowie sein eigenes exzentrisches Domizil ein Stück weiter oben in den Hügeln, das den Spitznamen Castillo de Piria trägt ( Klicken Sie hier ).
Das gesamte Geschehen spielt sich in einem Abschnitt von nur zehn Blocks am Strand zwischen der Avenida Artigas (Zufahrt von der Ruta 9) und der Avenida Piria ab (dort vollzieht die Küste eine weite Kurve in Richtung Süden).
Die Straßen hinter dem Strand gehen rasch in reine Wohngebiete über.
In der Umgebung findet sich viel Interessantes, darunter zwei der
Weitere Kostenlose Bücher