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Lonely Planet Reiseführer Berlin

Lonely Planet Reiseführer Berlin

Titel: Lonely Planet Reiseführer Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Schulte-Peevers
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mit Berlin als Hauptstadt.
    FINE ART IMAGES / GETTY IMAGES ©
    Porträt Otto von Bismarcks
    1877
    Berlins Bevölkerung wächst auf eine Million Einwohner, eine Zahl, die sich bis 1900 nahezu verdoppelt.
    1891
    Der Flugpionier und Berliner Ingenieur Otto Lilienthal ist der erste Mensch, der erfolgreich mit einem Gleitflugzeug 25 m weit fliegt. Fünf Jahre später stirbt er nach einem Absturz.
    1902
    Nach 20 Jahren Diskussion und acht Jahren Bauzeit wird der erste Abschnitt der Berliner U-Bahn zwischen Warschauer Straße und Ernst-Reuter-Platz eröffnet.
    1918
    Am 11. November ­endet der Erste Weltkrieg mit Deutschlands Kapitulation. Zuvor war Kaiser Wilhelm II. abgesetzt worden und nach Holland geflo­-hen. Die preußische Monarchie ist am Ende.
    1919
    Der Spartakusaufstand unter Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Wilhelm Pieck wird gewaltsam niedergeschlagen. Liebknecht und Luxem­burg werden von rechten Freikorpstruppen ermordet.
    1920
    Am 1. Oktober wird Berlin nach Zusammen-legung von sieben Städten, 59 Gemeinden und 27 Gutsbe­zirken zur größten Stadt Deutschlands. Die Bevölkerung wächst auf 3,8 Mio.
    1920er-Jahre
    Berlin erblüht als Kulturmetropole und lockt führende Künstler, Wissenschaftler und Philosophen an, darunter Einstein, Brecht und Otto Dix.
    1921
    Die erste Autobahn der Welt, die Avus, wird nach acht Jahren Bau im Grunewald eröffnet.
    1923
    In den Wilden Zwanzigern erreicht die Inflation ihren Höhepunkt. Ein Brot kostet 3,5 Mio. Mark – eine ganze Schubkarre voll Geld.
    1929
    Die Weltwirtschaftskrise erreicht Berlin und macht eine halbe Million Menschen ­arbeitslos. 13 Mit­glieder der NSDAP werden ins Stadt­parlament gewählt.
    1933
    Hitler wird zum Reichskanzler ernannt; der Reichstag brennt; der Bau des Konzentrationslagers Sachsenhausen beginnt; die NSDAP regiert Deutschland.
    BERNHARD CLASSEN / ALAMY ©
    Sachsenhausen
    1935
    Deutschlands erste Fernsehsendung wird in Berlin dreimal pro Woche ausgestrahlt. Die meisten Menschen können sie jedoch nur in sogenannten Fernseh­stuben verfolgen.
    1936
    Die elften Olympischen Spiele der Neuzeit im August in Berlin sind ein Propagandaerfolg für Hitler und eine Machtdemon­stration der Nazis. Antijüdische Agitation wird für die Dauer der Spiele ausgesetzt.
    1938
    Am 9. November setzen Nazis in der Reichspogromnacht neun der zwölf Berliner Synagogen in Brand, zerstören jüdische Geschäfte und terrorisieren jüdische Bürger.
    1942
    Auf der Wannsee-Konferenz beschließen führende SS-Funktionäre die systematische Ermordung europäischer Juden, zynisch als „Endlösung“ bezeichnet.
    1944
    Am 20. Juli schlägt ein Mordversuch an Hitler fehl, der von Armeeoffizieren unter Claus Graf Schenk von Stauffenberg geplant war. Sie und zahllose andere bezahlen dafür mit dem Tod.
    1945
    Sowjetische Truppen stoßen in den letzten Kriegstagen nach Berlin vor und zerstören die Stadt. Hitler verübt am 30. April Selbstmord und am 8. Mai wird die Kapitulation unterzeichnet.
    1948
    Nach Einführung der D-Mark in den Westsektoren blockieren die Sowjets den Zugang nach Westberlin; Amerikaner und Briten starten die Luftbrücke, um die Stadt mit lebensnotwendigen Gütern zu versorgen.
    AFP/ GETTY IMAGES ©
    Exponate in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
    1949
    Zwei Länder entstehen – Westdeutschland bzw. die Bundesrepublik und Ostdeutschland bzw. die DDR; Berlin bleibt bis 1990 unter der Verwaltung der Alliierten.
    1950
    Die DDR-Führung lässt trotz weltweiten Protestes aus ideologischen Gründen die Ruine des Berliner Stadtschlosses sprengen.
    1950er-Jahre
    Hunderttausende Ostdeutsche fliehen nach Westberlin und Westdeutschland und entziehen somit der DDR Arbeitskräfte.
    1953
    Der Aufstand der Bauarbeiter in der Stalinallee (heute Karl-Marx-Allee) er­fasst die gesamte DDR, wird aber von Sowjet­panzern niedergewalzt. Es gibt mehrere Hundert Tote und über 1000 Verletzte.
    1961
    Nur elf Tage nach dem Beginn des Mauerbaus wird am 24. August Günter Litfin von Grenzsoldaten niedergeschossen, als er über den Humboldt­hafen in den Westen schwimmen will.
    1963
    US-Präsident John F. Kennedy erklärt am 26. Juni vor dem Rat­haus Schöneberg seine Solidarität mit den Berlinern mit seinem berühmten Ausruf „Ich bin ein Berliner“.
    1964
    Der Alexanderplatz in Ostberlin wird planmäßig zu einem sozialistischen Vor­zeige­-projektum­gestaltet.Prunk­stück ist der 1969 eröffnete ­Fernsehturm.
    1967
    Der Tod des Studenten Benno Ohnesorg,

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