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Lonely Planet Reiseführer Berlin

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Titel: Lonely Planet Reiseführer Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Schulte-Peevers
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der von einem Polizisten bei einer Demonstration gegen den Besuch des persischen Schahs in Westberlin erschossen wird, bringt die Stu­dentenbewegung in die Schlagzeilen.
    1971
    Die vier Alliierten unterzeichnen das Viermächteabkommen, das Berlins unabhängi­gen Status bestätigt. Ost- und Westdeutschland erkennen im Grundlagenvertrag ihre gegenseitige Souveränität an.
    1976
    Am 23. April wird der Palast der Republik, Sitz der DDR-Volkskammer und Unterhaltungszentrum, an der Stelle eröffnet, wo das Hohenzollernschloss 1950 gesprengt wurde.
    1987
    Ost- und Westberlin feiern getrennt den 750. Geburtstag der Stadt. Am 12. Juni fordert der US-Präsident Ronald Reagan vor dem Brandenburger Tor: „Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder!“
    MARK DAFFEY / GETTY IMAGES ©
    Flagge am Reichstag
    1989
    Am 7. Oktober feiert die DDR den 40. Jahrestag ihrer Gründung, während Demonstranten für Reformen durch Ostberlin marschieren.
    1989
    Am 4. November verlangen eine halbe Million Berliner Rede-, Presse- und Versammlungsfreiheit. Die Mauer wird am 9. November geöffnet, ohne dass ein einziger Schuss fällt.
    1991
    Der Bundestag stimmt dafür, Berlin wieder zur deutschen Hauptstadt zu erklären und den Sitz der Bundesregie­rung dorthin zu ver­lagern. Die Berliner wählen die erste ge­mein­same Stadtregierung.
    1994
    Die letzten britischen, französischen, rus­sischen und amerikanischen Truppen verlassen Berlin und beenden damit fast ein halbes Jahrhundert als Besatzungs- und Schutzmächte.
    1999
    Das deutsche Parlament tagt erstmals, nach dem kompletten Umbau durch Norman Foster, im historischen Reichstag.
    2001
    Der offen schwule SPD-Politiker Klaus Wowereit wird zum Regieren­den Bür­germeister von Berlin gewählt.
    2006
    Berlins erster zentra­ler Bahnhof, der Haupt-bahnhof, wird eröffnet. In Deutschland beginnt die Fußballweltmeister-schaft 2006. Im Finalspiel am 9. Juli siegt Italien über Frankreich durch ein Elfmetertor.
    2007
    Das Eisbärbaby Knut wird nach Ablehnung durch seine Mutter von einem Tierpfleger auf­gepäppelt und zum internationalen Medien­star. Knut stirbt uner­wartet 2011 durch Ertrinken.
    2011
    Berlins Bevölkerungszahl überschreitet 3,5 Mio., ein Wachstum von 1,2 %, die höchste Rate innerhalb eines Jahres seit der Wiedervereinigung 1990. Verantwortlich dafür sind v. a. viele Zuwanderer.
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Kunst & Kultur
    Kunst und Kultur sind eng mit der Seele Berlins verknüpft, und so findet sich in der Stadt ein erstaunlich hohes Maß an kreativer Aktivität. Die Berliner mögen auch deshalb manchmal etwas hektisch wirken, weil sie stets bemüht sind, mit dem kulturellen Kaleidoskop der immer neuen Trends und Events Schritt zu halten. Und da Berlin schon immer in den meisten Bereichen mit internationaler Qualität glänzte, sind die Erwartungen und Standards generell hoch. Die Stadt selbst bildet eine ikonenhafte Kulisse für zahllose Bücher, Filme, Gemälde und Lieder. Ihre unverkennbare Präsenz beeinflusst Künstler und Einwohner ebenso wie jene Besucher, die sich die Zeit nehmen, sich auf sie einzulassen.
MALEREI & BILDHAUEREI
Die Anfänge
    Die Kunst erlebte in Berlin erst Ende des 17. Jhs. ihre erste Blüte, als der selbstgekrönte König Friedrich I. auf Drängen des Hofbildhauers Andreas Schlüter 1696 die Akademie der Künste gründete. Schlüter revanchierte sich mit herausragenden Skulpturen, darunter die Reiterstatue des Großen Kurfürsten vor dem Schloss Charlottenburg und die eindringlichen Masken sterbender Krieger im Innenhof des heutigen Deutschen Historischen Museums. Künstlerische Akzente in der Malerei setzte der Franzose Antoine Pesne, der 1710 zum Hofmaler Friedrichs I. ernannt wurde. Seine bekanntesten Werke sind die aufwendigen Porträts königlicher Familienmitglieder.
    Eine Blütezeit erlebte die Kunst auch unter Friedrich II. (Friedrich der Große), der als Enkel Friedrichs I. 1740 den Thron bestieg. Friedrich verließ sich sehr auf den künstlerischen Sachverstand seines Freundes Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, ein Schüler Pesnes, und erwarb eine große Sammlung von Werken französischer Künstler wie z. B. Jean Antoine Watteau.
    GALLERY WEEKEND
    Die VIPs der Kunstszene fallen jeden April zum Gallery Weekend in Berlin ein, an dem rund 40 Galerien teilnehmen, und zur Berliner Biennale, einem Forum für zeitgenössische Kunst, das alle zwei Jahre über zwei Monate im Frühjahr stattfindet.
Das 19. Jahrhundert
    Im 19. Jh.

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