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Lonely Planet Reiseführer Berlin

Lonely Planet Reiseführer Berlin

Titel: Lonely Planet Reiseführer Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Schulte-Peevers
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Supermärkte in fußläufiger Entfernung. Wochenmärkte sind bevorzugte Quellen für Frischobst und -gemüse und Spezialitäten wie handgemachte Nudeln, tausenderlei Käsesorten und orientalische Dips. Die Frühstücksbrötchen, vor Ort „Schrippen“ genannt, kommen vom Bäcker um die Ecke. Auch sonstiger Bedarf, wie Schreibwaren, Geschenke, Blumen, Bücher, Wein usw., wird gern bei den Einzelhandelsgeschäften im Stadtteil gedeckt.
    Die persönliche Garderobe wird je nach Geschmack und Geldbörse aus den Kettenläden der Einkaufsmeilen, Nobelboutiquen, Secondhandshops und vom Flohmarkt zusammengekauft. Wenn sich die Berliner mal außerhalb ihres Viertels umtun, dann normalerweise nur, um größere Anschaffungen wie Möbel oder Fahrzeuge zu tätigen oder nach Spezialartikeln zu suchen, die es vor Ort nicht gibt. Einkaufszentren werden von vielen eher zum Freizeitvergnügen als für Großeinkäufe aufgesucht.
    Mehr Infos zum Shoppen in Berlin: Klicken Sie hier .
Wohnen wie die Einheimischen
    Die typische Berliner Behausung ist eine geräumige 2 ½-Zimmerwohnung mindestens im 1. Stock eines großen Mietshauses aus der Gründerzeit (niemand will im Erdgeschoss wohnen), die oft auf einen Hinterhof voller Fahrräder und bunter Müllcontainer hinausgeht. Diese Altbauwohnungen haben hohe Decken, große Fenster und gern abgeschliffene Holzdielen. Die Küche ist normalerweise der kleinste Raum und wird vor allem zum Stapeln von Bier- und Wasserkästen ­genutzt. Manche Wohnungen haben immer noch die guten alten Kachelöfen, die aber meist nicht mehr in Betrieb sind.
    Die meisten Berliner sind nett eingerichtet, welchen Stil auch immer sie bevorzugen. In praktisch jeder Wohnung steht mindestens ein Möbelstück aus dem sattsam bekannten schwedischen Möbelhaus. Je nach Einkommenssituation stammt der Rest vom Design-Kaufhaus Stilwerk, polnischen Handwerkern, Flohmärkten, eBay – oder jeder beliebigen Kombination derselben.
    Die Wohnungsmieten gehen je nach Bezirk bei ca. 400 € Monatsmiete für 50 m² los (ohne Nebenkosten).
    GUT ZU WISSEN
    Viele Berliner bewegen sich am lieb­sten per Fahrrad durch die Stadt; wer es ihnen nachtun will, kann sich ein Zweirad ausleihen Klicken Sie hier . Eine gute Alternative, vor allem bei miesem Wetter, sind die ausgezeichneten öffentlichen Verkehrsmittel . Für eine preiswerte Sightseeing-Tour sind die Buslinien 100 oder 200 ideal Klicken Sie hier .
Relaxen wie die Einheimischen
    Obwohl sie auf ihre Stadt schwören, kommen die Berliner auch ganz gern mal aus ihr heraus, vor allem im Sommer. Wenn sie nicht gerade nach Mallorca oder Madagaskar jetten, zieht es sie an sonnigen Tagen zumindest an die Seen der Region. Es gibt Dutzende davon innerhalb der Stadtgrenzen, wie den ausgedehnten Müggelsee in Köpenick und den Wannsee in Zehlendorf, und Hunderte weiterer eine kurze Auto- oder Bahnfahrt entfernt, in der umgebenden Landschaft von Brandenburg. Hier findet jeder sein eigenes Lieblingsgewässer, an das er immer wieder zurückkehrt.
    Sehr beliebte Ziele sind auch die wunderbaren Parks, in denen die Berliner gern ihren Teint aufbessern, im Schatten dösen, Frisbee spielen oder sich in einen Schmöker vertiefen. Manche Parks haben Grillbereiche, die fleißig genutzt werden, um im Freundeskreis zu brutzeln.
    SILVIA OTTE / GETTY IMAGES ©
    Jüdisches Museum , Kreuzberg
Sightseeing für Insider
    Die meisten Bewohner der Stadt – und ganz besonders ihre Neubürger – wissen das Berliner Kulturangebot zu schätzen und halten sich über die aktuellsten Ausstellungseröffnungen in Museen und Galerien, neue Theaterproduktionen oder Bauprojekte auf dem Laufenden. Oft wird am Abendbrottisch eifrig über die Vorzüge einer vielbeachteten Ausstellung o. ä. diskutiert.
    Obwohl sie gern als Touristen in ihrer eigenen Stadt unterwegs sind, machen die Berliner im Sommer, wenn die ganze Welt zu Besuch kommt, einen großen Bogen um die berühmteren Sehenswürdigkeiten. Entweder verschieben sie deren Besuch in die kalten, dunklen Wintermonate oder sie kommen an langen Museumsabenden, wenn weniger Andrang herrscht. Zweimal im Jahr drängen sich Zehntausende von Kulturfanatikern bei der Langen Nacht der Museen, wenn Dutzende von Museen ihre Türen bis Mitternacht geöffnet halten.
Berliner Marotten
Fußball
    Das Lebensglück vieler Berliner hängt an den Geschicken des Hertha BSC, der nach der Berg- und Talfahrt der letzten Jahre momentan zum Missvergnügen seiner Anhänger mal wieder in der 2. Bundesliga

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