Lonely Planet Reisefuehrer Thailand

Ortschaften gibt es häufig nur thailändisch-chinesische Hotels älteren Datums (wie sie früher in ganz Thailand Standard waren). Die meisten sind auf thailändische Gäste eingestellt; die Englischkenntnisse der Angestellten sind hier sehr eingeschränkt.
    Diese Hotels sind mehrstöckige Gebäude. Die Zimmer gehören teils zur Mittelklasse (mit eigenem Bad, Klimaanlage & TV), teils sind es billigere mit Gemeinschaftsbad und Ventilator. In einigen der älteren Hotels gibt es nur Hocktoiletten und statt Duschen klongs (große Terrakottabehälter, aus denen man sich das Wasser herausschöpft). Zwar haben die thailändisch-chinesischen Hotels viel ungewollten, alten Charme, sind aber – sofern nicht kürzlich aufgepeppt – einfach zu alt und schäbig, um in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis mit Pensionen konkurrieren zu können.
    In den letzten Jahren gibt es einen Trend, die Budgetlücke für etwas in die Jahre gekommene Backpacker oder jüngere, aufstrebende Traveller – je nach Perspektive – zu schließen, die das Ambiente einer Pension verbunden mit dem Komfort eines Hotels wünschen: In den größeren Touristenorten haben sich manche Budgetunterkünfte zu „Flashpacker-Hotels“ gemausert, die modisches Dekor mit mehr Bequemlichkeit kombinieren.
    Internationale Hotelketten finden sich in Bangkok, Chiang Mai, Phuket und anderen Nobelstrandorten. Viele dieser Luxusresorts kombinieren traditionelle thailändische Architektur mit modernem Minimalismus.
    Die meisten Spitzenklasseoptionen und manche Mittelklassehotels erheben zusätzlich eine Umsatzsteuer in Höhe von 7 % und eine Servicegebühr in Höhe von 10 %. Die Zuschläge werden häufig als „plus plus“ bezeichnet. Oft ist ein Frühstücksbuffet im Zimmerpreis enthalten. Falls das Hotel ein Frühstück im westlichen Stil serviert, handelt es sich dabei normalerweise um ein „ABF“ (kurz für „American Breakfast“).
    Vor allem in bekannten Ferienorten nehmen Mittelklasse- und Kettenhotels Reservierungen im Voraus entgegen. Wer direkt über die Hotelwebsite oder ein Online-Reisebüro bucht, bekommt eventuell einen Rabatt. In den Unterkünften werden die meisten Kreditkarten akzeptiert, American-Express-Karten nehmen jedoch nur Luxushotels.
    Pensionen
    Pensionen sind in Thailand generell am günstigsten und entlang aller Backpackerrouten vorhanden. In schwächer besuchten Landesteilen, z. B. im Nordosten oder in bestimmten Ecken des Südwestens, findet man sie aber vergleichsweise seltener.
    Die Preise variieren je nach Lage und vorhandenen Einrichtungen. In Kleinstädten sind die günstigsten Pensionen (ca. 150–200 B) meist mit Gemeinschaftsbädern und klapprigen Ventilatoren ausgestattet. Für 600 bis 800 B gibt’s ein eigenes Bad, eine Klimaanlage und manchmal auch einen Fernseher. In Strandorten blättert man deutlich mehr hin:Einfache Quartiere mit Ventilator kosten dort mindestens 700 bis 800 B. Viele Pensionen machen ihren Hauptumsatz mit Hausrestaurants, die typische Backpacker-Kost (Bananenpfannkuchen und Fruchtshakes) servieren – sicher keine allgemeine Bewertungsgrundlage für Thailands Küche. Solche Lokale sind jedoch praktisch und obendrein prima Travellertreffs.
    Mit freundlichem, kompetentem Personal und Büchertauschbörsen sorgen die meisten Pensionen gezielt für Backpacker-Atmosphäre. Gleichzeitig gibt’s aber oft genug grantiges und schlecht gelauntes Personal, das Gäste spüren lässt, dass sie ihren Job hassen.
    Immer mehr Pensionen nehmen Reservierungen entgegen. Das es aber große Unterschiede bezüglich Sauberkeit und Qualität gibt, ist es stets ratsam, ein Zimmer zu besichtigen, bevor man sich einquartiert. In Touristenhochburgen finden sich normalerweise nahe gelegene Alternativen, falls die gewünschte Option ausgebucht sein sollte. Achtung: Pensionen akzeptieren meistens nur Bargeld!
    UNTERKÜNFTE ONLINE BUCHEN
    WeitereUnterkunftsbewertungen von Lonely Planet Autoren gibt’s unter http://hotels.lonelyplanet.com/thailand . Dort findet man unabhängig recherchierte Infos und Empfehlungen zu den besten Adressen. Zudem kann online gebucht werden.
    Unterkünfte in Nationalparks
    Die meisten Nationalparks haben Bungalows (meist 800–2000 B, max. 10 Pers.), deren Preise je nach Park und Größe variieren. Darin quartieren sich gerne thailändische Großfamilien ein, deren mitgebrachte Vorräte zum Überleben der Apokalypse reichen. Mancherorts werden auch reu·an tđa·ou (Langhäuser) vermietet.
    Viele Nationalparks