Lonely Planet Reisefuehrer Thailand
grüßen. Männer verbinden dies noch mit einem sà·wàt·dee kráp , Frauen sagen sà·wàt·dee kâ .
Ist man bei Thais zu Hause eingeladen, bringt man ein Gastgeschenk mit. Vor Betreten der Wohnung Schuhe ausziehen!
Den Kopf senken, wenn man an Leuten, die reden, oder an einem Mönch vorbeigeht.
Tempel in angemessener Bekleidung besuchen , d. h. Ellbogen und Knöchel bedecken. Immer die Schuhe ausziehen, bevor man ein Gebäude mit Buddha-Abbild betritt.
Die rechte Hand ausstrecken und mit der linken Hand den rechten Ellbogen umfassen gilt als höfliches Verhalten, wenn man einer anderen Person einen Gegenstand überreicht oder etwas entgegennimmt.
Haarsträubende Abenteuer und sensationelle Schnappschüsse sind tolle Erinnerungen an eine Reise. Was jedoch ein Leben lang im Gedächtnis bleibt, sind die Momente, in denen man nicht mehr der fremde Eindringling ist, sondern in Kontakt kommt mit Menschen, die eine andere Sprache sprechen und in einer ganz anderenKultur leben. Verlässt man die bequemen Touristenwege und wagt sich zu den Menschen in den kleinen Dörfern hinaus, so wird man vom reinen Wirtschaftsfaktor zum geschätzten Gast und vielleicht sogar Freund.
Es gibt viele Möglichkeiten, ein Land respektvoll zu besuchen und kennenzulernen: durch das Erlernen der Sprache und die Beschäftigung mit Sitten und Kultur, durch Freiwilligenarbeit und den Einsatz für benachteiligte Menschen sowie durch die Unterstützung von Unternehmen, die umweltbewusst wirtschaften oder sich für soziale Gerechtigkeit engagieren. Das Kapitel „Bevölkerung & Kultur“ ( Klicken Sie hier ) vermittelt weitere Einblicke in das reiche, kulturelle Erbe Thailands und gibt Infos zum besseren Verständnis dieser Kultur.
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Etikette
Der Monarchie und der Religion (die oft als eng miteinander verbunden gelten) wird in Thailand ein Höchstmaß an Achtung entgegengebracht. Aus Furcht, jemanden zu kränken, oder, schlimmer noch, wegen Majestätsbeleidigung ins Gefängnis zuwandern, vermeiden es die Thais strikt, die königliche Familie zu kritisieren oder zu verunglimpfen. Mit zunehmender Gebrechlichkeit des Königs werden auch immer öfter Ausländer, im Ausland lebende Thais, politische Gegner und Akademiker der Majestätsbeleidigung bezichtigt.
Bilder und Statuen des Buddha gelten als heilig. Daher gehört es sich absolut nicht, vor einer Buddhafigur für ein Foto zu posieren oder gar darauf herumzuklettern, auch nicht in Tempelruinen. Die Thais bezeugen jeder Buddha-Statue, auch wenn sie noch so armselig ist, ihren Respekt mit dem wâi -Gruß, bei dem die Hände wie zum Gebet aneinandergelegt werden. Da die Mönche in Askese leben, dürfen sie Frauen weder berühren noch von ihnen berührt werden. Wenn eine Frau einem Mönch etwas geben möchte, stellt sie es in Reichweite des Mönchs ab oder platziert es auf seinem „Empfangstuch“. In öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen Frauen niemals neben einem Mönch. Sie wechseln auch auf die andere Straßenseite, um jede zufällige Berührung auszuschließen.
Aus religiösen Gründen betrachten die Thais den Kopf als höchsten und heiligsten Teil des menschlichen Körpers, während die Füße als niedrigste und schmutzigste Körperteile gelten. Dabei haben viele „Fußtabus“ durchaus einen praktischen Sinn, denn traditionell essen, schlafen und leben die Thais auf dem Fußboden ihrer Wohnungen, in denen so gut wie keine Möbel stehen. Um die Wohnung und den „Esstisch“ sauber zu halten, gelten für Füße (und Schuhe) eine Vielzahl von Regeln und Vorschriften.
Wer sich in einem religiösen Gebäude hinsetzt, sollte dies wie die „kleine Meerjungfrau“ tun: Die geschlossenen Beine werden so angewinkelt, dass weder die Fußsohlen noch die Zehen auf ein Abbild Buddhas zeigen.
Als Zeichen des Respekts, aber auch aus hygienischen Gründen, werden in Privatwohnungen und Tempeln grundsätzlich keine Schuhe getragen. Wer es wie die Thais machen möchte, schleudert jeden Schuh in einer einzigen, flüssigen Bewegung weg und verwandelt seine Schnürschuhe in praktischere Slipper. Man sollte auch niemals auf , sondern immer über die Türschwelle treten, denn dort lebt nach allgemeinem Glauben der „Geist“ des Hauses. Wenn in Bussen und 3.-Klasse-Zügen die Thais dennoch manchmal die Füße hochlegen, ist das zwar nicht die feine englische Art, aber zumindest ziehen sie vorher immer ihre Schuhe aus. Dies gilt auch, wenn sie auf einen Stuhl oder Sitz
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