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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sind Fanatiker, die ganze Bande. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Gruppe, gut organisiert, wenngleich nicht so leistungsfähig wie das Militär. Und dafür können wir nur dankbar sein. Das erste Versorgungsschiff, das in den Orbit geht, wird die Nachricht von dem Kommandounternehmen im restlichen Commonwealth verbreiten. Die Friedenstruppen werden sie schon in kurzer Zeit entlarvt und eingesammelt haben, hoffentlich noch bevor sie eine andere ahnungslose, unschuldige Kolonie in dieser Weise überfallen.
    Wie du schon sagtest, bestand ihr Ziel darin, die Arbeit hier zum Erliegen zu bringen, und dieses Ziel haben sie ganz gewiß erreicht. Es wird sehr lange dauern, auch nur annähernd wieder aufzubauen, was wir hier hatten. Aber sie haben nicht weit genug gedacht. Sicher, sie haben unsere gesamte Ausrüstung vernichtet, alle •unsere Proben, unsere Testobjekte, aber rein routinemäßig haben wir von allen unseren Aufzeichnungen Kopien angefertigt. Wir müßten eigentlich fast alles noch zur Verfügung haben, was sie für vernichtet halten. Und was unsere Anlage angeht, so werden wir einfach eine noch unberührte neue Höhle ausbauen. Es ist ja nicht so, daß sie ein Bauwerk vernichtet haben. Es geht ganz einfach nur darum, neue Geräte zu bestellen und neue Labors und Quartiere einzurichten. Wir werden sehr viel früher wieder unseren Betrieb aufnehmen können, als sie es für möglich gehalten haben. Wenngleich das nicht über die Schwere des Verlustes hinwegtäuschen sollte, den wir erlitten haben. Der Wiederaufbau wird nur durch unseren Kapitalengpaß behindert, ehe wir den Planeten verlassen und uns um die Beschaffung neuer Gelder kümmern können.« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Flinx zu.
    »Die Tatsache, daß hier eine vernunftbegabte Rasse existiert, wird viele Dinge ändern. Ich glaube, wir werden unsere Forschungsarbeit fortsetzen dürfen. Das Interesse der Kirche und der Sektorregierung wird zunehmen. Vielleicht sind wir sogar in der Lage, Entwicklungshilfe von der Regierung zu bekommen.«
    »Ich weiß, daß ich der Entwicklung vorgreife, aber Sie haben doch nicht vor, den Genbestand der Sumacrea zu manipulieren, oder?«
    Vandervort sah ihn stirnrunzelnd an und war von einer solchen Frage offenbar verwirrt. »Warum sollten wir so etwas tun? Es sind schließlich Wesen wie wir, wenn Ihre Beobachtungen richtig waren. Sie sind keine Pilze. Wenn wir das, was Sie andeuten, auch nur versuchen würden, wäre jeder der daran Beteiligten ein Kandidat für eine umgehende Hirnlöschung. Man verwandelt keine intelligenten Lebewesen in Waren. Gewöhnlich ist es so, daß die Erkenntnis gilt: Je simpler ein Organismus aufgebaut ist, desto größer sind die Möglichkeiten für die Geningenieure, etwas zu verändern. Komplizierte Individuen sind gewöhnlich ungeeignete Objekte für derartige Manipulationen.«
    »Das freut mich zu hören. Wenn Sie beide mich jetzt entschuldigen, ich weiß, Sie haben sehr viel miteinander zu bereden, und ich muß Pip etwas zu essen besorgen.« Er streckte Clarity einen Arm entgegen, und Scrap flatterte zu ihm herüber. »Sie haben von Konzentraten und davon gelebt, was sie in der Unterwelt jagen konnten. Zu ihrer Kost gehören aber auch bestimmte Mineralien. Ich möchte Ernährungsprobleme lieber frühzeitig lösen, ehe sie überhaupt auftreten. Sehen Sie doch, wie blaß Pip schon ist!«
    Für Clarity sah die fliegende Schlange aus wie immer, aber wer wollte ihrem Meister widersprechen?
    »Die Verpflegungsstelle im Hafen blieb unbehelligt. Ich denke, sie werden Ihren Tieren das Richtige bieten können.«
    Die beiden Frauen warteten, bis Flinx sich entfernt hatte. Dann war es Vandervort, die als erste zu reden begann.
    »Ein ungewöhnlicher junger Mann! Schade, daß er sich nicht für Biomechanik interessiert! Ich denke, er würde auf jedem Gebiet bemerkenswertes leisten.«
    »Das ist doch nur der Anfang«, sagte Clarity. »Sie haben doch sicher schon von den emotionalen Bindungen gehört, die zwischen Menschen und alaspinischen fliegenden Schlangen entstehen können.«
    »Nein, aber deinen Worten entnehme ich, daß genau das bei unserem Freund und seinen Tieren der Fall ist.«
    »Das ist aber noch nicht alles. Diese Sumacrea waren ebenfalls empathische Telepathen. Auf diese Art und Weise verständigen sie sich auch miteinander. Sie benutzen zwar eine rudimentäre Art von Sprache, doch ist ihre emotionale Kommunikation viel höher entwickelt.«
    Die ältere Frau sah sie nachdenklich

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