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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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gegenüberstehe.« Sie studierte den grauen Plastilsarg.
    »Selbst wenn unser junger Freund so harmlos ist, wie er behauptet und wie du immer meinst - seine Schoßtiere sind alles andere als harmlos und mit äußerster Behutsamkeit zu behandeln.« Sie lächelte Clarity an. »Ich erfuhr davon, als du mir den Flug von Alaspin schildertest. Glücklicherweise gereichte der Wunsch deines jungen Freundes, so unauffällig wie möglich zu bleiben, uns zum Vorteil. Infolgedessen ist unwahrscheinlich, daß irgend jemand ihn vermissen wird. Er aß in durchschnittlichen Restaurants, war auf der üblichen Route unterwegs und stieg in einem Mittelklassehotel ab. Nicht zu teuer und nicht zu billig. Ein Ort, wo man Leute durchaus bestechen kann.
    Da meine Spezialität die Verwaltung ist, nahm ich Zeit und Gelegenheit wahr, um zuverlässige Hilfe zu suchen und zu verpflichten. Dabis hast du ja bereits kennengelernt. Der Gentleman auf dem Bett hört auf den Namen Monconqui.« Letzterer schaute von seiner Sportsendung gar nicht hoch. Dabis grinste Clarity unangenehm an. »Sie stellten mir ihren Rat zur Verfügung, beschafften die notwendige Ausrüstung und lieferten ihre Muskelkraft.
    Das Gas, das durch die Belüftungsanlage des Hotels eingeleitet wurde, war völlig geruch- und farblos. Wir waren außerdem so umsichtig und haben injiziert, während dein junger Freund schlief. Wie du siehst, ließ deine Geschichte mich zusätzliche Vorsicht walten. Anfangs befürchteten wir, daß seine geschuppten Gefährten immun wären, aber schließlich setzte auch bei ihnen die Wirkung ein. Dabis war dafür, beide an Ort und Stelle mit dem Nadler auszuschalten, daher mußte ich ihm erklären, daß die Bindung zwischen Mensch und Minidrach ein wichtiger Teil unserer zukünftigen Forschung sein wird. Und die durchzuführen, wäre wohl etwas schwierig, wenn die Hälfte der Forschungsobjekte tot ist.«
    »Zukünftige Forschung? Von welcher zukünftigen Forschung reden Sie?«
    Vandervort überging ihre Frage. »Sobald sie betäubt waren, ließen sie sich ohne Schwierigkeit in diesen speziellen Behälter betten, der von zoologischen Gärten und ähnlichen Einrichtungen zum Transport lebendiger und gefährlicher Tiere benutzt wird. Ich denke, daß unser junger Mann und seine Freunde auch in diese Kategorie gehören. Ich wollte und will nicht, daß er das Bewußtsein wiedererlangt, ehe er in eine Einrichtung gebracht wurde, in der seine Schoßtiere keinen Schaden anrichten können.« Sie klopfte auf den beigefarbenen Behälter.
    »Hier befindet sich das Schlafgas sowie die Vorrichtung, um es unter die Atemluft zu mischen. Das Mischungsverhältnis wird laufend überwacht, um die Gesundheit der Bewohner des größeren Containers zu erhalten. Tatsächlich stellen diese beiden Behälter ein vollständiges Lebenserhaltungssystem dar. Durchgriffe auf der anderen Seite ermöglichen eine intravenöse Ernährung, falls notwendig, ohne daß das System gestört wird. Jetzt stell dich nicht so an! Flinx und seine Tiere genießen jene Art von tiefer Ruhe und Bequemlichkeit, von der wir nur träumen können. Dieses Gerät wurde geschaffen, um besonders wertvolle Exemplare bei optimaler Gesundheit zu erhalten.«
    »Er ist kein Exemplar, kein Testobjekt!« Clarity konnte ihre Wut und Empörung nicht länger bändigen.
    Vandervort schürzte die Lippen. »Meine Liebe, ich glaube nicht, daß du mit der richtigen Einstellung an diese Sache herangehst. Vielleicht hast du noch gar nicht die Möglichkeiten erkannt, die sich für uns ergeben. Dieser junge Mann kann uns ein Vermögen einbringen. Wenn er mitarbeitet, dann kann sich das am Ende auch für ihn zu einem unschätzbaren Vorteil erweisen.«
    »Ich glaube, er hat an irgendwelchen Gewinnen überhaupt kein Interesse. Ob es nun seine Gewinne oder die eines anderen sind«, lautete ihre erboste Entgegnung.
    Vandervort hob die Schultern. »Die Leute leugnen sehr gern ihr Interesse an großen Geldsummen, bis man sie ihnen tatsächlich anbietet, das heißt, bis sie das Geld vor sich sehen und sich nicht mit einer Idee und der Aussicht auf Erfolg zufriedengeben müssen. Während ich durchaus gewisse Hemmungen hätte, ihn gegen seinen Willen eingehender zu untersuchen, habe ich wahrscheinlich diese Vorbehalte nicht, wenn es um eine fliegende Schlange geht.«
    Clarity schaffte es, sich etwas zu beruhigen. »Ich habe Sie gern gehabt, Amee. Ich betrachtete Sie als meine zweite Mutter.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt, aber viel lieber

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