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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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gleichen Zuvorkommenheit behandelt werden? Der Universalerbe eines der großen Handelshäuser?«
    Mutter Mastiff hätte das höchst belustigend gefunden, wie Flinx genau wußte. »Wohl kaum. Ich habe mich für den Handel im klassischen Sinn eigentlich nie sonderlich interessiert.« Ich habe die Reichen ohne ihr Wissen um ihren Überfluß erleichtert, aber das kann man wohl kaum als Gewerbe angeben, dachte er.
    »Wer sind Sie denn dann? Und was tun Sie?«
    Er überdachte die Frage sorgfältig und wollte ihr eine Antwort geben, die sie glauben konnte, ohne die Wahrheit zu sehr zu strapazieren.
    »Ich denke, man könnte sagen, daß ich ein Student bin und weiterführende Studien betreibe.«
    »Und was studieren Sie?«
    »Vorwiegend mich selbst und meine direkte Umgebung.«
    »Und was ist Ihre ›direkte Umgebung‹?«
    »Für jemanden, dessen’ Leben gerade gerettet wurde, stellen Sie eine Menge Fragen. Wo immer ich mich gerade aufhalte, denke ich. Sehen Sie«, erklärte er ihr mit ernster Stimme, »ich habe Ihnen angeboten Sie überallhin zu bringen, wohin Sie wollen, Ihnen zu helfen, von dieser Welt zu verschwinden und diese mysteriösen Verrückten zurückzulassen, von denen Sie erzählt haben. Ist das denn nicht genug?«
    »Mehr als genug.«
    Es gab keinen Grund für ihn, weiterzureden, aber irgend etwas trieb ihn, auch den Rest ihrer Frage noch zu beantworten. »Wenn es Sie so sehr interessiert, wie ich in den Besitz der Teacher kam - sie war ein Geschenk.«
    »Von wegen Geschenk! Von dem, was selbst die kleinste Klasse interstellarer Raumschiffe kostet, könnte ich den Rest meines Lebens in Luxus verbringen. Sie könnten das auch.«
    »Im Luxus zu leben, interessiert mich eigentlich nicht so sehr«, erklärte er ihr. »Reisen, Dinge herausfinden, interessante Leute kennenlernen, das interessiert mich brennend. Ich habe mal einigen Freunden einen Gefallen erwiesen, und ihr Dankesgeschenk war die Teacher.«
    »Wie Sie meinen.« Clarity glaubte ganz offensichtlich kein Wort davon, was er ihr erzählt hatte, war aber vernünftig genug, nicht länger zu bohren. »Ihr Privatleben ist auch gar nicht meine Angelegenheit.«
    »Sie brauchen ja nicht anzunehmen, wenn es Sie so nervös macht.«
    Er war überrascht, wie inständig er hoffte, sie werde annehmen. Sicher, sie war eine Geningenieurin, Angehörige eines Gewerbes, das er mit Staunen und Angst zu betrachten gelernt hatte. Aber sie war außerdem attraktiv. Nein, korrigierte er sich, das war nicht ganz richtig. Sie war außergewöhnlich schön. Das war eine Qualität, die man nur selten in Verbindung mit großer Intelligenz fand.
    Einfach ausgedrückt, er wollte sich nicht so bald von ihr verabschieden. Er wollte sie wiedersehen, selbst wenn ihre Geschichte nur konstruiert und dazu gedacht war, um seine Hilfsbereitschaft zu wecken. Wenn das der Fall war, dann hatte sie ganz gewiß ihr Ziel erreicht.
    »Natürlich nehme ich an. Was sollte ich denn sonst tun? Ich bin bereit, gleich jetzt in dieser Minute zu starten. Es ist ja nicht so, daß ich packen muß. Und Sie scheinen mir auch nicht gerade der Typ Mann zu sein, der mit viel Gepäck unterwegs ist.«
    Anstatt diese Bemerkung auf einen möglichen Doppelsinn hin zu überprüfen, erwiderte er einfach: »Sie haben recht, das bin ich nicht. Aber noch brechen wir nicht auf.«
    »Warum nicht?« Sie war ganz offensichtlich verwirrt.
    »Weil ich wenigstens für eine Nacht in einem richtigen Bett schlafen muß, nachdem ich Sie durch den halben Ingre-Dschungel geschleppt habe, nur um aufzuwachen und Sie mit einem Messer in der Hand vor mir stehen zu sehen, um mir, wie Sie selbst gestehen, die Kehle aufzuschlitzen.«
    Sie hatte immerhin den Anstand zu erröten. »Das wird gewiß nicht wieder geschehen. Ich sagte Ihnen doch, ich war etwas durcheinander.«
    »Macht nichts. Es waren lange und anstrengende zwei Wochen für mich, und nun muß ich mich auch noch um Sie und Ihre Probleme kümmern. Wir brechen gleich morgen früh auf, wenn es noch nicht so heiß ist. Vergessen Sie nicht, daß wir ausgeruht sein sollten. Sie haben schließlich tagelang geschlafen. Ich nicht.
    Noch etwas anderes: Wenn diese Leute auf der Suche nach Ihnen sind, dann wird unser Hierbleiben sie veranlassen, ihre Suche noch weiter auszudehnen. Vermutlich wird es uns leichter fallen, mögliche Verfolger zu überlisten, wenn wir aufbrechen.«
    »Das müssen Sie am besten wissen«, sagte sie widerstrebend. »Sehen Sie, es ist eine unverschämte Bitte nach

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